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- Verlag: BoD – Books on Demand
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Drama, Theaterstücke, Drehbücher
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 96
- Ersterscheinung: 08.04.2010
- ISBN: 9783839167335
Die Alraune
La Mandragola
Jürgen Wüllrich (Herausgeber)
Man kennt Machiavalli als den Autor des Buches Il Principe, der viel gelesenen, oft kommentierten und noch viel häufiger kritisierten politische Abhandlung. Dass derselbe Autor, dem man die Erfindung des Machiavellismus zuschreibt, auch eine Komödie verfasst hat, ist weit weniger bekannt.
Die Alraune ist ein Schauspiel, in dem viele Elemente der Commedia dell‘Arte eingehen. Der geizige Alte, der junge Liebhaber, den freche Diener und der intrigierende Schmarotzer sind bekannte Figuren und haben ihre Vorbilder in den hergebrachten Charakteren. Und dennoch ist das Stück einzigartig. Die Menschenkenntnis, die sich Machiavelli als Diplomat und als Reisender erworben hat, verwandelt die Typen der Commedia dell‘Arte in Menschen aus Fleisch und Blut. In dem Verlauf der Intrige und in dem Willen der Handelnden, ihre Ziele zu erreichen, sieht man den Fürsten aus Machiavellis politischen Schriften am Werk. Dass es sich um ein Liebesabenteuer und nicht um eine kriegerische Eroberung handelt, ist für den Renaissance-Menschen kein entscheidender Unterschied: Ob ein Mann sich Mars und Amor widmet, ist eine Frage der äußeren Umstände.
Die Alraune ist ein Schauspiel, in dem viele Elemente der Commedia dell‘Arte eingehen. Der geizige Alte, der junge Liebhaber, den freche Diener und der intrigierende Schmarotzer sind bekannte Figuren und haben ihre Vorbilder in den hergebrachten Charakteren. Und dennoch ist das Stück einzigartig. Die Menschenkenntnis, die sich Machiavelli als Diplomat und als Reisender erworben hat, verwandelt die Typen der Commedia dell‘Arte in Menschen aus Fleisch und Blut. In dem Verlauf der Intrige und in dem Willen der Handelnden, ihre Ziele zu erreichen, sieht man den Fürsten aus Machiavellis politischen Schriften am Werk. Dass es sich um ein Liebesabenteuer und nicht um eine kriegerische Eroberung handelt, ist für den Renaissance-Menschen kein entscheidender Unterschied: Ob ein Mann sich Mars und Amor widmet, ist eine Frage der äußeren Umstände.
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