- Verlag: Nikol
- Themenbereich: Kunst
- Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
- Ersterscheinung: 26.04.2011
- ISBN: 9783868209891
Der Fürst
Niccolò Machiavellis 1532 erschienene Schrift 'Il Principe' ist unter dem Titel 'Der Fürst' Weltliteratur
geworden. In seiner Radikalität, in seiner scharfen Trennung zwischen rein politischem Handeln und den
Entscheidungen des Einzelnen, überstrahlt Machiavellis Werk die politiktheoretischen Schriften aller seiner
Zeitgenossen.
Machiavelli will klären, 'was das oberste politischen Amt sei, wie viele Arten es davon gibt, wie und wann
man es behält, und wie und wann man es verliert'. Es geht ihm dabei um die Herrschaftsbildung und Herrschaftssicherung,
um die Bewahrung des principato. Sämtliche Handlungen des Fürsten werden an ihrem
politischen Zweck der Erhaltung der Herrschaft gemessen. Entscheidend für den Erfolg ist nicht der moralische
Wert sondern allein die Wirkung des Verhaltens.
Dieser ausschließlich erfolgsorientierte amoralische Zweckrationalismus war es, der viel seiner Zeitgenossen
zutiefs verstörte. Schon vor Jahrhunderten wurde 'Machiavellismus' zu einem Synonym für Verschlagenheit
und Hinterlist, für Amoral und Rücksichtslosigkeit in der Politik. Man hat sich angewöhnt, jede skrupellose
Machtpolitik als 'machiavellistisch' zu bezeichnen, jene berühmte oder vielmehr berüchtigte 'Realpolitik
', die sich auf Machiavellis 'Il Principe' berufen zu können glaubt.
Jedes Jahrhundert hat Machiavellis Schrift anders ausgelegt. In jüngster Zeit wurde sie, wie viele andere
Klassiker der Staats- und Kriegskunst auch, erfolgreich von der Managementlehre adaptiert. Ob unternehmerische
Führungsstrategien oder persönliche Karriereplanung, an Machiavellis und Anti-Machiavellis
herrscht auf dem Buchmarkt kein Mangel. Dennoch lohnt sich ein Blick ins Original, denn 'Der Fürst' ist
eine realistische, und in seiner Art zeitlose Diagnose der Politik, in der die Interessen des Staates stets Vorrang
vor allen ethischen Überlegungen hatten.
geworden. In seiner Radikalität, in seiner scharfen Trennung zwischen rein politischem Handeln und den
Entscheidungen des Einzelnen, überstrahlt Machiavellis Werk die politiktheoretischen Schriften aller seiner
Zeitgenossen.
Machiavelli will klären, 'was das oberste politischen Amt sei, wie viele Arten es davon gibt, wie und wann
man es behält, und wie und wann man es verliert'. Es geht ihm dabei um die Herrschaftsbildung und Herrschaftssicherung,
um die Bewahrung des principato. Sämtliche Handlungen des Fürsten werden an ihrem
politischen Zweck der Erhaltung der Herrschaft gemessen. Entscheidend für den Erfolg ist nicht der moralische
Wert sondern allein die Wirkung des Verhaltens.
Dieser ausschließlich erfolgsorientierte amoralische Zweckrationalismus war es, der viel seiner Zeitgenossen
zutiefs verstörte. Schon vor Jahrhunderten wurde 'Machiavellismus' zu einem Synonym für Verschlagenheit
und Hinterlist, für Amoral und Rücksichtslosigkeit in der Politik. Man hat sich angewöhnt, jede skrupellose
Machtpolitik als 'machiavellistisch' zu bezeichnen, jene berühmte oder vielmehr berüchtigte 'Realpolitik
', die sich auf Machiavellis 'Il Principe' berufen zu können glaubt.
Jedes Jahrhundert hat Machiavellis Schrift anders ausgelegt. In jüngster Zeit wurde sie, wie viele andere
Klassiker der Staats- und Kriegskunst auch, erfolgreich von der Managementlehre adaptiert. Ob unternehmerische
Führungsstrategien oder persönliche Karriereplanung, an Machiavellis und Anti-Machiavellis
herrscht auf dem Buchmarkt kein Mangel. Dennoch lohnt sich ein Blick ins Original, denn 'Der Fürst' ist
eine realistische, und in seiner Art zeitlose Diagnose der Politik, in der die Interessen des Staates stets Vorrang
vor allen ethischen Überlegungen hatten.
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