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- Verlag: Wallstein Verlag
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 424
- Ersterscheinung: 04.06.2018
- ISBN: 9783835331235
Geburt der Avantgarde
Emmy Hennings
Diese erste umfassende Betrachtung von Emmy Hennings’ Beitrag zur Literatur der Avantgarde rückt die Geschichte der Dada-Bewegung in ein neues Licht.
Emmy Hennings stand im Mittelpunkt der literarischen Avantgarden vor und während des Ersten Weltkriegs: Sie trat als »dänische Futuristin« in Berliner Cabarets auf, war eine schillernde Figur im expressionistischen Literaturbetrieb und gründete 1916 zusammen mit Hugo Ball das Cabaret Voltaire in Zürich, dem Geburtsort der Dada-Bewegung. Ihre Gedichte und Prosatexte berichten von menschlichen Grenzerfahrungen wie Drogensucht, sexueller Hörigkeit, Inhaftierung und Prostitution.
Nicola Behrmann untersucht Hennings’ frühe Prosaskizzen, ihren Roman »Das Brandmal« sowie ihre Erzählung »Das ewige Lied« und verschränkt biographische Spurensuche und dekonstruktive Lektüren mit einer kritischen Reflexion der Literaturgeschichtsschreibung. Sichtbar werden dabei nicht nur die Mechanismen, die Hennings’ innovatives literarisches Werk aus der Literaturgeschichte verdrängten. Sondern es wird auch deutlich, dass die Berücksichtigung ihres Werks den Ursprung der Avantgarden des 20. Jahrhunderts neu verortet. Eine andere Geburt der Avantgarde wird sichtbar, die im Verborgenen fortwirkt und sich dem Zugriff von Genealogie und Geschichte radikal verweigert.
Emmy Hennings stand im Mittelpunkt der literarischen Avantgarden vor und während des Ersten Weltkriegs: Sie trat als »dänische Futuristin« in Berliner Cabarets auf, war eine schillernde Figur im expressionistischen Literaturbetrieb und gründete 1916 zusammen mit Hugo Ball das Cabaret Voltaire in Zürich, dem Geburtsort der Dada-Bewegung. Ihre Gedichte und Prosatexte berichten von menschlichen Grenzerfahrungen wie Drogensucht, sexueller Hörigkeit, Inhaftierung und Prostitution.
Nicola Behrmann untersucht Hennings’ frühe Prosaskizzen, ihren Roman »Das Brandmal« sowie ihre Erzählung »Das ewige Lied« und verschränkt biographische Spurensuche und dekonstruktive Lektüren mit einer kritischen Reflexion der Literaturgeschichtsschreibung. Sichtbar werden dabei nicht nur die Mechanismen, die Hennings’ innovatives literarisches Werk aus der Literaturgeschichte verdrängten. Sondern es wird auch deutlich, dass die Berücksichtigung ihres Werks den Ursprung der Avantgarden des 20. Jahrhunderts neu verortet. Eine andere Geburt der Avantgarde wird sichtbar, die im Verborgenen fortwirkt und sich dem Zugriff von Genealogie und Geschichte radikal verweigert.
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