Manchmal hört man die Wälder auch schreien
Alles dreht sich um den Wald, da gibt es eine Waldbademeisterin, die anderen ihr Wissen weitergeben möchte. Sie wird tot im Wald vom Waldbauern gefunden. Wurde sie von dem frisch gefällten Baum erschlagen?
Ein ...
Alles dreht sich um den Wald, da gibt es eine Waldbademeisterin, die anderen ihr Wissen weitergeben möchte. Sie wird tot im Wald vom Waldbauern gefunden. Wurde sie von dem frisch gefällten Baum erschlagen?
Ein zweites Opfer ist ein Hausbesitzer bei dem eingbrochen wurde. Auch er bezeichnet sich als Heiler und verdient mit dem Verkauf einer Bücher und Detox sein Geld.
Irmi, die bei ihrem Kollegen Hase wohnt und der ihre bisherige Heimat auf einem Bauernhof fehlt, ermittelt in beiden Fällen. Sie ist Anfang sechszig und muss über ihr zukünftiges Leben entscheiden.
Das Ermittlerteam hat einen schönen Umgangston miteinder, wenn er auch manchmal ironisch ist. Mir gefallen die Dialoge sehr gut, denn dabei wird viel interssantes besprochen. Über den Wald und die (Wochenend)-Touristen, Mountainbiker und Waldbader erfahren wir vieles aus sicht der Einheimischen, die sich oft nur noch als Kulisse fühlen.
Später im Buch taucht eine Senoirenwohngruppe, die auf einem Bauernhof lebt, auf und die Altersarmut wird hier ein Thema.
Trotz der Gesellschaftkritik verliert das Buch nicht seine Spannung. Die Ermittlungen gehen immer wieder in eine anderen Richtung, vieles kommt am Ende zusammen und die Lösung des Falles ist sehr gut erdacht.
Es ist mein erster Krimi von Nicola Förg, aber sicher nicht mein letzter. Ich mag den Humor und die spritzen Dialoge und auch die Gefühle, die ich durchaus nachempfinden kann.