Ein gelungenes Debüt – originell, spannend, witzig, überzeugend
Skurka Stormbrygger, die sich als uralter nordischer Dämon vorstellt, benötigt einen neuen Körper und hat sich den jungen Rasmus ausgesucht, der Fantasybücher und Serien liebt und es sich in einer kleinen ...
Skurka Stormbrygger, die sich als uralter nordischer Dämon vorstellt, benötigt einen neuen Körper und hat sich den jungen Rasmus ausgesucht, der Fantasybücher und Serien liebt und es sich in einer kleinen Dachwohnung in Konstanz gemütlich gemacht hat. Sein ruhiges Leben ändert sich allerdings dramatisch, als Skurka durchs Fenster kommt.
Mit Situationskomik und viel Humor verbindet die Geschichte Realität und Fantasy, ich habe mich über Skurkas Missverständnisse auf allen Ebenen des Hier und Jetzt genau so amüsiert wie über Rasmus' überraschende Begegnungen und spannende Erlebnisse Hinter dem Spiegel. Die skurrilen Bewohner der Spiegelwelt beschreibt Nicola Hölderle mit viel Einfallsreichtum und Einfühlungsvermögen, und auch die Figuren, denen Skurka im realen Konstanz begegnet, sind glaubwürdig und machen Spaß, genau wie die freche Skurka selbst und auch der anfangs schüchterne Rasmus, der sich Hinter dem Spiegel beweisen muss. Kapitelweise abwechselnd begleite ich Skurka und Rasmus, die Geschichte bleibt auf beiden Ebenen durch überraschende Wendungen und den mal bissigen, mal augenzwinkernden Humor sehr unterhaltsam, der Schreibstil ist lebendig, ausdrucksstark und bildhaft, flüssig und sehr angenehm zu lesen, die Sprache sehr gelungen den jeweiligen Charakteren angepasst.
Skurka Stormbrygger hat mich sehr gut unterhalten und gern empfehle ich das Buch anderen Lesern von origineller Urban Fantasy. Nicola Hölderles Debütroman ist absolut geglückt, ich gratuliere und wünsche mir weitere Bücher der Autorin.