Kleine französische Kurzgeschichte
Vorneweg, die eigentliche Geschichte nimmt nur ca. die Hälfte des Buches ein, die andere Hälfte besteht aus Rezepten. Paris, Mitte der 1960er Jahre. Der Literaturstudent Henri verliebt sich in seine Kommilitonin ...
Vorneweg, die eigentliche Geschichte nimmt nur ca. die Hälfte des Buches ein, die andere Hälfte besteht aus Rezepten. Paris, Mitte der 1960er Jahre. Der Literaturstudent Henri verliebt sich in seine Kommilitonin Valerie – die aber eigentlich vergeben ist. Um Valerie doch noch zu erobern, lädt sie Henri zu einem selbstgekochten Essen ein, das ein Liebeselixier enthält, zumindest denkt er das. Das war es eigentlich schon, die Geschichte ist so kurz, dass man denkt, da müsste noch was kommen.
Der Text besticht durch den bekannten Stil des Autors, ich liebe seine Fähigkeit in wenigen Sätzen eine unglaubliche Stimmung erzeugen zu können, seine Bücher sind wie Kurzurlaube nach Frankreich. Die Rezepte klingen sehr lecker, ich habe vor, einige auszuprobieren, mehr kann ich momentan dazu noch nicht sagen. Inhaltlich regt der Text, obwohl so kurz, zum Nachdenken an, manchmal braucht man einen Schubs um in die Gänge zu kommen – und es reicht oft schon, nur zu glauben, dass man Unterstützung hat…
Aus diesem Grund vergebe ich 5 Sterne, möchte aber nochmals darauf hinweisen, dass die eigentliche Geschichte wirklich sehr kurz ist.