- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Ersterscheinung: 27.02.2015
- ISBN: 9783663114475
Soziologische Aufklärung 2
Aufsätze zur Theorie der Gesellschaft
Dieser Band faßt eine Reihe kleinerer Studien zu Problemen der Gesellschafts theorie zusammen. Die Auswahl der Aufsätze konzentriert sich auf globale As pekte des Gesellschaftssystems und seiner Unterscheidung von anderen System typen. Sie klammert alle Beiträge zu besonderen Funktionsbereichen oder Teil systemen der Gesellschaft wie Politik, Recht, Religion, Wirtschaft, Kunst, Erzie hung im Interesse einer Begrenzung des Umfangs aus. Im Arbeitszusammenhang der Gesellschaftstheorie sind mir in den letzten Jahren eine Reihe von Teilkomplexen wichtig und unentbehrlich geworden. Es handelt sich [1] um Bemühungen, den Gesellschaftsbegriff nicht nur, wie früher vorherrschend, gegen Individuen abzugrenzen, sondern zusätzlich gegen andere Typen sozialer Systeme, nämlich gegen Interaktion und Organisation; [2] um eine Theorie der gesellschaftlichen Evolution; [3] um eine Theorie symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien auf der Grundlage allgemeiner Vorstel lungen über annehmbare/ablehnbare Kommunikation; [4] um eine Theorie des Zusammenhangs zwischen Ausdifferenzierung und Innendifferenzierung (insbe sondere: funktionaler Differenzierung) des Gesellschaftssystems und [5] um den Themenkomplex Selbst-Thematisierung, wissenschaftliche Analysierbarkeit, Ra tionalität. Die im folgenden abgedruckten Einzelbeiträge lassen sich diesen Schwer punkten zuordnen. Durchgehende Interdependenzen klingen häufig an. Ihre Aus arbeitung und vor allem ihre Darstellung in der linearen Sequenz eines Ein zeltextes werfen jedoch beträchtliche Arrangierprobleme auf, deren Behandlung in Sachprobleme zurückfUhrt. Kreuzt man diese verschiedenen Ansätze, so ent stehen in jedem von ihnen Möglichkeiten der Verdichtung und Konkretisierung, die aus dem Einzelansatzselbst deduktiv nicht gewonnen werden könnten; zugleich entsteht ein Überangebot an Abstraktionsmöglichkeiten, zwischen de nen der Blick hin und her pendelt, obwohl sie zusammengedacht werden müßten.
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