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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 03.01.2020
  • ISBN: 9783492061940
Niklas Natt och Dag

1794

Roman | Blutrünstig und atmosphärisch: Der historische Thriller aus Schweden
Leena Flegler (Übersetzer)

Endlich! Nach »1793« die mit Spannung erwartete Fortsetzung vom preisgekrönten Spiegel-Bestsellerautor
Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in ein Irrenhaus eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Version jedoch nicht und sucht Hilfe bei Cardell. Seine Nachforschungen führen diesen erneut in die Abgründe Stockholms, und er muss feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2020

Gutes Verbindungsstück

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Jean Michael Cardell hat durch den Tod von Cecil Winge den Halt verloren, bis er von einer verzweifelten Mutter den Auftrag erhält, den Tod ihrer Tochter zu untersuchen. Zusammen mit Cecils jüngerem Bruder ...

Jean Michael Cardell hat durch den Tod von Cecil Winge den Halt verloren, bis er von einer verzweifelten Mutter den Auftrag erhält, den Tod ihrer Tochter zu untersuchen. Zusammen mit Cecils jüngerem Bruder Emil taucht er wieder in die Abgründe Stockholms ein.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie begeistert ich von 1793 war, und ich habe mich auf die Fortsetzung sehr gefreut. Mit den ersten Seiten war ich wieder im Stockholm der 1790er Jahre. Der Autor kann erzählen, der Roman entwickelt eine Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. Wieder wird ein Bild in vier Jahreszeiten entworfen, bei dem ich lieber wegschauen möchte; wieder wird brutal, drastisch und blutig erzählt. Bekannte Personen tauchen auf, und sie sind immer noch Gefangene ihrer Zeit. Wieder ganz großes Kino. Da verzeihe ich Niklas Natt och Dag, dass der Kriminalfall sehr sehr dünn ist. Aber um den geht es auch nicht wirklich.

Vielmehr geht es auf der einen Seite um die Entwicklung des Ermittlers Cardell und auf der anderen Seite um das personifizierte Böse. Wie der Autor im Interview verrät, wird die Geschichte im dritten Band weitererzählt und nur so ergibt dieser zweite Band und sein offenes Ende einen Sinn, als Mittelteil einer Trilogie. Denn hier bleibt die Charakterisierung des Oberschurken oberflächlich und ich hoffe zum einen, dass das im dritten Band besser wird und zum anderen, dass das Schicksal von Anna Stina zu einem versöhnlichen Ende erzählt wird.

Für Leser geeignet, die den ersten Teil gelesen und wie ich geliebt haben und die mit einem würdigen Trilogie-Abschluss rechnen.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Zu brutal für meinen Geschmack

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Die Fortsetzung von 1793 war heiss ersehnt. Die hohen Erwartungen wurden dann doch nicht bis ins Äußerste erfüllt, wobei ich auch sagen muss, das man die Fortsetzungen oftmals sehr streng beurteilt. Niklas ...

Die Fortsetzung von 1793 war heiss ersehnt. Die hohen Erwartungen wurden dann doch nicht bis ins Äußerste erfüllt, wobei ich auch sagen muss, das man die Fortsetzungen oftmals sehr streng beurteilt. Niklas Natt och Dag schreibt wieder einmal sehr bildreich und brutal, ein wenig zu viel für meinen Geschmack. Wer also keine brutalen, grausamen Szenen detailiert lesen mag und keinen starken Magen hat, für den ist das Buch nicht geeignet.
Jean Michael Cardell ist als Ermittler wieder present, auch wenn er anfangs phyhisch sehr angeknackst ist und seinen Kummer in Alkohol vertieft. Als dann eine Dame ihn besucht und ihm erteilt den Mörder ihrer Tochter ausfindig zu machen, machts der Ermittler sich auf die Arbeit.
Bei dem Roman gibt es viele Rückblenden und einige Erzählungen, wobei ich nicht so klar wurde, was diese im Zusammenhang mit der übrigen Geschichte hatten. Einige Male musste ich sogar umblättern, denn es war micht einfach zu viel Brutalität und Schmerz auf einmal. Das Ende fand ich etwas unschlüssig, es lässt darauf schliessen, dass eine Fortsetung erfolgt. Nach den ekligen Erzählungen weiss ich leider nicht mehr so richtig ob ich Band drei kaufen würde.
Ich habe mich nach dem Lesen oftmals schlecht gefühlt. Ich weiss, es sind in unserer Gesellschaft umnmeschliche Grausamkeiten geschehen, aber ich will beim Lesen eines historischen Krimis nicht immer daran denken, das bedrückt mich zu sehr.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Ein neuer Fall für Jean Michael Cardell

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Broschiert: 560 Seiten
Verlag: Piper Paperback (3. Januar 2020)
ISBN-13: 978-3492061940
Originaltitel: 1794
Übersetzung: Leena Flegler
Preis: 16,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein neuer ...

Broschiert: 560 Seiten
Verlag: Piper Paperback (3. Januar 2020)
ISBN-13: 978-3492061940
Originaltitel: 1794
Übersetzung: Leena Flegler
Preis: 16,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein neuer Fall für Jean Michael Cardell

Inhalt:
Cardell wird von einer Frau beauftragt, den Mörder ihrer Tochter zu suchen. Für das Verbrechen sitzt der Ehemann in der Irrenanstalt, doch die Frau ist von seiner Unschuld überzeugt.

Meine Meinung:
„1794“ ist die Fortsetzung von „1793“, aber leider nicht ganz so gut gelungen. Wie der Vorgänger ist das Buch in 4 Teile untergliedert, wovon der erste sich ziemlich uninteressant in die Länge zieht. Jean Michael Cardell tritt erst ab dem 2. Teil auf den Plan, und ab da nimmt die Geschichte dann auch Fahrt auf und wird spannend. Der 1. Teil ist zwar notwendig als Vorgeschichte, hätte aber erheblich gekürzt werden können.

Die brutalen und dreckigen Zustände in Stockholm werden wieder deutlich dargestellt. Das Böse lauert überall, wobei sich einer ganz besonders hervortut. Zart besaitet sollte man wahrlich nicht sein. Die Beschreibungen der Gräueltaten sind drastisch und detailliert.

Neben dem Verbrechen und den zugehörigen Ermittlungen werden auch viele private Umstände und Probleme der Protagonisten angesprochen, die in meinen Augen die Handlung noch abrunden.

Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Die Wechsel erzeugen zusätzliche Spannung und bieten den Lesenden ein umfassendes Bild des Geschehens.

Fazit:
Nach einem eher zähen Beginn nimmt die Handlung schließlich Fahrt auf und entwickelt sich dann interessant und spannend. Etwas schwächer als der Vorgänger-Band.

★★★★☆

Veröffentlicht am 20.01.2020

Gelungene Fortsetzung

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Es ist 1794. Nachdem Cardell ein aufregendes Jahr hinter sich hatte, wünscht man ihm fast ein entspanntes neues Jahr. Aber da er dann doch nicht den Absprung schaffte, ist er wieder ganz am Boden. Dort ...

Es ist 1794. Nachdem Cardell ein aufregendes Jahr hinter sich hatte, wünscht man ihm fast ein entspanntes neues Jahr. Aber da er dann doch nicht den Absprung schaffte, ist er wieder ganz am Boden. Dort kontaktiert ihn eine alte Freundin, deren Tochter ermordet wurde und schon nimmt die Geschichte auf brutale Weise ihren Lauf.

Das Cover macht sich super im Buchladen und dann auch im Regal. Der Titel ist mit Blut bespritzt, die Reliefoptik macht das Paperback etwas hochwertiger, wobei eine Hardcoverausgabe dieses Buches dem Hype gerechter werden würde. Dieses Cover schließt nahtlos an das des Vorgängers "1793" an. Ebenfalls wie der Vorgänger ist dieses Buch in mehrere Unterbücher unterteilt. Diese Unterteilung ist in meinen Augen der Story angepasst und für die Handlung sehr sinnvoll.
Die Handlung ist kurz gesagt brutal, ereignisreich und ein wahrer Thriller. Von der ersten bis zur letzten Seite begleiten wir die beiden Protagonisten durch den Fall. Dabei ist der Aufbau der Handlung eigentlich nur ein klassischer Krimi. Mord (zugegeben ein bisschen brutal und sicherlich nix für schwache Nerven) und die Jagd auf den Mörder beginnt. Wir begleiten Cardell durch die Ermittlungen. Durch allerlei Stolpersteine in den Ermittlungen (die durchaus sehr sadistisch und brutal ausgeschmückt werden) behält die Handlung ihre Spannung. Allerdings enttäuschte mich das Ende. Nicht, weil es unrealistisch ist oder ähnliches. Sondern einfach, weil es mir zu schnell abgearbeitet wurde. An dieser Stelle wäre die "Langatmigkeit" der zu vorgehenden Handlung auch angebracht.
Die Sprache ist wirklich gut. Nicht ausgefallen, aber solide und erinnert mehr an einen historischen Krimi, als an solch einen brutalen Krimi. Bei manch einer Szene hätte ich mir etwas weniger ausgeschmückte Szenen der Brutalität gewünscht, es ist irgendwie dann nichts für schwache Nerven.

Dies ist der zweite Band und somit sollte der Leser genau wissen, worauf er sich einlässt. Das dieses Buch nix für schwache Nerven ist, war schon nach "1793" klar. Diese Fortsetzung ist ebenbürtig dem ersten Teil, wenn nicht sogar besser. Allerdings ist es weniger historischer Roman, als Krimi. klare Leseempfehlung für hartgesottene Thrillerfans.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Noch düsterer als der erste Band

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Nachdem ich 1793 mit Begeisterung verschlungen hatte, war ich sehr gespannt auf eine Fortsetzung der Geschichte, die uns wieder ins düstere Schweden vor über 200 Jahren führt.
1794 knüpft geradewegs an ...

Nachdem ich 1793 mit Begeisterung verschlungen hatte, war ich sehr gespannt auf eine Fortsetzung der Geschichte, die uns wieder ins düstere Schweden vor über 200 Jahren führt.
1794 knüpft geradewegs an die Geschehnisse aus 1793 an. Viele der Figuren aus dem ersten Band tauchen wieder auf und ihre Geschichte wird weitererzählt. Ich empfehle daher jedem den Erstling zuerst zu lesen, um die Handlungsstränge, die hier weitergesponnen werden, besser zu verstehen.
Jean Michael Cardell, der Veteran mit dem Holzarm ist seit der Aufklärung des letzten Falles mit der verstümmelten Leiche ziemlich heruntergekommen und verschuldet. Erst als er gebeten wird die Ereignisse einer Hochzeitsnacht zu klären, scheint sein Leben langsam wieder einen Sinn zu bekommen. Dabei wurde die Braut auf bestialische Weise ermordet, dem Bräutigam fehlt jede Erinnerung an die Nacht und er wurde in das Irrenhaus Zudem tritt Emil Winge, ein Bruder Cecils, der an Tuberkulose verstarb in sein Leben. Cardell sieht in Emil die Möglichkeit, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen und gemeinsam machen sie sich an die Klärung des Falles.
Der Autor Niklas Natt och Dag nimmt uns mit in eine Welt, die einerseits faszinierend, aber auch abstoßend zugleich ist. Wieder zeigt sich eine große Kluft zwischen der armen Bevölkerung, die unter schwersten und unhygienischen Bedingungen lebt und der reichen Oberschicht. Doch gerade dort findet man die größten menschlichen Abgründe. Geld scheint wahrlich ein Instrument zu sein, das es ermöglicht seinen grausamen Neigungen nachzugehen.
Wie schon 1793 ist auch dieses Buch wieder in die vier Jahreszeiten unterteilt und manches davon wird in rückwärtiger Reihenfolge erzählt. Einige der offenen Fragen aus dem Debütroman werden hier endlich geklärt. Dennoch wurde ich nach Beendigung des Romans das Gefühl nicht los, dass sich beide Bände letzthin sehr ähnlich waren.
Am faszinierendsten fand ich wieder den Erzählstil des Autors. Dieser ist wirklich außergewöhnlich gut und nahm mich sofort gefangen. Ob es eine Fortsetzung geben wird ist noch offen, dazu sollte der Autor sich aber dann doch etwas Neues einfallen lassen.

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