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- Verlag: Salon Alter Hammer - Verlag für Ton und und Text
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 304
- Ersterscheinung: 11.2014
- ISBN: 9783940349088
"Nicht nichts machen"? Selbstdarstellungen politischen Handelns in der Autonomen Antifa
Autonome und unabhängige Antifaschistinnen und Antifaschisten gehören seit über 30 Jahren zu den engagiertesten und gleichzeitig umstrittensten Akteuren im Feld des Engagements gegen ‚Rechtsextremismus’. Insbesondere mit Blick auf die informell verfassten Teile des Antifa-Spektrums wird diskutiert, ob sie mehr als Teil einer ‚zivilgesellschaftlichen’ Akteurslandschaft, mehr als ein jugendkulturell geprägtes Phänomen oder mehr im Kontext einer politischen ‚Randständigkeit’ einzuordnen sind.
Das öffentliche und mediale Auftreten der Antifa spiegelt vor allem die beiden letztgenannten Perspektiven situativ und kontextabhängig: Radikalität betonende Selbstdarstellung, bewusste Überschreitung von Normen, starke populärkulturelle Bezüge und nicht zuletzt die Formulierung weitreichender politischer Zielsetzungen werden häufig mit dem Namen ‚Antifa’ und dem Wirken von Antifa-Gruppen verbunden.
Mit dieser Studie wird zum ersten Mal eine Darstellung vorgelegt, die die Innenperspektive dieses autonomen bzw. unabhängigen Antifaschismus aufnimmt. Auf Grundlage von Interviews mit Antifa-Angehörigen beschreibt sie, in welcher Weise politisches Handeln motivational bestimmt, individuell und kollektiv dargestellt und mit Sinn ausgestattet wird.
Insgesamt entsteht das differenzierte Bild eines politischen Akteurs, der sich eindeutigen Zuordnungen entzieht. Während nach außen der Aufbau einer ‚corporate identity’ politische Wirkungsmacht erzeugen soll, zeigt sich im Blick nach innen ein Heterogenität und Individualität sichernder Funktionszusammenhang aus contentious politics, szenischer Vergemeinschaftung und stilbedachter Repräsentation.
Das öffentliche und mediale Auftreten der Antifa spiegelt vor allem die beiden letztgenannten Perspektiven situativ und kontextabhängig: Radikalität betonende Selbstdarstellung, bewusste Überschreitung von Normen, starke populärkulturelle Bezüge und nicht zuletzt die Formulierung weitreichender politischer Zielsetzungen werden häufig mit dem Namen ‚Antifa’ und dem Wirken von Antifa-Gruppen verbunden.
Mit dieser Studie wird zum ersten Mal eine Darstellung vorgelegt, die die Innenperspektive dieses autonomen bzw. unabhängigen Antifaschismus aufnimmt. Auf Grundlage von Interviews mit Antifa-Angehörigen beschreibt sie, in welcher Weise politisches Handeln motivational bestimmt, individuell und kollektiv dargestellt und mit Sinn ausgestattet wird.
Insgesamt entsteht das differenzierte Bild eines politischen Akteurs, der sich eindeutigen Zuordnungen entzieht. Während nach außen der Aufbau einer ‚corporate identity’ politische Wirkungsmacht erzeugen soll, zeigt sich im Blick nach innen ein Heterogenität und Individualität sichernder Funktionszusammenhang aus contentious politics, szenischer Vergemeinschaftung und stilbedachter Repräsentation.
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