Mörderjagd
Ein verheißungsvoller Anfang. Als Prolog die Gedanken des Mörders: „Es wird Zeit, sie gehen zu lassen, doch vorher muss ich sie hübsch machen.“
Hauptfigur ist Special Agent Kate Monroe, früher Kopfgeldjägerin. ...
Ein verheißungsvoller Anfang. Als Prolog die Gedanken des Mörders: „Es wird Zeit, sie gehen zu lassen, doch vorher muss ich sie hübsch machen.“
Hauptfigur ist Special Agent Kate Monroe, früher Kopfgeldjägerin. Sie wird mir im Verlauf der Handlung sehr unsympathisch. Der Fall: reiches Mädchen mit Vergangenheit wird zunächst vermisst, dann ermordet aufgefunden. Der Verdacht: der Nachahmungstäter eines verurteilten Serienmörders ist zugange. Kate ermittelt, aber wie? Kates Thesen beruhen teilweise auf reiner Mutmaßung. Sie handelt unlogisch, dilettantisch, manipulativ, unklug. Beispiel: „Kate war sich nicht sicher, ob sie ihr Wort halten konnte, aber das war ihr im Moment egal“. Ermittlungen zu Ermordung der Senatorentochter werden von ihrer Chefin gestoppt, aber Kate lässt sich nicht bremsen. Es folgen wiederholt konstruierte Szenarien (Drogenbeamtin schleicht sich in ihre Wohnung ein, stellt Forderungen und wird ihre Freundin), sie lässt selbstherrlich Mitarbeiter fallen, verschwendet viel Zeit bei Gesprächsversuchen im Gefängnis, bedroht Zeugen, agiert unprofessionell. Die Autorinnen Nina Celentano und Rachel Ferguson sind nicht besonders nett zu ihr, lassen sie mehrfach weinen, „… bis sie keine Tränen mehr hatte ...“, und ähnliches mehr. Einige Sätze sind ein wenig ungeschickt formuliert. Die Tätersuche zieht sich hin.
Zum Ende hin wird es turbulent und einigermaßen spannend, deshalb noch drei von fünf Sternen.