Cover-Bild Wo du bist, fängt der Himmel an
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 30.11.2018
  • ISBN: 9783958183896
Nina Schiffer

Wo du bist, fängt der Himmel an

Wer sagt schon, dass Liebe einfach ist? 

Seit ihre Schwester Gesa vom Spielplatz entführt wurde, spielt Luise in ihrem eigenen Leben nur noch die Nebenrolle. Zu groß ist der Verlust, zu schmerzhaft Gesas Abwesenheit, als dass Luise sich auf ihre Zukunft konzentrieren könnte. Doch dann wird sie von ihrer besten Freundin mit zu einer Probe der Theater-AG geschleift und als sie dort in die blauen Augen von Konstantin Sommer blickt, denkt sie zum ersten Mal, dass es auch anders sein könnte. In seiner Gegenwart hat sie das Gefühl, mehr zu sein, als nur die übriggebliebene Schwester und das Kribbeln in ihrem Bauch ist kein Lampenfieber, soviel ist sicher. Auch Konstantin scheint sie zu mögen und sucht in der Schule immer wieder ihre Nähe. Das einzige Problem: Konstantin ist nicht nur der Leiter der Theater-AG, sondern auch noch ihr Lehrer ...

Von Nina Schiffer sind bei Forever by Ullstein erschienen:
Deine Worte in meinem Herzen
Nur du und ich und über uns die Sterne
Wo du bist, fängt der Himmel an

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2018

Konnte mich leider nicht so richtig überzeugen

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Auf dieses Buch bin ich in erster Linie aufgrund des sehr schönen und ansprechenden Covers aufmerksam geworden. Ich habe mich relativ unvoreingenommen und ohne grosse Vorabinformationen auf das Buch eingelassen.

Die ...

Auf dieses Buch bin ich in erster Linie aufgrund des sehr schönen und ansprechenden Covers aufmerksam geworden. Ich habe mich relativ unvoreingenommen und ohne grosse Vorabinformationen auf das Buch eingelassen.

Die Story: Im Buch werden zwei Themen behandelt. Der Hauptfokus liegt auf der Liebesgeschichte, die sich zwischen Luise und ihrem Lehrer entwickelt, den sie durch die Theater-AG kennenlernt. Die Idee einer verbotenen Lehrer-Schüler-Beziehung ist leider alles andere als neu und es gelingt Schiffer leider auch nicht wirklich, das Thema originell umzusetzen. Hinzu kommt, dass Luise kurz vor ihrem Abschluss steht, bereits volljährig ist und Konstantin ohnehin nur knapp 10 Jahre älter ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich in seinem Alter befinde, aber aus meiner Perspektive ist der Altersunterschied jetzt nicht so gross, dass ich irgendwie schockiert wäre. Aber ich gebe zu, dass das aus der Perspektive einer 18-jährigen vermutlich etwas anders aussieht.
Die Schwierigkeiten, die sich aus dieser (anfänglich) verbotenen Beziehung ergeben werden leider nur sehr oberflächlich angeschnitten und sind kurze Zeit später wieder schnell beseitigt, so dass ich zu keinem Zeitpunkt richtig mitgefiebert habe, ob die beiden ein Happy End kriegen.
Obwohl das Buch sehr dünn ist, gibt die Autorin aber immerhin dem Entwickeln der Gefühle etwas mehr Zeit, so dass zumindest das glaubhaft rüberkommt. Ansonsten bleibt die ganze Beziehung relativ unspektakulär.

Das zweite Thema, das im Buch behandelt wird, ist Luises Schwester Gesa, die vor einigen Jahren auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Leider fand ich die Kombination dieser beiden Themen sehr unglücklich gewählt und beides wollte für mich nicht so richtig zusammenpassen. Dafür, dass es sich bei der verschwundenen Schwester um ein sehr beklemmendes Thema handelt, wird mir das Ganze leider zu oberflächlich abgehandelt. Man merkt zwar, dass Luise und ihre Eltern nach wie vor unter dem Verschwinden leiden und vor allem die Ungewissheit, was mit Gesa passiert sein könnte, ein ständiger Begleiter ist, aber das war's dann irgendwie auch schon. Auf mich wirkte diese "Nebenhandlung" nicht ganz durchdacht und stimmig zum Rest des Buches - da hätte man sicher mehr daraus machen können.

Die Charaktere: Der Fokus des Buches liegt vor allem auf den beiden Hauptcharakteren Luise und Konstantin. Das zeigt sich unter anderem auch darin, dass zwischen den Kapiteln immer wieder Zeitsprünge stattfinden, so dass sich die Handlung zum Grossteil tatsächlich nur auf Szenen beschränkt, in denen die beiden Zeit miteinander verbringen. Hier und da finden auch mal einige Nebencharaktere, wie etwa Luises Eltern oder ihre beste Freundin Bea, eine kurze Erwähnung, aber auch nur dann, wenn sie für Luises Storyverlauf irgendwie zweckdienlich sind. Insgesamt bleiben die Nebencharaktere sehr blass und ohne Tiefgang. Man könnte also sagen, dass die Charaktere rund um Luise in dieser Geschichte als blosse Statisten dienen, die beliebig hätten ausgetauscht werden können.

Der Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr simpel gehalten und es gibt viel direkte Rede und kurze, abgehackte Sätze. Ich habe mir die ganze Zeit gedacht, dass der Schreibstil einem Schulaufsatz-Niveau entspricht, bis ich ganz am Schluss gelesen habe, dass die Autorin erst 17 Jahre alt ist und damit vermutlich tatsächlich noch zur Schule geht. Man könnte also sagen, dass ihr Schreibstil altersentsprechend ist. Trotzdem ist mir die Ausdrucksform für ein Buch zu einfach gehalten, gerade wenn ich ihn mit anderen Autorinnen wie z.B. Laura Kneidl vergleiche, die auch schon früh mit dem Schreiben angefangen hat, aber stets einer wunderschöne, bildhafte Sprache verwendet hat. Aktuell befindet sich Schiffers Schreibstil auf Fanfiction-Niveau. Da bleibt noch viel Luft nach oben, aber sie hat ja auch noch genügend Zeit, sich weiterzuentwickeln.

Fazit:
Mit einer verbotenen Lehrer-Schüler-Beziehung hat die erst 17-jährige Autorin Nina Schiffer das Rad sicher nicht neu erfunden. Einzelne Ansätze wären ganz gut, aber leider ist die Umsetzung eher unspektakulär und dröge ausgefallen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und entspricht dem Niveau, das man von einer so jungen Autorin erwartet. Das Buch ist sehr kurz, liest sich schnell weg und tut keinem weh. Trotzdem kann ich der Geschichte nur 2.5 Sterne vergeben, weil mir das alles insgesamt zu wenig Tiefgang hatte und das Konzept auf mich nicht ganz durchdacht wirkte.

Veröffentlicht am 14.02.2022

Zu wenig Tiefgang

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Luise wurde vom Schicksal schon früh kräftig in die Suppe gespuckt. Als ihre jüngere Schwester Gesa vom Spielplatz verschwand, war Luise für sie verantwortlich. Mit dieser Last auf den Schultern scheint ...

Luise wurde vom Schicksal schon früh kräftig in die Suppe gespuckt. Als ihre jüngere Schwester Gesa vom Spielplatz verschwand, war Luise für sie verantwortlich. Mit dieser Last auf den Schultern scheint es fast unmöglich, dass sie nach Jahren anfängt vorsichtig nach vorne zu gucken.
Dabei hilft ihr Konstantin Sommer, der Besitzer von wunderbaren blauen Augen, der Leiter ihrer Theater-AG und ihr Lehrer.
Zum Glück steht Luise vor ihrem Abschluss. Wird schon irgendwie! Oder?

Im Fokus der Geschichte steht, anderes als in meiner Vorstellung, nicht das Verschwinden, die Suche oder eine mögliche Lösung, im Mittelpunkt steht die Geschichte zwischen Konstantin und Luise.
Ich denke, dass fast jeder mal ein wenig in eine Lehrkraft verschossen war und die wildesten Tagträume hatte. So ging es mir auf jeden Fall, aber anders als bei mir sind die Träume von Luise jugendfreier. :D
Luise ist schon 18, steht kurz vorm Abschluss und Konstantin ist auch noch ein ganz junger Lehrer. Ich glaub es sind gerade mal 10 Jahre die die beiden von einander trennen.

Was sich mir überhaupt nicht erschlossen hat ist die Verknüpfung der beiden Schwerpunkte. Auf der einen Seite ist da die verschwundene Schester, eine trauernde Familie und dann haben wir die Liebesgeschichte, die eigentlich ja verboten ist. Für mich passt das überhaupt nicht zusammen. Da hätte ich lieber zwei verschiedenen Bücher gelesen, die tiefer eintauchen.

Das Verschwinden von Gesa hinterlässt zwar eine betrügende Atmosphäre, aber es wird sehr oberflächlich mit umgegangen.

Das Buch wirkte vom Schreibstil eher, wie ein erster Entwurf. Viele abgehackte Sätze, simple Sprache. Blasse Nebencharaktere.

Aber dennoch habe ich das Buch gelesen. Ich musste einfach wissen wie das mit den beiden ausgeht und ob das von Gesa ein Ende findet.

Das Ende an sich konnte mich auch nicht vom Hocker reißen und ließ mich unglücklich zurück.

Aber meinen großen Respekt an die Autorin. Bei deinem Alter schon mit mehreren Büchern im Laden zustehen, da lebst du meinen Traum. Ich denke, dass sich der Schreibstil weiter entwickelt und dann freue ich mich schon drauf.

Eine kurze Geschichte, die schnell durch gelesen ist, mich aber nicht umgehauen.

Ich habe das Buch im Rahmen von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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