Weiter geht's in der großartigen Südstaatensaga
Mit „Das Licht des Schicksals“ befinden wir uns mittlerweile schon im sechsten Teil der großen Südstaatensaga „Töchter der Freiheit“ von Noa C. Walker. Ich kann nur mal wieder sagen, dass es ein absolutes ...
Mit „Das Licht des Schicksals“ befinden wir uns mittlerweile schon im sechsten Teil der großen Südstaatensaga „Töchter der Freiheit“ von Noa C. Walker. Ich kann nur mal wieder sagen, dass es ein absolutes Lesevergnügen für mich war, doch am besten hätte ich erneut die fünf anderen Bände davor gelesen, fehlen nach der mehrmonatigen Pause doch einige Details in meinem Erinnerungsvermögen. Mithilfe des Personenverzeichnisses war es aber relativ einfach wieder alle Personen zuzuordnen, und die Hauptcharaktere sind mir ohnehin alle noch im Gedächtnis geblieben.
Wieder mal geht es wort- und bildreich in die Geschehnisse des Sezessionskriegs hinein. Band 6 umfasst den Zeitraum vom 12.Mai-26. August 1863. Ich weiß, dass der Krieg noch ein paar Jahre dauern wird, und doch hatte ich mir das Ende im Buch sehnlichst herbeigesehnt und mir vor allem für Annie und David endlich ein Happy End gewünscht. Doch das dauert wohl noch 1000 Seiten. 😉
Wir befinden uns hier im Jahr 1863 und erleben die wichtige und grausame Schlacht bei Gettysburg mit, die die Wende einläutet, aber noch kein Ende in Sicht kommen lässt. Mich fasziniert mal wieder, wie gut die Autorin die Hintergründe und Geschichte recherchiert hat.
Wie schon in den vorherigen Bänden begegnen wir auch hier wieder verschiedenen Erzählsträngen, die verschieden viel Raum einnehmen. Gerade Sophia und Philipp und Kansas kommen hier wenig vor, was der historischen Entwicklung geschuldet ist. Natürlich gab es Erzählstränge, die mich mehr interessiert haben als andere, doch ich fand durchweg alle spannend. Fiese Cliffhanger am Ende jedes Einblicks haben mich das Buch immer weiterlesen lassen. Manches Mal wäre ich am liebsten schon nach vorn gesprungen, nur um zu erfahren, wie es z.B. mit David weitergeht. Ich könnte die verschiedenen Geschichten auch als eigenständige Bücher lesen, denn wenn die Protagonisten auch miteinander verbunden sind, kämen sie auch alleine zurecht.
Annie tat mir manches Mal leid und ich habe bei etlichen Entwicklungen auf Birch Island die Luft vor Anspannung angehalten. Sind die Entwicklungen teils mehr als bedenklich. Doch ihre Art, das Leben zu nehmen und die Liebe zu den Menschen, die sie antreibt und durchhalten lässt, auch im Angesicht von Hass und Anfeindung, haben mich tief beeindruckt und ich wünsche mir, auch so mutig zu sein wie Annie.
Susanna Belle hat sich toll weiterentwickelt und ich bin beeindruckt von ihrer Kühnheit und Furchtlosigkeit bei ihrer Aufgabe, Frauen und Kinder aus gewalttätigen Beziehungen zu retten und ich bin gespannt, was noch kommen wird.
Doc David und Bobby sind mir noch mehr ans Herz gewachsen und ich werde jetzt schon traurig, wenn ich daran denke, dass ich sie irgendwann nicht mehr weiter begleiten kann.
Leider ist es aber noch nicht so weit, und obwohl ich mich natürlich riesig auf Band 7 freue, bin ich auch unendlich traurig, dass es noch sooooo lang hin ist bis zum Erscheinungstermin.
Auch Band 6 ist eine absolute Leseempfehlung. Ich denke, dass es sich hier nicht nur um einen netten Roman handelt, der uns unterhalten möchte. In meinen Augen trägt er wieder mal zur Bildung und zum Erwerb von geschichtlichem Wissen bei.