Die Geschichte der Fossil Schwestern
Inhalt:
Pauline, Petrova und Posy sind Waisenkinder, die Professor Matthew Brown (oder Gom, wie die Mädchen ihn nennen und was die Kurzform für Großonkel Matthew ist) seiner Großnichte Sylvia von seinen ...
Inhalt:
Pauline, Petrova und Posy sind Waisenkinder, die Professor Matthew Brown (oder Gom, wie die Mädchen ihn nennen und was die Kurzform für Großonkel Matthew ist) seiner Großnichte Sylvia von seinen Reisen, auf denen er Fossilien sammelte, mitgebracht und adoptiert hatte. Sylvia, die ebenfalls bei Gom aufwuchs, da auch ihre Eltern früh starben, kümmert sich gemeinsam mit ihrem eigenen ehemaligen Kindermädchen Nana um die Mädchen, vor allem nachdem sich Gom wieder auf eine längere Reise begeben hat. Vor Antritt dieser Reise hat er Sylvia genug Geld für fünf Jahre bei der Bank hinterlassen und wollte vor Ablauf dieser wieder zurück sein. Dies ist jedoch nicht der Fall und die ungewöhnliche Familie leidet zunehmend an Geldsorgen, so dass Sylvia schließlich die Mädchen aus der Schule nehmen und einige Zimmer des großen Hauses vermieten muss. Doch die neuen Mieter des Hauses, eine bunte Sammlung an sehr interessanten Leuten, sorgen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür, dass die Mädchen doch eine ordentliche Bildung erhalten und wenn sie alt genug sind durch Auftritte im Theater, für die sie in einer Tanz- und Schauspielakademie ausgebildet werden, einen Beitrag zum Haushaltsgeld leisten können.
Meinung:
Nachdem ich die Verfilmung von „Ballettschuhe“ (u. a. mit Emma Watson (bekannt aus den Harry Potter Verfilmungen) in der Rolle der Pauline) gesehen hatte, wollte ich auch das Buch zu diesem englischen Klassiker lesen.
Hierbei handelt es sich um ein wirklich sehr schönes und rührendes Kinderbuch, das aufgrund der stark weiblichen Besetzung und den überwiegenden Themen Tanz und Schauspielerei aber eher für Mädchen geeignet ist bzw. kann ich mir nicht vorstellen, dass Jungen in dem für das Buch empfohlene Alter zwischen 10 und 12 Jahren gefallen an dieser Geschichte finden.
Da das Buch in einem Zeitraum von mehreren Jahren spielt, kann man Pauline, Petrova und Posy beim Aufwachsen „zusehen“ und stellt dabei auch fest wie unterschiedlich die drei sind. Vor allem ihre Interessen gehen in verschiedene Richtungen. Pauline entdeckt durch ihren Unterricht an der Akademie die Schauspielerei für sich und Posy ist im wahrsten Sinne des Wortes eine geborene Tänzerin, denn sie hat von ihrer leiblichen Mutter, die ebenfalls Tänzerin war, ein paar Ballettschuhe mit auf den Weg bekommen. Petrova kann weder mit dem Schauspielern noch mit dem Tanzen viel anfangen, sie ist sehr technisch interessiert. Autos und Flugzeuge haben es ihr angetan, jedoch will auch sie einen Beitrag zum Familienunterhalt leisten und bemüht sich deshalb um Rollen in Theateraufführungen.
Doch egal wie verschieden die Schwestern auch sein mögen, sie halten zusammen und haben einen gemeinsamen Wunsch den sie verfolgen, mehr möchte jedoch an dieser Stelle nicht verraten.
Sylvia, oder Garnie, wie sie von den Mädchen genannt wird, tat mir oft aufgrund ihrer ewigen Geldsorgen sehr leid, insbesondere weil sie eigentlich auch noch ziemlich jung ist, aber wegen ihrer Probleme schon viel älter wirkt. Nichtsdestotrotz steht das Wohl der Kinder aber immer an erster Stelle für sie, weshalb sie mir richtig ans Herz gewachsen ist.
Die Geschichte ist außerdem in einem gewissen Maße auch lehrreich, da die Mädchen durch ihre Karrieren im Theater auch die Höhen und Tiefen erleben, die eine solche Karriere mit sich bringen kann.
Schuhreihe:
Band 1: Ballettschuhe
Band 2: Zirkusschuhe
Band 3: Reiseschuhe
Band 4: Filmschuhe
Band 5: Theaterschuhe