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inkl. MwSt
- Verlag: Pabst Science Publishers
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 336
- Ersterscheinung: 06.2005
- ISBN: 9783899672169
Prognosen in der Forensischen Psychiatrie - Ein Handbuch für die Praxis
Prognosebegutachtungen gewinnen in der Praxis der Forensischen Psychiatrie zunehmend an Bedeutung. Seit 1996 wurden in Deutschland vier Gesetzesänderungen verabschiedet, die über den bis zu diesem Zeitpunkt erforderlichen Umfang hinaus sachverständige Prognosen erfordern. Weitere Gesetzesänderungen, die gerichtliche oder behördliche Entscheidungen von Prognosegutachten abhängig machen, sind in Vorbereitung. Die Zahl der Anforderungen für derartige Begutachtungen ist in den letzten Jahren dramatisch gewachsen.
Auch das Wissen um Risikofaktoren für künftige Normüberschreitungen und insbesondere für Gewalttaten von psychisch kranken Rechtsbrechern und von anderen Straftätern ist gewachsen. Untersuchungen zur Rückfälligkeit bei unterschiedlichen Gruppen von Straftätern, die Entwicklung von Prognoseinstrumenten und die strukturierte Risikoeinschätzung haben die Prognoseforschung und die individuelle Risikoerfassung auf eine breite empirische Basis gestellt und Prognosen zuverlässiger gemacht. Allerdings bleiben noch viele Unsicherheiten: Prognostiker sollten ihre Kompetenz nicht überschätzen und die Grenzen ihrer Möglichkeiten offen legen. Die Erkenntnis von John Monahan aus dem Jahr 1981 bleibt bestehen: Humanwissenschaftler können Risikofaktoren auflisten und Risikoeinschätzungen für bekannte Bedingungen und begrenzte Zeiträume erarbeiten, die von den Gerichten geforderte "unbegrenzte" Prognose kann aber mit Methoden der empirischen Wissenschaft nicht erstellt werden.
Das Buch versucht, die rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen Prognosen erstellt werden, das empirische Wissen und die derzeit verfügbaren Prognoseinstrumente zusammenfassend darzustellen sowie die Methoden, wie das Wissen auf den Einzelfall bezogen wird, zu erläutern. Es zeigt aber auch die Grenzen der prognostischen Möglichkeiten auf.
Es ist für den Praktiker geschrieben, der als Jurist, Psychiater oder Psychologe Prognosegutachten erarbeiten, überprüfen und interpretieren muss und dessen Alltag bewusst oder unbewusst von Risikoeinschätzungen bei dem ihm anvertrauten Klientel geprägt wird.
Auch das Wissen um Risikofaktoren für künftige Normüberschreitungen und insbesondere für Gewalttaten von psychisch kranken Rechtsbrechern und von anderen Straftätern ist gewachsen. Untersuchungen zur Rückfälligkeit bei unterschiedlichen Gruppen von Straftätern, die Entwicklung von Prognoseinstrumenten und die strukturierte Risikoeinschätzung haben die Prognoseforschung und die individuelle Risikoerfassung auf eine breite empirische Basis gestellt und Prognosen zuverlässiger gemacht. Allerdings bleiben noch viele Unsicherheiten: Prognostiker sollten ihre Kompetenz nicht überschätzen und die Grenzen ihrer Möglichkeiten offen legen. Die Erkenntnis von John Monahan aus dem Jahr 1981 bleibt bestehen: Humanwissenschaftler können Risikofaktoren auflisten und Risikoeinschätzungen für bekannte Bedingungen und begrenzte Zeiträume erarbeiten, die von den Gerichten geforderte "unbegrenzte" Prognose kann aber mit Methoden der empirischen Wissenschaft nicht erstellt werden.
Das Buch versucht, die rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen Prognosen erstellt werden, das empirische Wissen und die derzeit verfügbaren Prognoseinstrumente zusammenfassend darzustellen sowie die Methoden, wie das Wissen auf den Einzelfall bezogen wird, zu erläutern. Es zeigt aber auch die Grenzen der prognostischen Möglichkeiten auf.
Es ist für den Praktiker geschrieben, der als Jurist, Psychiater oder Psychologe Prognosegutachten erarbeiten, überprüfen und interpretieren muss und dessen Alltag bewusst oder unbewusst von Risikoeinschätzungen bei dem ihm anvertrauten Klientel geprägt wird.
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