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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2023

Ein Urlaubskrimi

Südlich von Porto lauert der Tod
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Ria lebt in Stuttgart und ist bei der Polizei. Nach dem Tod ihres Großvaters reist sie nach Portugal um ihn dort zusammen mit der Familie in seiner Heimat zu begraben. Ria bleibt länger um zur Ruhe zu ...

Ria lebt in Stuttgart und ist bei der Polizei. Nach dem Tod ihres Großvaters reist sie nach Portugal um ihn dort zusammen mit der Familie in seiner Heimat zu begraben. Ria bleibt länger um zur Ruhe zu finden und um über ihre aktuellen Lebensumstände nachzudenken. Während sie in Torreira bei der Familie weilt geschieht ein Mord und irgendwie gerät sie durch ihren Schwager Joao, der Polizist vor Ort ist, in die Ermittlungen. Zusammen untersuchen die beiden den Mord an der jungen Restauratorin Raquel.
Das Cover verströmt ein angenehmes Portugalfeeling mit dem Foto und vor allem mit den wunderschönen Fliesen. Am Anfang jedes Kapitels wird immer ein portugiesisches Wort oder Redewendung näher erklärt, dass finde ich sehr nett.
Mariana da Silva hat einen angenehmen Schreibstil und man hat Spaß am lesen. Die Spannung ist vorhanden, aber nicht so fesselnd. Es ist ein angenehmer Urlaubskrimi der so vor sich hinplätschert ohne langweilig zu werden.
Die Protagonisten Ria und ihr Schwager Joao sowie die seine Frau Mariposa und der Ortsbestatter Nuno sind alle durchweg sympathisch und lassen eine angenehme Atmosphäre entstehen. Selbst der anfänglich unsympathische Comissario Bapista wird im Laufe des Falls annehmbarer. Neben dem Fall hat bekommt man auch einen Einblick in das portugiesische Lebensgefühl und verspürt mehr als einmal den Drang einfach auch so zu leben.
Mit ihrem ersten Krimi hat Mariana da Silva einen schönen Krimi geschrieben der perfekt für den Sommerurlaub passt. Auf jeden Fall lesenswert und eine Fortsetzung wäre durchaus machbar.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Auf Entdeckungsreise in der Dunkelwelt

Lebendige Nacht
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Die Autorin Sophia Kimmig entführt des Leser in die Nacht und zeigt was dem tagaktiven Menschen alles an aufregenden Ereignissen entgehen. Eine beeindruckende Welt die ganz nah ist und doch so fern.
Die ...

Die Autorin Sophia Kimmig entführt des Leser in die Nacht und zeigt was dem tagaktiven Menschen alles an aufregenden Ereignissen entgehen. Eine beeindruckende Welt die ganz nah ist und doch so fern.
Die Gestaltung und das Cover sind sehr passend zum Buch. Ein leuchtendes Glühwürmchen in der Nacht. Diese Mysterium wieso es leuchtet und welche leuchtenden Tiere es noch gibt, denkt die Autorin im Laufe des Buches auf.
Die Kapitel wechseln immer zwischen einem allgemeinen Text und einem Tier der Nacht aus unseren Breitengraden. Dadurch bekommt man viele Informationen über die Dunkelwelt, wie die Autorin es so treffend bezeichnet, und man lernt heimische Tiere besser kennen. Es ist faszinierend was alles passiert in der Dunkelheit und wie gut die Tiere damit zurecht kommen.
Sophia Kimmig schafft es das alles fesselnd und interessant darzustellen oder das Langeweile aufkommt. Manchmal ist mal vielleicht ein bisschen überwältigt von all den Informationen, aber es lohnt sich. Die lustigen Fun Facts sind auf jeden Fall Wissen mit dem man auch in größerer Runde teilen kann.
Für mich ein gelungenes Buch und auf jeden Fall lesenswert. Für alle die schon immer einmal wissen wollen was in der Nacht draußen in der Welt so passiert während wir selbst meist schlagen.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Ziemlich verrückte, aber liebenswerte Ermittlertruppe

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Arie Poepjes ist ein Ex-Polizist der eine Detektei auf seinem Hausboot eröffnet. Mit dabei in seinem Ermittlerteam sind Jan, ein früherer Beamte der wegen Urkundenfälschung seinen Posten räumen musste, ...

Arie Poepjes ist ein Ex-Polizist der eine Detektei auf seinem Hausboot eröffnet. Mit dabei in seinem Ermittlerteam sind Jan, ein früherer Beamte der wegen Urkundenfälschung seinen Posten räumen musste, Jack, ein arbeitsloser Ingenieur aus England mit Hang zum tüffteln, Maddie, die ehemalige Krav-Maga-Trainerin die ihre Liebsten verteidigt und Elin, die von Liebeskummer geplagte, erfolglose Autorin aus Schweden. Eine kunterbunte Truppe die versuchen Detektiv zu spielen.
Das Cover ist sehr schön mit dem Hausboot im Vordergrund und den Amsterdamer Stadthäusern im Hintergrund. Sehr lustig ist auch die Erklärung des gewählten Autorenpseudnyms.
Einen wirklichen Krimi kann man es nicht wirklich nennen, da kein Fall wirklich nachhaltig verfolgt wird. Es ist ergibt sich eher immer so. Das es ein großes Ermittlerteam ist, wird erst einmal das Team umfassend vorgestellt und das ist auch ganz amüsant. Doch wirkliche Ermittlungsarbeit wird hier nicht durchgeführt.
Es ist ein angenehm, lustiger Roman passend für die ersten schönen Tage im Jahr die man auf der Terrasse genießen möchte. Wer allerdings einen spannenden Krimi mit überraschendem Ende erwartet wird herb enttäuscht. Trotz allem amüsant und gut zu lesen.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Ermittlungen in Draculas Schatten

Tod in Siebenbürgen
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Paul ist ein erfolgreicher Investigativjournalist. Als er ein Einschreiben aus Rumänien erhält, das er den Hof seiner Tante Zinzi in Siebenbürgen geerbt hat, fällt er aus allen Wolken. Sofort macht er ...

Paul ist ein erfolgreicher Investigativjournalist. Als er ein Einschreiben aus Rumänien erhält, das er den Hof seiner Tante Zinzi in Siebenbürgen geerbt hat, fällt er aus allen Wolken. Sofort macht er sich auf den Weg nach Siebenbürgen. Dort angekommen fühlt er sich sofort in seine Kindheit zurück versetzt. Auf dem Hof seiner Tante trifft er auf die seltsame Maia die ihm Angst einjagt und auf seinen alten Kindheitsfreund Sorin. Doch als sich ein Mord ereignet und Sorin verhaftet wird, bittet dieser Paul um Hilfe.
'Tod in Siebenbürgen' ist ein Krimi der aber mehr von einem Investigativroman hat. Die Handlung ist spannend aufgebaut und man hat nicht bereits nach der Hälfte des Buches eine Vermutung über den Täter. Allerdings driftet es manchmal etwas zu sehr in die geschönten Kindheitserinnerungen ab. Paul ist ein sympathischer Hauptprotagonist, aber wirkt er etwas neben sich und zeigt nicht besonders viel von seinem professionellen Können. Allerdings wird der kulturelle und landschaftliche Aspekt der Region Siebenbürgen wunderbar aufgenommen und dargestellt.
An sich ein sehr schönes Setting und mit liebenswerten Charakteren ausgestattet. Es ist kein überragender Krimi, aber ein guter Start in eine Reihe, die sich ja durchaus noch steigern kann. Durchaus lesenswert, aber nicht überragend.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Gelungener Abschluss der Diologie

Eliza Moore
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Eliza hat die Verbindung zu Connor verloren und durch einen Fehler ihrerseits eine neue Bedrohung auf die Welt losgelassen. Doch sie tut alles um ihren Fehler wieder gut zu machen und bringt sich teilweise ...

Eliza hat die Verbindung zu Connor verloren und durch einen Fehler ihrerseits eine neue Bedrohung auf die Welt losgelassen. Doch sie tut alles um ihren Fehler wieder gut zu machen und bringt sich teilweise selbst in Gefahr. Die Beziehung zu Logan steht auch eher auf der Waage, da er der neue Hüter ist zusammen mit Elizas Cousine Mara.

Der zweite Teil der Diologie ist sehr gelungen und wieder hat mich der Schreibstil positiv angesprochen. An sich ist die Handlung sehr abwechslungsreich und mit immer wieder neuen Höhepunkten gespickt. Eliza entpuppt sich als eine wahnsinnig starke, junge Frau, die das was sie im ersten Teil bereits gezeigt hat weit übertrifft. Immer mit dabei sind natürlich ihre Freunde, die ihr eine große Hilfe sind. Die Quintessenz des Buches, den auch die Autorin in ihrer Danksagung noch einmal erwähnt, war für mich jedoch das Beste Ende überhaupt.

Für mich ein sehr guter zweiter Teil, allerdings hat mich der Auftaktroman mehr begeistert. Trotz allem ein gelungener Abschluss.

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