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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2023

Ziemlich verrückte, aber liebenswerte Ermittlertruppe

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Arie Poepjes ist ein Ex-Polizist der eine Detektei auf seinem Hausboot eröffnet. Mit dabei in seinem Ermittlerteam sind Jan, ein früherer Beamte der wegen Urkundenfälschung seinen Posten räumen musste, ...

Arie Poepjes ist ein Ex-Polizist der eine Detektei auf seinem Hausboot eröffnet. Mit dabei in seinem Ermittlerteam sind Jan, ein früherer Beamte der wegen Urkundenfälschung seinen Posten räumen musste, Jack, ein arbeitsloser Ingenieur aus England mit Hang zum tüffteln, Maddie, die ehemalige Krav-Maga-Trainerin die ihre Liebsten verteidigt und Elin, die von Liebeskummer geplagte, erfolglose Autorin aus Schweden. Eine kunterbunte Truppe die versuchen Detektiv zu spielen.
Das Cover ist sehr schön mit dem Hausboot im Vordergrund und den Amsterdamer Stadthäusern im Hintergrund. Sehr lustig ist auch die Erklärung des gewählten Autorenpseudnyms.
Einen wirklichen Krimi kann man es nicht wirklich nennen, da kein Fall wirklich nachhaltig verfolgt wird. Es ist ergibt sich eher immer so. Das es ein großes Ermittlerteam ist, wird erst einmal das Team umfassend vorgestellt und das ist auch ganz amüsant. Doch wirkliche Ermittlungsarbeit wird hier nicht durchgeführt.
Es ist ein angenehm, lustiger Roman passend für die ersten schönen Tage im Jahr die man auf der Terrasse genießen möchte. Wer allerdings einen spannenden Krimi mit überraschendem Ende erwartet wird herb enttäuscht. Trotz allem amüsant und gut zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2023

Ermittlungen in Draculas Schatten

Tod in Siebenbürgen
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Paul ist ein erfolgreicher Investigativjournalist. Als er ein Einschreiben aus Rumänien erhält, das er den Hof seiner Tante Zinzi in Siebenbürgen geerbt hat, fällt er aus allen Wolken. Sofort macht er ...

Paul ist ein erfolgreicher Investigativjournalist. Als er ein Einschreiben aus Rumänien erhält, das er den Hof seiner Tante Zinzi in Siebenbürgen geerbt hat, fällt er aus allen Wolken. Sofort macht er sich auf den Weg nach Siebenbürgen. Dort angekommen fühlt er sich sofort in seine Kindheit zurück versetzt. Auf dem Hof seiner Tante trifft er auf die seltsame Maia die ihm Angst einjagt und auf seinen alten Kindheitsfreund Sorin. Doch als sich ein Mord ereignet und Sorin verhaftet wird, bittet dieser Paul um Hilfe.
'Tod in Siebenbürgen' ist ein Krimi der aber mehr von einem Investigativroman hat. Die Handlung ist spannend aufgebaut und man hat nicht bereits nach der Hälfte des Buches eine Vermutung über den Täter. Allerdings driftet es manchmal etwas zu sehr in die geschönten Kindheitserinnerungen ab. Paul ist ein sympathischer Hauptprotagonist, aber wirkt er etwas neben sich und zeigt nicht besonders viel von seinem professionellen Können. Allerdings wird der kulturelle und landschaftliche Aspekt der Region Siebenbürgen wunderbar aufgenommen und dargestellt.
An sich ein sehr schönes Setting und mit liebenswerten Charakteren ausgestattet. Es ist kein überragender Krimi, aber ein guter Start in eine Reihe, die sich ja durchaus noch steigern kann. Durchaus lesenswert, aber nicht überragend.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Gelungener Abschluss der Diologie

Eliza Moore
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Eliza hat die Verbindung zu Connor verloren und durch einen Fehler ihrerseits eine neue Bedrohung auf die Welt losgelassen. Doch sie tut alles um ihren Fehler wieder gut zu machen und bringt sich teilweise ...

Eliza hat die Verbindung zu Connor verloren und durch einen Fehler ihrerseits eine neue Bedrohung auf die Welt losgelassen. Doch sie tut alles um ihren Fehler wieder gut zu machen und bringt sich teilweise selbst in Gefahr. Die Beziehung zu Logan steht auch eher auf der Waage, da er der neue Hüter ist zusammen mit Elizas Cousine Mara.

Der zweite Teil der Diologie ist sehr gelungen und wieder hat mich der Schreibstil positiv angesprochen. An sich ist die Handlung sehr abwechslungsreich und mit immer wieder neuen Höhepunkten gespickt. Eliza entpuppt sich als eine wahnsinnig starke, junge Frau, die das was sie im ersten Teil bereits gezeigt hat weit übertrifft. Immer mit dabei sind natürlich ihre Freunde, die ihr eine große Hilfe sind. Die Quintessenz des Buches, den auch die Autorin in ihrer Danksagung noch einmal erwähnt, war für mich jedoch das Beste Ende überhaupt.

Für mich ein sehr guter zweiter Teil, allerdings hat mich der Auftaktroman mehr begeistert. Trotz allem ein gelungener Abschluss.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Ein Krimi in einem fesselnden Setting

Fünf Winter
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Joe McGrady ist Detective beim Honolulu Police Department und bekommt im Dezember 1941 einen brutalen Mord zugeteilt. Das Opfer ist der Neffe eines wichtigen Admirals der Flotte und seine Freundin, eine ...

Joe McGrady ist Detective beim Honolulu Police Department und bekommt im Dezember 1941 einen brutalen Mord zugeteilt. Das Opfer ist der Neffe eines wichtigen Admirals der Flotte und seine Freundin, eine junge unbekannte Frau japanischer Abstammung. Als bekannt wird das ein weiterer Mord gesehen ist der demselben Muster entspricht, wird McGrady nach Hongkong geschickt. Als er dort ist bringt der Krieg aus und er gerät in die Fänge der Japaner.
James Kestrel hat mit 'Fünf Winter' einen beeindruckenden Roman geschrieben. Ein Krimi der durch die Wirren des Krieges zum einem Bericht über eine Gefangenschaft wird und zeigt wie Liebesgeschichten in dieser Zeit zerrissen werden. Durch einen klaren und fesselnden Schreibstil schafft er es die Spannung über fast 500 Seiten auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten.
Joe McGrady ist vor allem ein sympathischer und beeindruckender Ermittler und lässt die Fall an keiner Stelle zu langweilig wirken, selbst in Momenten die er in Registern oder Archiven verbringt. Außerdem ist das was er in Zeiten des Krieges in Gefangenschaft auch beispielhaft für viele tausend Männer, deren Schicksale manchmal in Vergessenheit geraten.
Für mich war 'Fünf Winter' ein fesselnder Roman in einem wahnsinnig interessanten Setting. Der Fall war an keiner Stelle langweilig oder klischeehaft. Ein klasse Roman den man auf jeden Fall weiterempfehlen kann!

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Die große Liebe und großer Verlust

Lichte Tage
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Die Sonnenblumen von van Gogh. So wie man sie auf dem Cover sieht so hängen sie auch an der Wand von Carol Judd. Ellis Mutter ist verzaubert von diesem Gemälde und ebenso sind es auch die beiden Freunde ...

Die Sonnenblumen von van Gogh. So wie man sie auf dem Cover sieht so hängen sie auch an der Wand von Carol Judd. Ellis Mutter ist verzaubert von diesem Gemälde und ebenso sind es auch die beiden Freunde Ellis und Michael. Die beiden Jungs verbindet eine tiefe Freundschaft die noch weit darüber hinausgeht. Als Annie dazu stößt zerstört sie diesen Bund nicht sondern erweitert ihn um ein wichtiges Mitglied.
Es ist eine wunderschöne Geschichte über die Liebe und über schmerzhafte Verluste, die einem zu Herzen geht ohne rührselige zu sein. Sie verzaubert durch ihre Charaktere die authentisch dargestellt werden und mit denen man mitleidet und sich freut und lacht. Die Autorin bringt dies wunderbar an den Leser durch einen klaren und manchmal träumerischen Schreibstil.
Ellis und Michael sind zwei wunderbare Figuren die durch dick und dünn gehen und sich helfen wenn man eine Problem oder eine schwierige Situation hat. Auch wenn sie sich manchmal dem Alltag oder den Vorstellungen anderer beugen, hegt keiner einen Groll gegen den anderen sondern akzeptiert die Entscheidung.
Sarah Winman hat mit 'Lichte Tage' einen herzerwärmenden Roman über Liebe und Verlust geschrieben, den man unbedingt gelesen haben muss.

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