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Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessante politische Ansätze, aber zu viel Sex und Sexismus

Unterwerfung
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Meinung:
Ich war sehr gespannt auf das Buch, nachdem es in den Medien ja doch recht viel Aufmerksamkeit bekommen hat und die Meinungen sehr auseinandergingen.
Mich hat das Buch oft sehr wütend gemacht, ...

Meinung:
Ich war sehr gespannt auf das Buch, nachdem es in den Medien ja doch recht viel Aufmerksamkeit bekommen hat und die Meinungen sehr auseinandergingen.
Mich hat das Buch oft sehr wütend gemacht, und ich habe mich gen Ende etwas quälen müssen.


Die Schilderungen der politischen Situation fand ich sehr spannend. Houellebecq beschreibt ein interessantes Szenario, in dem die arabischen Vereinigungen nach und nach zu mehr Macht gelangen, bis die Bruderschaft der Muslime schließlich den Präsidenten stellt. Die etablierten Parteien und der Front National haben Stimmen und Einfluss verloren. Es kommt zu Ausschreitungen, besonders zwischen Muslimen und Juden und viele verlassen das Land. Der Protagonist beschreibt die Veränderungen im Land, die dieser Machtwechsel mit sich bringt. So zum Beispiel der nun mehr verhüllende Kleidungsstil der Frauen, oder das Lehrer und Professoren dem Islam angehören müssen, die Schulpflicht drastisch verkürzt und Polygamie legalisiert wird.
Der Protagonist lässt sich viel über den Islam erzählen, und so erfährt man auch als Leser einiges über die Religion. Etwa die Begründung für die Polygamie, oder Ansichten über die Stellung der Frau oder das Christentum etc.
Das alles fand ich recht spannend und vieles an dem Szenario hat mich zum nachdenken angeregt.


Auf der anderen Seite berichtet der Protagonist aber auch in aller Ausführlichkeit von seinem Sexualleben. Houellebecq verwendet hier oft eine recht vulgäre Sprache und rutsch fast ins Pornografische ab. Das hat mir nicht gefallen.
Auch die geschilderte Einstellung des Protagonisten gegenüber Frauen hat mich wirklich sehr wütend gemacht. Frauen werden komplett auf ihr Äußeres reduziert. Wer nicht mehr jung und knackig ist, ist nicht mehr begehrenswert und der Protagonist findet es nur logisch, wenn Ehemänner sich eine junge Geliebte suchen, wenn ihre Frauen die ersten Falten bekommen.
Eine Frau muss nur zwei Qualitäten haben: Sie muss eine "Kochtopffrau" sein, und vorzügliche Mahlzeiten zubereiten können; auf Wunsch muss sie sich aber auch in eine "Dirne" verwandeln können. Klar, dass dem Protagonisten die Idee der Polygamie gefällt, die es ihm erlaubt, eine ältere "Kochtopffrau" sowie eine junge, knackige Frau fürs Bett zu haben.
So ein Frauenbild ist mir zuwider und ich konnte die langen Monologe und Darstellungen des Protagonisten zu diesem Thema nur schwer ertragen. Meine Strategie war, das Buch in kleinen Dosen zu konsumieren, damit ich bis zum Ende durchhalte. Und zum Glück gab es ja zwischendurch auch immer wieder Schilderungen des politischen Geschehens und der gesellschaftlichen und Kulturellen Veränderungen.


Fazit:
Insgesamt bekommt das Buch von mir nur 2 Sterne. Obwohl ich das politische Szenario interessant fand, hat mich das Frauen- Thema doch zu sehr aufgeregt und auch der Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Roman übers Vergessen, Verzeihen und den Mut zu Lieben

Die Ungehörigkeit des Glücks
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Kurzmeinung:
Ein wunderschöner Roman über Familie, über Liebe und das Vergessen. Übers Mensch Sein, das Fehler Machen und das Verzeihen.
Für alle, die das Thema Alzheimer oder auch LGBT interessiert.

Zum ...

Kurzmeinung:
Ein wunderschöner Roman über Familie, über Liebe und das Vergessen. Übers Mensch Sein, das Fehler Machen und das Verzeihen.
Für alle, die das Thema Alzheimer oder auch LGBT interessiert.

Zum Buch:
Es geht also um 3 Generationen von Frauen. Carolines und Katies Alltag wird auf den Kopf gestellt, als ihre Mutter und Großmutter Mary bei Ihnen einzieht. Es bedeutet für sie ein Umdenken und Reflektieren ihrer alten Verhaltensmuster. Katie, die ja bis dahin nicht mal wusste, dass sie eine Großmutter hat, nimmt sich vor, mehr über die Geschichte ihrer Familie herauszufinden. Schnell entwickelt sich eine wunderschöne Beziehung zwischen ihr und Mary. Katie kümmert sich wirklich sehr rührend und ihre Oma und schreibt für sie ein Erinnerungsbuch, in dem sie Marys Geschichten aufschreibt und ihr dann später wieder vorliest. Die sehr brave und angepasste Katie wird durch Mary inspiriert, mehr zu sich selbst zu stehen und mutiger zu sein.
Auch Caroline durchläuft eine Veränderung, als sie sich endlich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt und ihren lang gehegten Groll nach und nach aufgibt. Sie muss lernen, die Mauern um sich herum einzureißen und Gefühle zuzulassen.
Die Geschichte wird aus Sicht der Enkelin Katie und der Großmutter Mary geschrieben. Außerdem gibt es 2 Erzählzeiten: Neben den Kapiteln in der Gegenwart gibt es auch immer wieder Rückblicke zu Marys Kindheit und Jugend und auch ihr späteres Leben, in dem auch ihre Schwester Pat eine große Rolle spielt.

Meinung:
Besonders gut gefallen hat mir an dem Buch, dass es eine Geschichte wie aus dem Leben ist. Von Anfang an fühlt man sich wie mitten im Geschehen. Die Charaktere sind wundervoll komplex dargestellt und durchweg menschlich. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, macht Fehler und verletzt andere, weil man nicht über seinen Schatten springen kann. Als Leser ärgert man sich manchmal über die Charaktere, aber man kann niemandem als "den Bösen" hinstellen, weil man immer die Motive und Beweggründe der Charaktere nachvollziehen kann. Das finde ich unglaublich gelungen. Die Familiendynamik ist sehr komplex dargestellt.
Ebenso gefallen hat mir der herrlich unaufgeregte Erzählstil. Bei vielen Rezensionen hab ich gelesen, dass die Leser das Buch langweilig fanden. Ja, es ist kein Pageturner, aber langweilig fand ich es kein bisschen. Es ist eben eine sehr realitätsnahe Geschichte. Sie erzählt aus dem Alltag des Familienlebens, aus dem Alltag in der Betreuung eines dementen Angehörigen. Und das ist nicht immer super spannend, aber ich finde, die Autorin hat das Zusammenleben der drei Generationen sehr einfühlsam geschildert.
Mein Lieblingscharakter ist Mary. Durch die aus ihrer Sicht geschriebenen Kapitel gewinnt man wertvolle Einblicke in das Empfinden einer an Demenz erkrankten. Es muss schrecklich sein, wenn einem seine wertvollen Erinnerungen langsam aus dem Gedächtnis schwinden. Und trotzdem bleibt Mary so optimistisch. Alles am ihr hat so eine Leichtigkeit. Mir gefällt auch, dass bei ihr manchmal so etwas Kindliches durchkommt, dadurch, dass sie sich nicht mehr um soziale Zwänge schert. Außerdem ist sie so voller Weisheit und lässt uns daran teilhaben. Oft habe ich mir Stellen markiert und Zitate von ihr rausgeschrieben. Sie war so eine starke und emanzipierte Frau, ist ihr Leben lang allein klar gekommen, hat sich durchgekämpft. Und nun ist sie auf andere angewiesen, wird bevormundet. Das hat mich wirklich sehr berührt.

Katie ist auch ein guter Charakter; sie macht über das Buch hinweg eine Entwicklung durch, die man als Leser recht gut nachvollziehen kann. Zwischendurch waren mir ihre Liebesdramen aber ein bisschen zu platt geschrieben, da hat die Tiefe gefehlt. Die LGBT Thematik ist im Prinzip ein spannender Ansatz, aber die Umsetzung hätte für mich noch etwas geschmeidiger erfolgen können.
Caroline ist ein spannender Charakter, der am Anfang sehr viele Asympathien auf sich zieht. Ich hätte es toll gefunden, wenn auch mal Kapitel aus ihrer Sicht geschrieben worden wären. Aber durch die Rückblicke bekommt man nach und nach ein besseres Bild von ihr. Sie ist wirklich ein sehr komplexer Charakter, der mir im Laufe des Buches immer besser gefallen hat.
Die Männer im Buch bleiben etwas blass. Da gibt es einmal Chris, Katie Bruder, der an einer ominösen Krankheit leidet, die wiederholt thematisiert wird, ohne jedoch je richtig erklärt zu werden. Als Leser habe ich mich dich ganze Zeit gefragt, warum man dieses Element in die Geschichte einbauen musste, bis relativ zum Schluss die Bedeutung für die Handlung deutlich wird. Dann gibt es noch Steve, den (Ex-) Mann von Caroline, über den man so gut wie gar nicht erfährt; und Pats und Marys Vater, der wieder ein interessanterer Charakter ist.
Und Jack, den verstorbenen Lebensgefährten von Mary. Er findet mehr Platz im Buch und ist ein sehr sympathischer Charakter. Er stirbt am Anfang des Buches, erscheint Mary aber an verschiedenen Stellen und taucht auch in den Rückblicken auf. Ein sehr liebevoller Mann, der Mary wirklich sehr geliebt haben muss. Eine meiner absoluten Lieblingsstellen im Buch ist die, als Katie in Marys Wohnung Klebezettel von Jack findet, die er für Mary geschrieben hat, wenn sie sich im Alltag in ihrer Wohnung nicht mehr zurecht fand. Was für eine romantische Geste.
Insgesamt also ein Buch voller spannender, verschiedener Charaktere, die meist sehr differenziert und nachvollziehbar beschrieben werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwei große Wissenschaftler entdecken die Welt

Die Vermessung der Welt
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Kurzmeinung:
Sehr interessanter Schreibstil mit viel indirekter Rede. Gibt spannende Einblicke in das Leben und Schaffen von Gauß und Humboldt. Eine Hommage an zwei große Wissenschaftler, die zeigt, wie ...

Kurzmeinung:
Sehr interessanter Schreibstil mit viel indirekter Rede. Gibt spannende Einblicke in das Leben und Schaffen von Gauß und Humboldt. Eine Hommage an zwei große Wissenschaftler, die zeigt, wie verschieden man Erkenntnis gewinnen kann.

Zum Buch
Humboldt und Gauß wachsen sehr unterschiedlich auf. Humboldt von Anfang an privilegierter. Gauß kommt aus eher armen Verhältnissen und muss sich von Anfang an stärker beweisen, zum Beispiel, als er seinem engstirnigen, schlagenden Lehrer zeigen muss, dass er klüger ist und mehr Förderung braucht als die anderen Schüler.
Gauß ist seiner Meinung nach ein großer Geist in einem schwächlichen Körper. Er setzt sich ungern Gefahren aus, verlässt seine Heimat nur äußerst ungern. Er vermisst die Welt von seinem Schreibtisch aus.
Für Humboldt hingegen kann es nicht weit genug weggehen und aufregend genug sein. Er erklimmt die höchsten Berge, kämpft sich durch den Dschungel und geht bis an seine körperlichen Grenzen. Fast zwanghaft muss er alles was er sieht mit seinen Messinstrumenten erfassen und notieren.
Durch die Darstellung dieser Unterschiede gewinnt der Leser interessante Einblicke in die verschiedenen Herangehensweisen dieser beiden großen Forscher.


Meinung:

Es ist auf jeden Fall anders, als die meisten Bücher, die ich sonst so lese. Schon allein der Schreibstil macht es zu etwas Besonderem. Die Benutzung der indirekten Rede und die vielen detailreichen Beschreibungen. Leider ergeben sich durch die manchmal doch ausufernden Beschreibungen einige Längen.
Aber man erfährt viel Interessantes über die Zeit Humboldts und Gauß'. Wie sich das Weltbild und die Forschung entwickelt haben. Und wie diese beiden großen Wissenschaftler vollkommen verschiedene Ansätze hatten, die Welt zu entdecken und wie sie sich gegenseitig beeinflusst haben.
Wer sich für diese Themen interessiert, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Hommage an das Leben

Sophia, der Tod und ich
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Kurzmeinung:
Jetzt schon ein Monatshighlight. Das Buch wird mich so schnell nicht wieder loslassen.
Es ist eine Hommage an das Leben und bringt einen mit einem Schmunzeln dazu, seine eigene Einstellung ...

Kurzmeinung:
Jetzt schon ein Monatshighlight. Das Buch wird mich so schnell nicht wieder loslassen.
Es ist eine Hommage an das Leben und bringt einen mit einem Schmunzeln dazu, seine eigene Einstellung neu zu überdenken. Und wer hätte schon gedacht, dass einen ein Buch über den Tod mehr als einmal laut zum Lachen bringen kann?


Zum Buch:
Zu Beginn des Buches klingelt der Tod bei unserem namenlosen Protagonisten und eigentlich sollte dieser dann nur noch 3 Minuten zu leben haben. Doch dann passiert etwas im großen Leben-Tod-Gefüge und der Protagonist darf noch eine Weile auf der Erde wandeln, allerdings nur mit dem Tod zusammen. Denn anscheinend gibt es einen neuen Bewerber für den Job des Todes und der aktuelle Tod muss den Bewerber im Kampf besiegen. Aber dazu später mehr.
In dem Moment, in dem der Protagonist eigentlich sterben sollte, klingelt dann auch noch seine Ex- Freundin Sophia an der Tür und das bringt dann erst recht alles durcheinander. Und weil der Tod nun mal der Tod ist, muss Sophia jetzt mit ihrem sterbenden Ex-Freund und dem Sensenmann zusammenbleiben, ob sie will oder nicht.
Dieses ungleiche Trio tritt nun eine Reise zur Mutter des Protagonisten an, um dann mit ihr zusammen bis in den Süden Deutschlands zu fahren, um den Sohn des Protagonisten vor dem neuen Tod zu retten, und damit der Protagonist seinen Johnny noch ein letztes Mal sehen kann.

Und auf dieser Reise passiert unglaublich viel. Erzählt werden liebevoll einzelne Episoden, schöne Anekdoten, die sich aber mühelos in den Gesamtverlauf der Geschichte zusammenfügen.
Der Protagonist realisiert erst jetzt, da er mit dem Tod konfrontiert ist, dass die letzten Jahre seines Lebens eigentlich nur so an ihm vorübergezogen sind. Er kam mir etwas "lebensmüde" vor, war nicht mehr begeistert vom Leben. Ganz anders der Tod. Dieser darf sonst immer nur 3 Minuten auf der Erde sein, bis er seinen Kandidaten auf "die andere Seite" bringen muss. Und nun ist er plötzlich mehrere Tag auf der Erde und kann sich für alles begeistern. Er erlebt viele erste Male, so zum Beispiel seine ersten Nudeln, seinen ersten Rausch, die erste Bahnfahrt und vieles mehr. Und alles kann ihn in Staunen versetzt und bringt ihm Freude. Und es ist unter anderem das Beobachten dieser Freude, die den Protagonisten aus seiner Lethargie erwachen lässt. Und das Gefühl, alles zum letzen Mal zu machen, verleiht den Situationen eine besondere Bedeutung und Tiefe. Es bringt ihn dazu, seine Entscheidungen, seine Beziehung zu ihm wichtigen Menschen zu überdenken und zu ändern. Und diese Entwicklung und Erkenntnis des Protagonisten mitzuverfolgen ist einerseits wunderschön und andererseits so traurig, weil es ja eigentlich zu spät ist. Aber ist es für solche Gedanken eigentlich je zu spät?



Meinung:
Wow, was für ein Buch. Es ist jetzt schon mein Monatshighlight. Ich muss sagen, es hat ein kleines bisschen gedauert, bis wir warm miteinander geworden sind, aber dann war es eine große Liebe.
Wie Thees Uhlmann es schafft, die großen Fragen um Leben, Liebe und Tod mit einfachen Worten und Metaphern wie aus dem Alltag zu beschreiben, ist einfach großartig. Oft ist es vorgekommen, dass ich einen Satz das erste mal gelesen habe und es klang, wie ein ganz normaler Satz. Und wenn man ihn dann noch mal liest, merkt man, wie viel eigentlich dahinter steckt und wie Uhlmann es schafft, dass einem diese schlichten Sätze den ganzen Tag im Kopf bleiben und einen beschäftigen.
Und das war es auch, was mir an dem Buch am besten gefallen hat und mich am meisten bewegt hat. Das hier die ganz großen Fragen behandelt werden. Was macht das Leben lebenswert? Wie verbringe ich die Zeit, die mir auf dieser Erde bleibt? Welche Menschen möchte ich in dieser Zeit um mich haben und wie behandele ich sie? Und um uns darüber nachdenken zu lassen braucht Thees Uhrmann keine hochtrabende, philosophische, schwere Sprache. Er schreibt im klaren, direkten norddeutschen Schnack und ist ganz nah am Alltag. Er hat in seinen Beschreibungen ein gutes Auge fürs Detail und lässt so Szenen vor dem inneren Auge entstehen, die so, oder so ähnlich wohl jeder kennt.
Für mich ist "Sophia, der Tod und ich" ein Buch, dass ich auf jeden Fall noch mehrere Male lesen werde, und wahrscheinlich immer wieder neue Perlen entdecken kann. Und am Liebsten würde ich gleich eine ganze Liste von Zitaten rausschreiben, über die ich dann erstmal eine ganze Weile nachdenken müsste.




Lieblingszitat:
Er: „Warum lieben die Menschen eine Blumenwiese?“
Ich: „Weil sie so schön bunt ist.“
Er: „Nein, weil sie nur vier Wochen lang so schön bunt ist. Und dann wird sie gelb, und dann ist sie tot. Ohne mich wäre es einfach nur eine Fläche mit bunten Punkten. Ich mache den ganzen Kram hier zu dem, was er ist. Ich bin der Grund, warum ihr morgens aufsteht. Ich bin die Angst, die euch lieben lässt. Ich bin das Ticken in eurem Kopf. Alles, was ihr am Leben liebt, bekommt durch mich erst seine Form. Die Angst, etwas zu verpassen. Was willst du verpassen, wenn du es immer nachholen kannst?“
(S. 248)