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Veröffentlicht am 07.11.2018

Die Götter wachen über uns

Das göttliche Mädchen
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Inhalt:
Die 18-jährige Kate zieht nach Wunsch ihrer Mutter von New York ins kleine Eden,wo sie bei einem schrecklichen Unfall Henry kennenlernt,der ihr hilft.Er ist geheimnisvoll und strahlt dabei eine ...

Inhalt:
Die 18-jährige Kate zieht nach Wunsch ihrer Mutter von New York ins kleine Eden,wo sie bei einem schrecklichen Unfall Henry kennenlernt,der ihr hilft.Er ist geheimnisvoll und strahlt dabei eine Traurigkeit aus,die sich Kate nicht erklären kann.Um ihre Freundin Ava zu retten geht sie jedoch eine Forderung ein,die ihr erst später gewahr wird:Sie muss sieben Prüfungen bestehen,die ihr vom Rat der Götter gestellt werden.Wenn sie besteht,erlangt sie Unsterblichkeit,wenn sie jedoch versagt,wird nicht nur ihre Mutter sterben müssen...Wird sie die Prüfungen schaffen,auf die sie weder vorbereitet wurde,noch von ihnen weiß wann und wo sie kommen?
Meinung:
Kate ist ein Mädchen,das sehr realistisch in diesem Buch rübergekommen ist:Sie ist nicht perfekt,glaubt nicht sofort die Göttergeschichten,die Henry ihr erzählt und braucht erstmal Zeit,die Geschehnisse zu verarbeiten,bevor sie sie glaubt.Sie macht Fehler und ist dabei voller Schuldgefühle,verbunden mit einer tiefen Liebe zu ihrer Mutter,die sie weder enttäuschen noch verlieren will.Dabei ist sie keineswegs kindlich-naiv und ist sich ihrer Handlungen bewusst.
Henrys Charakter hingegen war mir leider etwas zu...glatt und unausgereift.Ich war zwar sehr froh,dass er seine Gefühle für Kate nicht durch ständiges Jammern á la 'Ich-will-dich,aber-wir- können-nicht,weil-ich-so-schlecht-für-dich-bin' zum Ausdruck gebracht hat aber andererseits hat er sie auch nicht sehr oft gezeigt und da ich ja so romantisch veranlagt bin,hätte ich mir gewünscht,nicht nur ein paar konkrete Charakterzüge zu fassen zu bekommen sondern eben auch,dass er seine wahren Gefühle einmal offen niederlegt.Ich war mir nämlich manchmal gar nicht so sicher,was er nun ernst meint oder er nicht doch irgendetwas im Schilde führt...
Der Plot hat mir ganz gut gefallen,die Idee mit den Göttern fand ich erfrischend anders.Es müssen ja nicht immer Vampire sein ;) ''Das göttliche Mädchen' liest sich in einem Rutsch durch,da die Handlung fließend ineinander übergeht und auch der Schreibstil schön flüssig und angemessen ist.Einerseits merkt man Henry nämlich auch an,dass er ein Jahrhunderte alter Gott ist,weil er leicht gediegener redet als die jugenliche Katherine,andererseits ist es aber weder übertrieben noch nervend.Die Aufgaben bleiben bis zum Ende hin offen,erst dort erfährt man,welche Aufgaben wie bestanden oder eben nicht bestanden wurden und ob Kate es geschafft hat oder nicht.Mir fehlte ein wenig die Spannung bei diesen Aufgaben,ich hätte sie mir einfach spektakulärer vorgestellt,was der Geschichte meiner Meinung nach aber kaum einen Abbruch tut.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Eine etwas andere Vampirgeschichte

Sarg niemals nie
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Inhalt:
Frederick,der sich als Oliver Beard ausgibt,landet im Gefängnis nachdem er Dokumente gefälscht hat um an das Erbe eines reichen verstorbenen Mannes zu gelangen,der keine Angehörigen mehr hat.Im ...

Inhalt:
Frederick,der sich als Oliver Beard ausgibt,landet im Gefängnis nachdem er Dokumente gefälscht hat um an das Erbe eines reichen verstorbenen Mannes zu gelangen,der keine Angehörigen mehr hat.Im Gefängnis biete sich ihm jedoch eine einmalige Möglichkeit,zu fliehen.Hätte er jedoch gewusst was ihn auf seiner Flucht und der Jagd nach dem Geld von Harold Beard alles erwartet,wäre er wohl lieber im Gefängnis geblieben,denn mit ihm Spiel ist ein Haufen Vampire,die ihn als den Erhabenen bezeichenen,ein schräger Dichter,der Ghul von Bath und weitere kuriose Persönlichkeiten von einem Vampirjäger bis zur geldhungrigen Gefährtin.Ein spektakuläres Abenteuer beginnt.

Meine Meinung:
Frederick ist ein geduldiger Mensch,wenn man bedenkt,dass er sich ständig verteidigen muss,weil alle glauben,er sei der Anführer und der mächtigste aller Vanpire.Dies tut er jedoch konstant und ohne je auszurasten,was eine ziemlich beachtliche Leistung ist,weil ich als Leserin manchmal knapp einem Zusammenbruch entging,als er sich mal wieder rechtfertigen musste.Der Witz des 'Erhabenen' war nämlich irgendwann ausgelutscht.Weiterhin waren die Charaktere so kurios,das ich schon allein deswegen oft Schmunzeln,aber nie lachen musste:John,der schräge Dichter,der Dinge redet,die kein Mensche je zu verstehen vermag und Mary,die gerne verschiedene Leichenteile zu einem einzigen Monsterkörper zusammenbastelt sind mir hierbei sehr ans Herz gewachsen.Ansonsten ist die Handlung ziemlich chaotisch und verstrickt,macht aber den Charakter dieses Buches aus.Ich musste zwar jetzt nicht richtig lachen,war aber doch oft amüsiert und von der Fantasie und den Ideen des Autors beeindruckt.Diese vielen kleinen Handlungsstücke an sich waren nicht unbedingt das Bemerkenswerte,aber alles in der Gesamthandlung eingebettet,fand ich doch gut gelungen.Auch das Ende hätte ich so nie erwartet,es bildet somit jedoch einen Überraschungsmoment für den Leser.

Ein chaotischer Roman,der eine Satire zu gewöhnlichen Vampirromanen bildet und alle ansprechen sollte,die im heutigen Vampirgenre mal wieder etwas vollkommen Anderes suchen.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Es hat mich sehr umgehauen

In Liebe, Brooklyn
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Inhalt:
Lucca, Brooklyns Freund,ist an Neujahr bei einem Autounfall gestorben.Seitdem ist ein Jahr vergangen,doch Brooklyn ist immer noch in der Trauer um ihn versunken.Sie vergräbt sich in ihrem Schmerz ...

Inhalt:
Lucca, Brooklyns Freund,ist an Neujahr bei einem Autounfall gestorben.Seitdem ist ein Jahr vergangen,doch Brooklyn ist immer noch in der Trauer um ihn versunken.Sie vergräbt sich in ihrem Schmerz und zu dem Problem der Trauerverarbeitung kommen beispielsweise auch noch familiäre Probleme hinzu.Nach außen hin versucht sie jedoch ein normales Leben vorzutäuschen.Nico,Luccas Bruder,geht es nicht anders.Auch er vermisst seinen Bruder und denkt,er müsste so perfekt sein wie er.Nico kommt jedoch etwas besser mit der Schmerzverarbeitung voran,wenn er läuft.Als er eines Tages,nach dem Tod von einem weiteren Freund, eine Botschaft bekommt,er solle Brooklyn helfen,die droht in ihrer Verzweiflung zu ersticken,sucht er sie auf und beginnt sich mit ihr zu beschäftigen.So versuchen die beiden sich gegenseitig abzulenken...doch die Trauer zu besiegen ist nicht einfach.

Meine Meinung:
Ich bin sehr überrascht von diesem Buch,denn es kann sich nun zu einem meines Lieblingsbücher zählen.Aber eins nach dem anderen:
Das Aussehen an sich war schonmal klasse,wie ihr oben ja nachlesen könnt.Weiterhin war die Textform die gewählt wurde unheimlich passen.Die Autorin hat den Text nämlich in Versform geschrieben,ohne,dass es sich reimte.Diese Version brachte mir die Emotionen und Gefühle sehr nah und man wurde als Leser sofort in den Sog der Handlung heineingezogen.Ich konnet das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen,nicht nur,weil der Lesfluss so gut war,sondern auch weil mir die Personen so erschrecken real vorkamen,dass ich schon fast meinte,sie zu kennen.Auf der einen Seite ist da Nico,den ich wirklich ins Herz geschlossen habe.Er ist der nette Junge von nebenan,der keiner Fliege was zur Leide tut und der,in Hinsicht auf seinen Bruder, trotzdem nie gut genug sein wird,das denkt er zumindest.Er ist für mich ein kleiner Held geworden,weil er so rücksichtsvoll mit allem umgeht und weil er trotzdem so menschlich ist.Er ist nicht perfekt,muss es aber meiner Meinung auch nicht sein,weil er so gut ist,wie er ist.Auf der anderen Seite ist da Brooklyn,in die ich mich sehr gut hineinversetzen konnte.Sie ist unendlich verletzt,denn sie hat ihre große Liebe verloren.Sie fühlt sich einsam und allein und Nico ist für sie da,zur rechten Zeit und am rechten Ort,denn sie brauch einfach jemanden,der ihr hilft alles zu verarbeiten.
Lisa Schroeder schreibt die Geschichte der beiden so originell und realitätsnah und ist dabei fast schon poetisch.Die Emotionalität dieses Romanes hat mich fast umgehauen,sie hat mich jedoch auch zum Nachdenken gebracht.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Lynn Raven ist spitze!

Blutbraut
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Inhalt:
Seit sie denken kann ist Lucinda auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro,denn sie ist eine Blutbraut und die Einzige,die ihn davor bewahren kann,endgültig zum Nosferatu zu werden-was sie unter keinen ...

Inhalt:
Seit sie denken kann ist Lucinda auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro,denn sie ist eine Blutbraut und die Einzige,die ihn davor bewahren kann,endgültig zum Nosferatu zu werden-was sie unter keinen Umständen zu lassen will.Und gerade,als sie sich in Chris verliebt,wird sie entführt und auf sein Anwesen gebracht,um dort erfahren zu müssen,dass Chris sein Bruder ist,der zufällig auch eine Blutbraut braucht...Enttäuscht wendet sie sich von ihm ab und schmiedet Fluchtversuche,die immer wieder scheitern.Doch je mehr sie Joaquí kennenlernt,desto mehr gerät ihr Bild des Monsters zum Wanken,doch die Angst vor seinem Biss bleibt.Erst,als er ihr die Erinnerungen an ihre Vergangenheit vor dem Leben auf der Flucht zurückgibt und sich bald herausstellt,dass Joaquíns Leben in Gefahr ist,muss sie sich entscheiden-ganz oder gar nicht;für ein Leben mit oder ohne ihn.

Meine Meinung:
Ich habe angefangen das Buch zu lesen und schreckte Stunden später aus dieser Welt heraus,ohne gemerkt zu haben,dass ich die Hälfte von über 700 Seiten schon gelesen habe.Für mich war es ein Leichtes in die Handlung abzutauchen,die für mich nie langatmig war.Meine Freundin warnte mich davor,dass es zwischendurch wohl etwas zäh wäre,jedoch konnte ich das nicht erkennen.Frau Raven hat es mal wieder geschafft,mich zu verzaubern mit ihren charakterstarken Protagonisten:Joaquín,der gutaussehende und starke männliche Hauptcharakter,der gefährlich und doch zum Dahinschmelzen ist und die sanfte,weibliche Lucinda,die trotzdem unheimlich stark und klug ist.Mal wieder hat Lynn Raven eine Protagonistin geschaffen,die ich sehr gern mochte und auch sehr sympathisch finde,weil sie so vieles verkörpert,was ich als 'perfekt' ansehe,ohne,dass sie wirklich perfekt ist.Auch die Handlungsstränge liefen perfekt ineinander über und ich kann nur immer wieder ihre Fantasie bewundern,die die Autorin dazu bringt,so schöne Jugend-Fantasy-Geschichten zu schreiben,die genau zwischen dem schmalen Grad von Romantik und Spannung balancieren,ohne,dass es gestellt wirkt.Das einzige,was mich etwas gestört hat,war der Schreibstil am Anfang.Die Sätze waren kurz und abgehackt und wiederholten sich immer wieder,weil sie Lucindas Gedanken und Ängste wiederspiegelten.Dieser Satzbau änderte sich jedoch bald daraufhin wieder zum Normalen und ich konnte beruhigt weiter aufmerksam der Geschichte folgen.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Unterhaltsamer Frauenroman

Frisch geküsst, ist halb gewonnen
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Inhalt:
Izzy ist nach einer Explosion auf der Bohrinsel auf der sie arbeitet fast ganz blind.Dies treibt sie zur Verzweiflung:Sie verliert ihre Lebensfreude,versinkt in Selbstmitleid und versteckt sich ...

Inhalt:
Izzy ist nach einer Explosion auf der Bohrinsel auf der sie arbeitet fast ganz blind.Dies treibt sie zur Verzweiflung:Sie verliert ihre Lebensfreude,versinkt in Selbstmitleid und versteckt sich in ihrem Zimmer.Um das zu ändern beauftragen ihr Schwestern Nick,der sie zu sich auf die Ranch holt um ihr dort ihren Lebenswillen und den Mut für eine Operation wiederzugeben.Doch daraus scheint mehr zu werden...

Meine Meinung:
Auch dieser Teil der Titan-Reihe von Susan Mallery kann mich überzeugen.Die beiden Protagonisten Izzy und Nick sind trotz ihrer Fehler sympathisch.Man könnte sich glatt selbst in den starken Nick verlieben,denn er ist zäh und unnachgiebig bei der Sache um Izzy zu helfen.Dabei trägt er selbst mentale Narben,die ihn nur noch menschlicher machen,denn sie zweigen,dass auch Männer Liebe brauchen ;),was nicht in allen Frauenromanen klar zu sein scheint.Er kann aber auch ein Riesenarsch sein,wie man es so schön sagt und deswegen leidet man auch mit Izzy mit.Dadurch dass sie so jung und voller Lebensfreude scheint fand ich sie sogar noch sympathischer als ohnehin schon,denn obwohl sie mutig und charakterstark ist,hat sie auch sehr weibliche Eigenschaften.Auch der Schreibstil war hier deutlich besser als in Susan Mallerys 'Kurzgeschichten'.Er war flüssig und abwechslungsreich,sodass er insgesamt meist stimmig wirkte.Die Idee für die Handlung an sich finde ich zwar etwas skurril aber doch erfrischend interessant:Nick 'entführt' Izzy auf seine Ranch,auf der er auch kranke Kinder betreut um ihnen neuen Lebensmut zu geben und sie fürs Leben zu waffnen.
Außerdem passt dieser Band perfekt in die Reihe,denn es rundet die Geschichten der anderen Schwestern ab und führt auch den Handlungsstrang um Garth Duncan,Halbbruder der Titan-Schwestern,immer mehr dem letzten Buch,in dem es um ihn geht zu.Außerdem hat jede einzelne Titan-Schwester mindestens eine Charaktereigenschaft oder Eigenart,mit der sich die Leserin identifizieren kann.