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Veröffentlicht am 25.10.2017

What she left - ein zerstückelter Roman

Wer war Alice
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„Wer war Alice“ habe ich mir vor allem gekauft, weil mich das Cover sehr angesprochen hat.

Was bei dem Buch besonders heraussticht ist der Aufbau - eine Zusammenstückelung von einzelnen Texten. Hierbei ...

„Wer war Alice“ habe ich mir vor allem gekauft, weil mich das Cover sehr angesprochen hat.

Was bei dem Buch besonders heraussticht ist der Aufbau - eine Zusammenstückelung von einzelnen Texten. Hierbei handelt es sich um Zeitungsartikel, Tagebucheinträge, SMS, Briefe, E-Mails, Einträge aus Onlineforen, Blogeinträge, Voice-Mailnachrichten, Auszüge aus Vernehmungsprotokollen etc..

Durch die einzelnen, zum Teil wild durch einander gewürfelten, Texte, bei denen man in der Vergangenheit hin und herspringt (alle Texte sind mit einem Datum versehen, auf das man sehr genau achten muss) wird die Protagonisten Alice Salmon und ihr früheres Leben vorgestellt. Das Buch beginnt mit ihrem Todestag und springt dann in Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Als weitere Hauptrolle ist Professor Jeremy Cooke zu nennen, der es sich als Wissenschaftler und Dozent von Alice, als Aufgabe gemacht hat, alle Dinge zu sammeln, die er über Alice zusammentragen kann und hieraus ein Buch zu erstellen. Das Buch welches man als solches liest, könnte also zugleich das Buch darstellen, welches der Professor in der Geschichte zusammenträgt. Dies ist eine sehr raffinierte Inszenierung des Autors, welche mir gut gefallen hat. Der englische Originaltitel „What she left“ passt zu diesem Konzept, der vielen einzelnen Beiträgen, die von Alice handeln oder von ihr selbst geschrieben wurden sehr viel besser, als der deutsche Titel „Wer war Alice“.

Der sehr spezielle Aufbau des Buches, welcher mir zwar als Konzept, dass das Buch genauso gestaltet ist, wie das Buch welches Prof. Cooke in der Geschichte schreibt, sehr gut gefallen hat, ist jedoch nicht sehr angenehm für den Lesefluss und ermöglicht auch nur eine eingeschränkte Interaktion der einzelnen Charaktere.
Darüber hinaus spielt die Sprache im Buch eine sehr große Rolle. Insbesondere die Beiträge, die den Charakter Jeremy Cooke betreffen, sind in einer sehr hochgestochenen Sprache mit vielen Fremdwörtern und fachsprachlichen Ausdrücken geschrieben. Hier kann man sicherlich argumentieren, dass dies zur Person, die einen hochrangigen Wissenschaftler darstellt, dazugehört. Für meinen Geschmack hat der Autor hier allerdings etwas dick aufgetragen. Generell ist die Sprache im Buch anspruchsvoll mit vielen Metaphern und zum Teil sehr verschachtelten Sätzen. Dies setzt ein konzentriertes Lesen voraus, was mir persönlich bei Büchern gut gefällt.

Leider hatte das Buch im mittleren Teil einige Längen. Die Handlung kam nicht voran und man hat sich auch nur sehr langsam der Auflösung des Todes von Alice genähert.
Gut ist dem Autor hingegen gelungen den Leser bis zum Ende im Unklaren über den Hergang von Alice Tod zu lassen. Dies gelingt gerade bei Lesern, die schon viele Thriller gelesen haben, nicht immer so leicht.

Fazit: Das Konzept und die Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Man merkt dem Buch an, dass der Autor T.R. Richmond eigentlich Journalist ist und in seinem alltäglichen Geschäft nur kürzere, in sich abgeschlossene Zeitungsartikel schreibt. Dies lässt die Handlung des Buches sehr zerstückelt erscheinen und hemmt den Lesefluss stark. Man benötigt ein wenig Durchhaltevermögen, insbesondere um durch den mittleren Teil des Buches durch zukommen. Hat man dies jedoch geschafft, wird man mit einem überraschendem Ende belohnt.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Prickelnde Lovestory

Paper Princess
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In Paper Princess geht es um das Waisenmädchen Ella, dass bei einem dem sehr wohlhabenden Callum Royal und seinen fünf Söhnen unterkommt. Die Söhne, insbesondere der überaus attraktiv dargestellte Reed, ...

In Paper Princess geht es um das Waisenmädchen Ella, dass bei einem dem sehr wohlhabenden Callum Royal und seinen fünf Söhnen unterkommt. Die Söhne, insbesondere der überaus attraktiv dargestellte Reed, sind zunächst gar nicht begeistert über die Ankunft von Ella. Doch schnell entsteht eine große Anziehungskraft zwischen Reed und Ella.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da man unbedingt herausfinden möchte, was sich hinter Reeds ablehnendem Verhalten verbirgt und ob Ella und er einen Weg zu einander finden.

Ella ist ein sehr starker Charakter, der trotz der vielen Schicksalsschläge in ihrem Leben nicht aufgibt und immer versucht so gut wie möglich durchzuhalten.

Ein wirklich mitreißendes Buch, mit schöner Liebesgeschichte, bei dem man unbedingt wissen möchte wie es ausgeht.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Humorvolle und romantische Liebesgeschichte

Der letzte erste Blick
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Inhalt:
Emery Lance beginnt in West Virginia zu studieren. Weit weg von ihrem zuhause hofft sie ihrer Vergangenheit entfliehen und einen Neustart machen zu können. Hierbei fällt es ihr jedoch nicht leicht ...

Inhalt:
Emery Lance beginnt in West Virginia zu studieren. Weit weg von ihrem zuhause hofft sie ihrer Vergangenheit entfliehen und einen Neustart machen zu können. Hierbei fällt es ihr jedoch nicht leicht neues Vertrauen in Menschen zu setzen und ist sich zunächst unsicher, was sie von den neuen Leuten an ihrer Uni halten soll. Einen schlechten Start hat sie insbesondere mit ihrem Mitbewohner Maze, mit dem sie sich ein Zimmer teilen muss. Es gibt jedoch auch einen Kerl, der sie von vornherein fasziniert und der auch ihr nicht abgeneigt zu sein scheint...

Meinung:
Mir hat die Geschichte „Der letzte erste Blick“ sehr gut gefallen. Die einzelnen Charaktere wirken von der ersten Seite an authentisch. Die Geschichte wird sowohl aus der Ich-Perspektive von Emery als auch von Dylan erzählt und wechselt zwischen den beiden hin und her. Diese Wechsel sind sehr harmonisch und die Ich-Sicht von beiden Hauptprotagonisten ist sehr gut dargestellt. Das Lesen war flüssig, der Schreibstil der Autorin sehr angenehm. Es handelt sich, um eine schöne Liebesgeschichte, bei der aber auch andere Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und auch komplizierte Vergangenheiten der einzelnen Charaktere, nicht zu kurz kommen.

Dieser Band stellt den ersten Teil einer Reihe dar. In jedem Teil der Reihe wird eine andere Person der Freundesclique, die man schon in diesem Band kennen gelernt hat, die Hauptrolle spielen. Dieses Konzept finde ich sehr gelungen für eine Buchreihe, da man so die schon liebgewonnen Personen, die schon mal die Hauptprotagonisten in einem Buch waren, nicht ganz verliert und immer noch etwas von ihnen erfährt. Auf der anderen Seite kennt man die neuen Hauptrollen der weiteren Bände bereits und weiß schon einige Details über sie. So bin ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil dieser Reihe „Der letzte erste Kuss“.

Fazit:
Eine sehr schöne Geschichte die man erst wieder aus der Hand legen möchte, wenn man sie zu Ende gelesen hat. Von mir gibt es fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Schönes Kinderbuch

Ratte Prinz
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Das Kinderbuch "Ratte Prinz" handelt von einer goldfarbenen Ratte von königlichem Geschlecht, die sich auf den Weg macht eine menschliche Prinzessin zu finden, die sie aus ihrer Verwünschung befreit. Dabei ...

Das Kinderbuch "Ratte Prinz" handelt von einer goldfarbenen Ratte von königlichem Geschlecht, die sich auf den Weg macht eine menschliche Prinzessin zu finden, die sie aus ihrer Verwünschung befreit. Dabei geht allerdings so einiges schief. Letztendlich landet die kleine Ratte bei Familie Reimer, deren Familienalltag sie gehörig auf den Kopf stellt.


Die Geschichte ist für Kinder sehr ansprechend geschrieben und mit liebevoll und detailreichen Illustrationen versehen. Es macht Spaß als Leser die kleine Ratte Prinz zu begleiten und man schmunzelt so manches Mal über den Schlamassel in den sie sich begibt.


Die Kapitel haben eine gute Länge zum Vorlesen oder für ältere Kinder auch schon zum selber Lesen. Ein abenteuerreiches und charmantes Kinderbuch, dem ich guten Gewissens 5 Sterne geben kann!

Veröffentlicht am 25.10.2017

Tragische, emotionale Familiengeschichte

Das Glück an Regentagen
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Das „Glück an Regentagen“ erzählt die Geschichten von gleich drei Generationen einer Familie und von einem Fluss, der das Leben dieser Familie stets beeinflusst.
Ohne zu viel vom Inhalt verraten zu wollen ...

Das „Glück an Regentagen“ erzählt die Geschichten von gleich drei Generationen einer Familie und von einem Fluss, der das Leben dieser Familie stets beeinflusst.
Ohne zu viel vom Inhalt verraten zu wollen geht es um die große Liebe, viele Geheimnisse, eine schwere Kindheit und Verrat.

Die verschiedenen Kapitel werden aus der Sicht der verschiedenen Hauptcharaktere erzählt. Die vier Hauptfiguren sind Mae, ihre Großmutter Lilly, ihr Großvater Georg und ihre große Liebe Gabe. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und habe von Anfang bis Ende mitgefiebert, ob sich alle Konflikte und Schwierigkeiten lösen lassen.

Zu Beginn der Geschichte werden die Personen der Reihe nach vorgestellt und man erfährt von allen in welchem Dilemma sie gerade stecken. Als Leser ist man sofort gespannt wie es wohl weitergeht und wann sich die einzelnen Handlungsstränge treffen. Ein sehr gelungener Beginn! Generell ist der Spannungsaufbau der Geschichte gut. Es gab keine Längen im Buch, die man als Leser überbrücken musste. Einzig die Liebesgeschichte hat sich für meinen Geschmack etwas zu schnell entwickelt und hätte noch etwas ausführlicher beschrieben werden können. Gut hingegen hat mir gefallen, dass es häufig Rückblicke in die Vergangenheit gab und man so auch viel aus der Kindheit von Mae und Gabe und der Jugend von ihren Großeltern erfahren hat.

Eine besonders schöne Idee ist die Liste, die Tipps dazu gibt, was man an Regentagen machen kann und die im Hotel von Maes Großeltern hängt und von Maes Mutter Virginia geschrieben wurde. Diese Liste findet man sowohl auf der Innenseite des Einbands als auch zu Beginn eines jeden Kapitels.

Die gesamte Gestaltung des Einbands ist sehr liebevoll und detailreich. Das schöne Cover passt das sehr gut zum Inhalt der Geschichte und ist mit der goldenen Schrift und den Verzierungen sehr hübsch. Auf der Rückseite des Einbands ist eine Karte abgedruckt, auf der alle wichtigen Orte der Geschichte mit kleinen, schön gestalteten Symbolen abgebildet. Diese Details, die die Geschichte ergänzen, haben mir wirklich sehr gut gefallen und das Lesevergnügen noch gesteigert.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Auch die Einteilung der Kapitel und des gesamten Buches in drei Teile ist mir sinnvoll erschienen. Es war das erste Buch, das ich von Marissa Stapley gelesen habe, aber mit Sicherheit nicht der letzte.

Mein Fazit: Eine rundum gelungene Geschichte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und kann jedem der, bewegende, nicht zu seichte Familiengeschichten mag, empfehlen „Das Glück an Regentagen“ zu lesen.