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Veröffentlicht am 10.01.2018

sehr berührend

Das Erbe der Rosenthals
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Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen. Die Leseprobe hat ihr übriges getan und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden.

In dem Buch werden zwei Geschichten miteinander verbunden: ...

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen. Die Leseprobe hat ihr übriges getan und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden.

In dem Buch werden zwei Geschichten miteinander verbunden:

da ist auf der einen Seite Hannah, die als 11jährige mit ihren Eltern 1939 aus Berlin flüchten muss, da sie Jüdin ist. Ihr Weg führt sie nach Havanna, allerdings dürfen nur Hannah und ihre Mutter an Land gehen mit 28 anderen, ihr Vater wird zurückgeschickt, da er nicht die richtigen Papiere hat. Ihr Freund Leo, den sie nach längerer Zeit auf dem Schiff wiedertrifft, muss mit seinem Vater auch die Rückreise antreten. Hannahs Mutter ist zu dieser Zeit schwanger und bekommt einen Sohn, der überwiegend von Hortensia, dem Hausmädchen aufgezogen wird. Ermacht es Hannah und der Mutter nicht gerade leicht, da er eine Minderheit verfolgt. Er heiratet, bekommt einen Sohn und stirbt mit seiner Frau bei einem Verkehrsunfall.
Der Sohn, Louis, wird von Hannah aufgezogen und ist Annas Vater.
Anna hat ihren Vater nie kennengelernt, da ihre Mutter schwanger war, als dieser bei 9/11 umkommt. Hannah lädt Anna und ihre Mutter zu sich nach Havanna ein und erzählt den beiden ihre Geschichte. Dann kann sie ihren Frieden machen.

Fazit: Ich habe bisher noch nicht viele bücher gelesen, die mich so tief bewegt haben. Die tragische Geschichte von Hannah, die sich so oder so ähnlich zugetragen haben kann, ist für mich heute kaum vorstellbar.

"Das Erbe der Rosenthals" ist ein wundevolles Buch, das man gelesen haben sollte, da es sich auf Tatsachen stützt und eine tolle Geschichte darum herum geschrieben wurde. Super!

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Veröffentlicht am 07.11.2017

Interessant gemacht

Eine alte Schuld
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"Eine alte Schuld" spielt in Cheringham. Bei Ausgrabungen wird eine Leiche gefunden, die allerdings nicht so alt ist, wie es die Ausgrabungsstätte vermuten läßt. Bei ihren Ermittlungen finden Sarah und ...

"Eine alte Schuld" spielt in Cheringham. Bei Ausgrabungen wird eine Leiche gefunden, die allerdings nicht so alt ist, wie es die Ausgrabungsstätte vermuten läßt. Bei ihren Ermittlungen finden Sarah und Jack heraus, dass dieser Mord das Handeln einiger Leute bis in die Gegenwart beeinflusst.

Fazit: Ein Krimi, der etwas seichteren Art. Für zwischendurch mal ganz angenehm zu lesen, aber etwas mehr Spannung hätte durchaus sein dürfen. Es sind auch zuviele Leute in die Handlung verstrickt, wodurch das ganze etwas wirr wird. Allerdings geben Sarah und Jack ein sympathisches Ermittlerduo ab, aus dem durchaus auch mehr werden könnte.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich weitere Krimis aus dieser Reihe lesen möchte.

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Veröffentlicht am 24.10.2017

...wenn andere dich in den Wahnsinn treiben

Die stille Kammer
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"Die stille Kammer"

Ein tolles Buch, das zeigt, das sich alles im Leben rächt, auch wenn in diesem Fall Unschuldige betroffen sind.

Susan soll ihren Sohn ermordet haben, kann sich aber nicht mehr daran ...

"Die stille Kammer"

Ein tolles Buch, das zeigt, das sich alles im Leben rächt, auch wenn in diesem Fall Unschuldige betroffen sind.

Susan soll ihren Sohn ermordet haben, kann sich aber nicht mehr daran erinnern. Diagnose der Ärzte: postnartale Depression. Für Susan das Ticket in die geschlossene Psychiatrie. Eine fatale Fehldiagnose. Der Täter bzw. die Täterin wollte nur Mark, Susans Ehemann bestrafen für etwas, das in dessen Studentenzeit geschehen ist

. Die Geschichte ist voller Wirrungen und Susan weiß am Ende gar nicht mehr, wem sie noch trauen kann.

Ein Buch das mich von Anfang an gefesselt hat.

Jede Mutter kann sich in Susan hineinversetzenund weiß das sie das Schlimmste durchmacht, das einer Mutter passierenkann.

Ein sehr gelungener Roman, den es zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 24.10.2017

unglaublich schön

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Ein sehr schön gestaltetes Cover und ein toller titel für ein solches Buch.

Die Protagonisten:
Edda, die jahrelang gefangen gehalten wurde.
Sebastian, der seine Frau verloren hat.
Mia; deren Eltern sich ...

Ein sehr schön gestaltetes Cover und ein toller titel für ein solches Buch.

Die Protagonisten:
Edda, die jahrelang gefangen gehalten wurde.
Sebastian, der seine Frau verloren hat.
Mia; deren Eltern sich trennen wollen.
Mias Oma, gleichzeitig die Vermieterin des Ferienhausesund Mias Eltern.

Ein Buch mit unglaublichem Tiefgang, das besticht durch seinen wunderbaren Schreibstil und die authenzität der Protagonisten. Es fielmir sehr schwer dieses Buch aus der Hand zu legen.
Durch die regelmäßigen Rückblenden hat man Edda verstehen gelernt. sebastian ist leider noch so in seiner Trauer gefangen, das er sich noch nicht auf jemand neues voll und ganz einlassen kann. Es fällt einem sehr leicht sich in Edda hineinzuversetzen und ihre Ängste zu verstehen. "Die Stille zwischen Himmel und Meer" ist ein Buch, das sich auf jeden Fall zu lesen lohnt.
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Veröffentlicht am 25.07.2017

macht nachdenklich

Sommerkind
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In dem Buch "Sommerkind" von Monka Held geht es um Kolja, der sich die Schuld an demSchwimmunfall seiner Schwester Malu gibt und Ragna, mittlerweile 40, die Malu gerettet hat.
Malu liegt seit besagtem ...

In dem Buch "Sommerkind" von Monka Held geht es um Kolja, der sich die Schuld an demSchwimmunfall seiner Schwester Malu gibt und Ragna, mittlerweile 40, die Malu gerettet hat.
Malu liegt seit besagtem Schwimmunfall im Wachkoma, die Schuld andiesem Unfall gibt sich Kolja, der eigentlich gar nichts dafür kann. Koljas Eltern suchen auch nach einem Schuldigen, da ist es einfach die Schuld bei dem Bruder bzw. Sohn zu suchen. Die Elterrn kommen mit der situationnicht gemeinsam klar und trennen sich, der Vater geht den einfachsten Weg. Er geht eine neue Beziehung ein und wird noch einmal Vater. Die Mutter kann sehen wie sie klar kommt. Kolja ist irgendwo dazwischen und wird eigentlich gar nicht mehr so richtig wahrgenommen, alles dreht sich um Malu.

Ragna, mittlerweile 40, ist auf der Suche welches Erlebnis aus der Vergangenheit sie nicht los lässt, aber auch nicht mehr so gegenwärtig ist, das sie es greifen kann. Nach und nach kommt sie der Vergangenheit auf die Spur und versteht so einiges.


Dieses Buch ist sehr tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Der Vorwurf von Koljas Mutter an Ragna, warum sie Malu gerettet habe wiegt schwer. Wäre es in diesem Fall besser gewesen Malu wäre gestorben? Sicher, die Familie hätte irgendwann damit abschliessen können und ihr Leben wieder aufnehmen können. So hat sich vor allem die Mutter ihr ganzes Leben für Malu aufgeopfert.

Was in diesem Fall besser gewesen wäre oder nicht, wage ich nicht zu beurteilen, da muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Es ist aber sicher ein Fall aus dem wirklichen Leben. Man hört jedes Jahr von badeunfällen und die ganze Geschichte ist nicht wirklich abwegig.

Der Schreibstil hat es einem nicht wirklich leicht gemacht das Buch zu verstehen, da von Kolja immer nur aus der Kindheit berichtet worden ist und Ragnas Geschichte in der Gegenwart spielt.

Aber alles in allem ein Buch das sich zu lesen lohnt.

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