Machtkämpfe um den Königsthron
Das Spiel der KönigsmacherDer Roman nimmt die Leser mit in das 10. Jahrhundert und erzählt den Aufstieg Heinrichs, Herzog der Sachsen, zum König. Erzählt wird aus Sicht des sächsischen Kriegers Liuthar und der fränkischen Adeligen ...
Der Roman nimmt die Leser mit in das 10. Jahrhundert und erzählt den Aufstieg Heinrichs, Herzog der Sachsen, zum König. Erzählt wird aus Sicht des sächsischen Kriegers Liuthar und der fränkischen Adeligen Sarhild. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Allerdings werden bei den Ortsnamen die altdeutschen Begriffe verwendet. Dies fiel mir am Anfang schwer, da ich erst später gesehen hatte, dass eine "Übersetzung" der Namen im Anhang zu finden ist. Eine Karte im Buchumschlag wäre auch hilfreich gewesen. Da ich mich mit dieser Epoche noch wenig beschäftigt habe, waren für mich die Bündnisse und Entscheidungen oft überraschend. Trotz allem verliert man nicht den roten Faden und kann der Handlung sehr gut folgen.
Wie mittlerweile bei vielen historischen Romanen, ist auch hier eine Liebesgeschichte dabei. Die Beziehung zwischen dem Krieger und der Adligen ist am Anfang von Vorurteilen geprägt, die sich jedoch im Laufe des Buches auflösen. Sie ist gut geschrieben ohne ins Kitschige abzudriften. So "überfällt" die Adlige Sarhild ihren vermeintlichen Verfolger Liuthard im Stall - diese Szene hat mich zum Schmunzeln gebracht.
Inmitten der Wirrungen und Schlachten um die Königskrone gönne ich den beiden ihr Glück.
Alles in allem ein guter historischer Roman!