Eine Zeitreise
Café AltschwabingKaufering, 1913: Cläre ist ein Landei. Sie träumt vom Abitur, doch sie muss ihrem Vater in der Forellenzucht helfen. Als ihre Tante stirbt, steht ihr Leben plötzlich kopf, denn diese hat ihr das Geld für ...
Kaufering, 1913: Cläre ist ein Landei. Sie träumt vom Abitur, doch sie muss ihrem Vater in der Forellenzucht helfen. Als ihre Tante stirbt, steht ihr Leben plötzlich kopf, denn diese hat ihr das Geld für den Schulabschluss und ein Studium vererbt. Einzige Bedingung: Sie muss nach München ziehen. Und so landet Cläre bei einer Freundin ihrer Tante im Café Altschwabing, dem Zentrum der Boheme. Künstler und Literaten gehen ein und aus, es wird diskutiert und gestritten, gezeichnet, gedichtet und Geschichte geschrieben. Und während Cläre im Café aushilft, schnuppert sie Leben, Freiheit und Liebe … (Klappentext)
Schon nach wenigen Seiten wurde ich in das Jahr 1913 zurückversetzt. Ich war mit Cläre in Kaufering und natürlich auch in München. Es entstand sehr schnell eine schöne (Lese)-Atmosphäre und ich war schnell mitten in der Handlung dabei. Die Handlungsorte entstehen sehr bildgewaltig im Kopfkino. Die verschiedenen Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben, sind real vorstellbar und bei Cläre hatte ich das Gefühl, ich würde sie schon länger kennen. Die Handlung ist gut aufgebaut, vorstellbar und vor allem auch nachvollziehbar. Wenn auch vorhersehbar, aber das hat dem Lesegenuss nicht geschadet. Ein schönes Buch, welches den Zeitgeist der maligen Zeit gut wiedergibt, speziell auch den Flair vom Cafe Altschwabing und ihren Besuchern.