Humorig mit Spannung
Tote brauchen keinen StrandkorbIm Seniorenheim herrscht Chaos. Nach dem Mord an der Küchenhilfe Selma kann nur eines die Gemüter beruhigen: Tapetenwechsel. Also macht sich Frau Mehltau, die Heimleiterin, mit ihren fünfundzwanzig Schützlingen ...
Im Seniorenheim herrscht Chaos. Nach dem Mord an der Küchenhilfe Selma kann nur eines die Gemüter beruhigen: Tapetenwechsel. Also macht sich Frau Mehltau, die Heimleiterin, mit ihren fünfundzwanzig Schützlingen auf den Weg an die Ostsee. Doch nicht nur überfüllte Raststätten, blähende Fertiggerichte und das Verbot, das WC im Bus zu benutzen, bringen Helmut, Margot und Co. an ihre Grenzen. Als endlich die schöne Ostsee in Sicht kommt, ist das Leid der letzten Stunden fast vergessen. Aber eine Kleinigkeit stört dann doch: Warum sitzt Erwin eigentlich tot im Strandkorb? Helmut Katuschek (Kriminalkommissar a. D.) muss ran – denn die Langeweile stirbt bekanntlich zuletzt. (Klappentext)
Dieser humorige und leichte Krimi hat mir gut gefallen. Die verschiedenen Charaktere sind gut beschrieben und sehr lebhaft vorstellbar. Ich hatte schnell das Gefühl, ich würde sie schon langer kennen und wäre persönlich mit in der Reisegruppe. Der Schreibstil ist gut zu lesen, besitzt eine Leichtigkeit und die Seiten fliegen nur so dahin. Das Lachen und Schmunzeln gehört hier genauso dazu wie das „Auge zudrücken“. Die Handlung ist gut aufgebaut, leicht vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss nicht schadet. Ein leichter Krimi-Roman für entspannte und humorige Lesestunden, vor allem wenn man nicht alles „todernst“ nimmt.