Ein Roman für schöne Lesestunden
Das Wagnis in der FerneEngland 1818: Während eines Sturms geboren und von der Mutter verlassen, wächst Alice Fairchild in einem Leuchtturm an der wilden Küste Northumberlands auf. Beim Blick über das Meer spürt sie ihre Sehnsucht ...
England 1818: Während eines Sturms geboren und von der Mutter verlassen, wächst Alice Fairchild in einem Leuchtturm an der wilden Küste Northumberlands auf. Beim Blick über das Meer spürt sie ihre Sehnsucht nach der weiten Welt. Als ein Schiff an einer nahe gelegenen Klippe zerschellt, riskiert Alice alles, um zu helfen. An Bord des Schiffes ist John Sinclair, ein schottischer Soldat, auf seinem Weg nach Indien. Schon bei der ersten Begegnung hat Alice das Gefühl, John nie wieder loslassen zu wollen. Doch der Abschied ist unausweichlich. Jahre später führen Aliceʼ Wege sie nach Indien. Das koloniale Land ist exotisch und berauschend, aber unter der farbenprächtigen Oberfläche brodeln politische Unruhen. Als die Briten in Afghanistan einfallen, gerät Alice zwischen die Fronten. Sie muss sich entscheiden, ob sie ihrem Kopf folgen will ‒ oder ihrem Herzen. (Klappentext)
Dieser Roman hat mich nach wenigen Seiten schon in den Bann gezogen. Ich wurde Teil der Handlung und war schnell an der Seite von Alice und wurde in ihre Zeit versetzt. Ich erlebte fast hautnah ihren Werdegang mit. Der Schreibstil ist gut zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Die Handlung ist gut aufgebaut und auch nachvollziehbar. Die Emotionen sind an den richtigen Stellen gesetzt und sie kommen auch beim Leser an. Die Handlungsorte sind sehr bildgewaltig beschrieben und erscheinen im Kopfkino sehr real. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind gut beschrieben und vorstellbar. Ich hatte bald das Gefühl ich würde sie schon länger kennen. Die Spannung kommt aus meiner Sicht ohne Spannungsspitzen aus, was aber den Lesegenuss nicht trübt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte wie es endet und wurde nicht enttäuscht.