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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2022

Kein leichter Roman

Skellig
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Wie soll der zwölfjährige Michael nur mit den vielen Problemen fertig werden, die plötzlich auf ihn einstürmen? Nach dem Umzug in ein renovierungsbedürftiges Haus haben seine Eltern auf einmal kaum mehr ...

Wie soll der zwölfjährige Michael nur mit den vielen Problemen fertig werden, die plötzlich auf ihn einstürmen? Nach dem Umzug in ein renovierungsbedürftiges Haus haben seine Eltern auf einmal kaum mehr Zeit für ihn, weil das Baby, seine Schwester, viel zu früh auf die Welt kommt und sehr krank auf der Intensivstation liegt. Also erkundet er auf eigene Faust den verwilderten Garten und die baufällige Garage. Dort entdeckt er inmitten von Schutt und Dreck ein seltsames Wesen. Was ist das bloß für eine befremdliche Kreatur, abstoßend und faszinierend zugleich? Zusammen mit dem Nachbarsmädchen Mina kümmert sich Michael um das dürre Wesen mit den auffällig knochigen Schulterblättern, das sich selbst nach einiger Zeit ›Skellig‹ nennt. Die beiden Kinder machen dabei die ungewöhnlichsten Erfahrungen. Und vieles in Michaels Leben verändert sich … (Klappentext)

Ich erwartete einen leichten Fantasyroman. Doch der Roman entwickelte sich zu einem tiefgründigen Jugendroman, der viele Themen auf einfühlsame Weise anspricht und ja fast bearbeitet. Es geht um Hoffnung, Krankheit. Familienzusammenhalt, Freundschaft, Leid und Glück und vieles mehr. Der Schreibstil ist gut lesbar, einfühlsam, fesselnd und vor allem die Emotionen werden gut vermittelt. Ich war schnell an der Seite von Michael und erlebte vieles mit ihm direkt mit. Auch hat mich der Roman oft zum Nachdenken gebracht. Die verschiedenen Charaktere mit allen Ecken und Kanten sind sehr real beschrieben, vorstellbar und ich wurde ein Teil der Familie von Michael. Es ist kein leichter Jugendroman, trotzdem ist er empfehlenswert. Mein Enkel der auch dieses Buch gelesen hat, hatte hinterher „redebedarf“.

Veröffentlicht am 24.08.2022

Nicht immer leicht zu lesen

Mein genialer Tod
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Skurril, schrill und voller Leben. – Willkommen in Sigges fabelhafter Welt!
Seit Sigge Stockholm verlassen hat, ist sein Leben so viel besser geworden! In Omas Hotel, dem ROYAL GRAND GOLDEN HOTEL in Skärblacka, ...

Skurril, schrill und voller Leben. – Willkommen in Sigges fabelhafter Welt!
Seit Sigge Stockholm verlassen hat, ist sein Leben so viel besser geworden! In Omas Hotel, dem ROYAL GRAND GOLDEN HOTEL in Skärblacka, fühlt er sich wie zu Hause, und in der Schule ist niemand mehr gemein zu ihm. Noch besser wird es, als die coolen Zwillinge Sixten und Jona ihn bitten, in ihrer Hip-Hop-Band mitzumachen und bei der Weihnachtsshow der Schule aufzutreten. Ärgerlich ist nur, dass die Zwillinge überhaupt keinen Wert auf Proben legen – oder auch nur Texte zu schreiben! (Klappentext)

Mit diesem etwas anderen Buch hatte ich am Anfang so meine leichten Schwierigkeiten. Ich kam mit den Schreibstil nicht so zurecht und auch das Eintauchen in die Handlung machte mir Probleme. Doch je weiter ich gelesen habe, desto besser wurde es. Die Handlung und seine verschiedenen Charaktere sind teilweise sehr schräg. Die Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind gut beschrieben und auch gut und real vorstellbar. Das Buch vermittelt verschiedene Botschaften, die gut beim Leser ankommen. Auch die unterschiedlichen Emotionen kommen gut an. Der Schreibstil ist manchmal schwer zu lesen, wenn alles, was die Schwester sagt, in Großbuchstaben geschrieben ist. Gut, es soll ausdrücken, dass sie laut bzw. schreiend spricht, aber für das fließende Lesen ist es erschwerend und nervt leicht. Es war für mich kein leichtes Buch, es hat mich auch oft nachdenklich gemacht, aber gesamt gesehen hat es sich doch gelohnt.

Veröffentlicht am 24.08.2022

Jeder ist einmalig

Die letzten Ninjas und der Juwelenraub
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Josh ist nicht nur ein Ninja, er ist ein nachdenklicher Einzelgänger, bis Toni – quirlig bis zur Hyperaktivität – in sein ruhiges Leben stürmt. Und bald stolpern auch der blinde Luis und der scheue Emil ...

Josh ist nicht nur ein Ninja, er ist ein nachdenklicher Einzelgänger, bis Toni – quirlig bis zur Hyperaktivität – in sein ruhiges Leben stürmt. Und bald stolpern auch der blinde Luis und der scheue Emil buchstäblich in ihre Gesellschaft – und hinein in eine großartige Viererfreundschaft. Die vier vermeintlichen Außenseiter mögen sich auf Anhieb. Und bald erkennen sie, dass sie gemeinsam ein großartiges Ermittlerteam abgeben, als beim Juwelier um die Ecke eingebrochen wird … (Klappentext)

In diesem Buch ermittelt eine bunt zusammengewürfelte Truppe von Kindern in einem Juwelenraub. Jeder hat seinen eigenen Charakter und ist einmalig und sehr real vorstellbar. Alle Wesenszüge und familiären Verhältnisse sind vertreten. So kommt die Einzigartigkeit der jeweiligen Charaktere sehr gut zur Geltung. Die Handlung ist nachvollziehbar, verständlich, altersgerecht und spannend. Der Schreibstil ist auch altersgerecht und verständlich. Die Seiten sind gut aufgebaut und durch ein paar wenige Illustrationen aufgelockert. Mein Enkel, der auch dieses Buch gelesen hat, meinte, es könnten gerne noch mehr sein. Die Fantasie wird angerecht und das Kopfkino rattert. Doch irgendwie konnte mich das ganze Buch nicht so „abholen“ und begeistern, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich kann es schlecht begründen, es ist so ein Bauchgefühl.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Eine starke Frau

Die Wolkenstürmerin
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1957: Marlene Lilienthal liebt das Fliegen. Nirgendwo sonst fühlt sie sich so frei wie im Cockpit ihrer Vega Gull hoch oben in der Luft. Im Grunde nicht überraschend, denn ihre Familie baut seit Generationen ...

1957: Marlene Lilienthal liebt das Fliegen. Nirgendwo sonst fühlt sie sich so frei wie im Cockpit ihrer Vega Gull hoch oben in der Luft. Im Grunde nicht überraschend, denn ihre Familie baut seit Generationen Flugzeuge. Seit dem Unfalltod der Eltern steckt das Unternehmen tief in den roten Zahlen. Marlene will die Firma retten und gleichzeitig ihren Traum verwirklichen: die Gründung eines Flugtaxiunternehmens mit ihr als Pilotin. Doch sie hat mit Widerstand aus der eigenen Familie zu kämpfen. Um den Kopf freizubekommen, fährt sie in ihr Ferienhaus an die Ostsee. Dort trifft sie bei einem Strandspaziergang auf einen Schwimmer, einen mysteriösen Fremden, der sie magisch anzieht. (Klappentext)

Dieser Roman über eine starke Frau, Marlene Lilienthal und der dazugehörigen Flugzeug-Dynastie, hat mich schnell in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist klar, deutlich, einfühlsam, bildgewaltig und fesselnd. Schnell war ich an der Seite von Marlene und erlebte mit ihr alles hautnah mit. Die Emotionen kamen gut an und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen, weil ich wissen wolle, wie es endet. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, vorstellbar und erscheinen im Kopfkino sehr real. Marlene ist eine starke Frau und geht, trotz Widerstände, ihren Weg. Die Handlung ist verständlich und nachvollziehbar, manchmal ein wenig vorhersehbar, was aber dem Buch nicht schadet. Auch der Zeitgeist zur damaligen Zeit ist gut mit eingebaut und macht die Unterschiede zwischen damals „Ost“ und „West“ sehr deutlich. Ein wunderbar spannender Roman, für wunderbar entspannte Lesestunden über eine starke Frau.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Hat leider etwas nachgelassen

Ein Mädchen namens Willow 3: Flügelrauschen
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Was ist denn nur mit Lotti los? Seit ihrem 9. Geburtstag scheint sie Gespenster zu sehen und hält sich von Willows Hexenwald fern. Gretchen, Valentina und Willow versuchen alles, um ihre Freundin davon ...

Was ist denn nur mit Lotti los? Seit ihrem 9. Geburtstag scheint sie Gespenster zu sehen und hält sich von Willows Hexenwald fern. Gretchen, Valentina und Willow versuchen alles, um ihre Freundin davon zu überzeugen, dass der Wald ihr nichts Böses will. Im Gegenteil, sie müssen ihm helfen, denn er wird grauer und grauer. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn Willows Klasse soll eine Projektwoche im Wald absolvieren. Aber vielleicht ist das ja die Chance für die Hexenfreundinnen, den Kindern zu zeigen, was so alles in der Natur steckt und wie wichtig der Wald für die ganze Welt ist. (Klappentext)

Dieses wieder mit wunderbaren Illustrationen versehene Kinderbuch konnte mich leider nicht so abholen, wie es der Vorgängerband gemacht hat. Die Charaktere sind gut beschrieben und vielleicht wird sich auch mancher kleine Leser darin mehr oder weniger wiederfinden. Die Handlung ist einfach verfasst und gut verständlich. Das Einstiegsalter würde ich ein wenig heruntersetzen, denn der Schreibstil ist gut lesbar, verständlich und für jüngere Leser durchaus geeignet. Die Handlung ist nachvollziehbar, wenn auch ein wenig realitätsfern. Aber hat durch die kleinen Hexen etwas magisches an sich. Doch wie schon gesagt, hatte ich etwas mehr erwartet. Trotzdem kamen die kleinen Botschaften an. Das Buch eignet sich gut zum Vorlesen, aber auch Leseanfänger oder Jungleser werden gut damit zurechtkommen.


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