Eine Reise nach Samoa um 1902
Der Traum vom HorizontApia, 1902: Die adelige Familie von Bahlow kommt aus Potsdam in die Kolonie Deutsch-Samoa, um dort einen Neuanfang zu wagen. Während der ehrgeizige Karl von Bahlow davon besessen ist, sich als Pflanzer ...
Apia, 1902: Die adelige Familie von Bahlow kommt aus Potsdam in die Kolonie Deutsch-Samoa, um dort einen Neuanfang zu wagen. Während der ehrgeizige Karl von Bahlow davon besessen ist, sich als Pflanzer einen Namen in der Kolonie zu machen, erleben seine Frau Rosa und die drei Töchter Grethe, Helene und Martha den Umzug in die neue Heimat auf ihre ganz eigene Weise. Die fremdartige Kultur der Südsee verändert jede der vier Frauen, beschwört schicksalhafte Begegnungen herauf und zeigt ihnen den Zauber der Liebe, während sich die Ereignisse schließlich überstürzen und im Ausbruch des ersten Weltkrieges gipfeln, der alles auseinanderzureißen droht. (Klappentext)
Dieses teils sehr emotionale Buch hat mich schon nach ein paar Seiten so in den Bann gezogen, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich wollte wissen, wie es endet. Der Schreibstil ist gut zu lesen, klar und deutlich, bildgewaltig und vor allem gut verständlich. Alles ist so gut vorstellbar, dass man das Gefühl hat, ein Teil der Handlung zu sein und alles selbst mitzuerleben. Es entsteht eine gewisse Atmosphäre, der man sich nicht mehr entziehen kann. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar und auch real vorstellbar. Die verschiedenen Charaktere, ob sympathisch oder nicht, sind gut ausgearbeitet, vorstellbar und entwickeln sich entsprechend weiter. Auch hat mich das Buch an manchen Stellen sehr nachdenklich gemacht. Auf jeden Fall ein wunderbar recherchierter Roman der einen mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1902 und nach Samoa nimmt. Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es in Band 2 weitergehen wird.