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Veröffentlicht am 07.12.2023

Zeitreise

Der Milchhof – Das Flüstern der Gezeiten
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Friesische Wehde 1920: Nach den Kriegsjahren stehen Lina und ihre Tochter Alea vor der Herausforderung, die Molkerei wieder in Schwung zu bringen. Doch die finanzielle Situation des Milchhofs verschlechtert ...

Friesische Wehde 1920: Nach den Kriegsjahren stehen Lina und ihre Tochter Alea vor der Herausforderung, die Molkerei wieder in Schwung zu bringen. Doch die finanzielle Situation des Milchhofs verschlechtert sich durch die zunehmende Inflation, und die inzwischen verwitwete Lina steht bald vor einer schweren Entscheidung: Entweder sie gibt den Hof auf oder sie heiratet den zwanzig Jahre älteren Großgrundbesitzer Wilhelm, obwohl sie Derk noch immer liebt und sie nun endlich zusammen sein könnten. Lina entscheidet sich schweren Herzens für die Ehe mit Wilhelm, denn damit ist das Überleben der Molkerei vorerst gesichert. Doch sie zahlt einen hohen Preis für ihre Entscheidung, denn Derk verlässt enttäuscht den Milchhof. Als dann auch noch Wilhelm stirbt, es zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen Alea und ihrer Tochter Enna kommt, und die Frauen unter den erstarkenden Nationalsozialisten die Molkerei nicht mehr alleine führen dürfen, geht es für den Milchhof bald wieder ums Überleben, und den drei Frauen wird einmal mehr klar: Wenn sie nicht zusammenhalten, werden sie untergehen. (Klappentext)

Auch dieser zweite Band hat mich schnell wieder in den Bann gezogen. Die verschiedenen Charaktere, ob bekannt oder nicht, sind gut ausgearbeitet und real vorstellbar. Auch entwickeln sie sich entsprechend weiter. Die Handlung ist gut aufgebaut und vorstellbar. Schön ist, dass Realität und Fiktion eng miteinander verwoben sind. Ich wurde schnell wieder auf eine Zeitreise in das Jahr 1920 zurück geschickt. Auch der Zeitgeist und die Denkweise der damaligen Zeit wurde wieder sehr gut wiedergegeben. Alles bildet eine wunderbare Einheit und ich konnte das Buch, einmal angefangen zu lesen, nicht mehr aus der Hand legen. Ich tauchte ein in die Welt um den Milchhof und wollte nur noch wissen, was noch alles geschieht und wie es endet. Stellenweise hat mich das Buch zum Nachdenken gebracht. Ich wurde nicht enttäuscht. Nun freue ich mich auf den nächsten Band, um zu erfahren, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Regt zum Nachdenken an

Mehr Meer statt Paartherapie
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Sommer, Sonne, französische Lebensfreude – so schön hatte Emilie sich ihre sechs Monate an der Atlantikküste ausgemalt. Doch ihr Mann Daniel zieht überraschend im letzten Moment nicht mit.
So landen sie ...

Sommer, Sonne, französische Lebensfreude – so schön hatte Emilie sich ihre sechs Monate an der Atlantikküste ausgemalt. Doch ihr Mann Daniel zieht überraschend im letzten Moment nicht mit.
So landen sie und ihre beiden, kleinen Kinder allein in dem malerischen Saint-Georges-de-Didonne, einem Ort, den Emilie nur aus den Erzählungen ihrer Mutter kennt. Hier heißt es für Emilie „Courage“ – denn „Alltag“ ist auch auf Französisch kein Zuckerschlecken, vor allem nicht alleinerziehend und selbstständig.
Als sie am Strand der älteren Marie begegnet, atmet sie endlich mal wieder auf – doch was verbindet diesen guten Engel mit ihrer Vergangenheit? Und plötzlich ist auch Daniel wieder da und ihr auf Distanz so nah wie nie.
Wird Emilie das Geheimnis ihrer Großmutter lüften und ihre Familie wieder vereinen? Wenn überhaupt, gelingt das wohl nur in der Sprache der Liebe … (Klappentext)

Dieser Roman hat für mich Tiefgang. Ich bin oft zum Überlegen und Nachdenken angeregt worden. Die Handlung ist gut ausgearbeitet, verständlich, nachvollziehbar, emotional, aber auch spannend. Die verschiedenen Charaktere sind lebhaft und real vorstellbar und ich war schnell an der Seite von Emilie und ihren Kindern. Die Handlungsorte und alles andere entstand wie ein Film im Kopfkino. Der Schreibstil ist gut lesbar, man kommt schnell in die Handlung hinein und die Seiten fliegen nur so dahin. Es war interessant zu verfolgen, was noch alles geschieht, wie sich die Charaktere weiterentwickeln und vor allen wie es endet. Ich bin nicht enttäuscht worden. Ein lesenswertes Buch

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Eine starke Frau geht ihren Weg

Die Löwin vom Tafelberg. Catharina Ustings' kühner Weg in die Freiheit
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Ein mitreißender Roman um Liebe, Mut und Abenteuer. 1662: Um einer Zwangsheirat zu entgehen, begibt sich die junge Catharina Ustings von Lübeck aus auf eine abenteuerliche Reise. Als Mann verkleidet versteckt ...

Ein mitreißender Roman um Liebe, Mut und Abenteuer. 1662: Um einer Zwangsheirat zu entgehen, begibt sich die junge Catharina Ustings von Lübeck aus auf eine abenteuerliche Reise. Als Mann verkleidet versteckt sie sich auf einem Schiff der Vereinigten Ostindischen Kompanie und gelangt ans Kap der Guten Hoffnung. Doch in der brutalen Männerwelt der ersten Siedlungsjahre Kapstadts muss sie ihren Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung fortsetzen – an der Seite starker Frauen wie Krotoa, die als Urmutter Südafrikas und Begründerin der Sprache Afrikaans gilt, aber auch getragen von der Liebe. (Klappentext)

Dieser zum Teil auf Tatsachen beruhende Roman zieht den Leser schon nach wenigen Seiten in den Bann und läßt einen nicht mehr los. Alles ist so spannend geschrieben, so gut vorstellbar, dass man sehr schnell mitten in der Handlung dabei ist und es fast hautnah miterlebt. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind sehr lebendig beschrieben, so dass ich bald das Gefühl hatte, ich würde sie schon länger kennen. Die Handlung ist gut aufgebaut, vorstellbar und interessante Wendungen und Ereignisse lassen keine Langeweile aufkommen. Tatsachen und Fiktion sind sehr gut mit einander verwoben und bilden eine wunderbare und stimmige Einheit. Das war wieder ein Buch, einmal angefangen zu lesen und man kann es nicht mehr aus der Hand legen. Es waren wunderbare Lesestunden.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Sehr spannend

Liebesglück in der kleinen Kaffeerösterei
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Es ist lange her, doch die tiefe Schuld, die ihre Familie einst auf sich genommen hat, nagt noch immer an Corinne: Als regimetreuer Nazi hat ihr Urgroßvater eine jüdische Familie verraten und in eine grausame ...

Es ist lange her, doch die tiefe Schuld, die ihre Familie einst auf sich genommen hat, nagt noch immer an Corinne: Als regimetreuer Nazi hat ihr Urgroßvater eine jüdische Familie verraten und in eine grausame Zukunft geschickt. Im Tagebuch ihres Großvaters hat Corinne von Sarahs Geschichte erfahren und weiß inzwischen: Sarah lebt. Erst zögerlich, hat sie Kontakt zu ihr aufgenommen, um diese Schuld endlich zu tilgen, und kann nun selbst kaum glauben, dass Sarah ihr zu einer guten Freundin geworden ist. Die Gespräche mit der älteren Frau geben ihr Halt und Kraft. Als plötzlich Corinnes Traum zu zerplatzen scheint und ihre Kaffeerösterei »Öcher Böhnchen« vor dem Aus steht, könnte ausgerechnet Sarah die Lösung ihrer Probleme in der Hand halten. (Klappentext)

Schnell war ich in der Handlung mitten dabei, obwohl ich den Vorgängerband nicht kannte. Der Schreibstil ist gut lesbar und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Handlung ist gut aufgebaut, klingt authentisch und nimmt einen gefangen. Der geschichtliche Hintergrund ist gut mit eingefangen. Die verschiedenen Charaktere sind ausdrucksvoll beschrieben und man erlebt sie fast real. Ich hatte schnell das Gefühl, ich würde sie schon länger kennen. Die Spannung ist gegeben und interessante Wendungen und Ereignisse lassen keine Langeweile aufkommen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Nervenkitzel und Gänsehautfeeling

Die Kinderklinik
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Auf dem Weg zur Arbeit wird Kommissarin Hannah Kaufman an eine Stockholmer Kinderklinik gerufen: Maskierte haben sich im Krankenhaus verschanzt und drohen, ein Kind pro Stunde zu töten, sollten ihre Forderungen ...

Auf dem Weg zur Arbeit wird Kommissarin Hannah Kaufman an eine Stockholmer Kinderklinik gerufen: Maskierte haben sich im Krankenhaus verschanzt und drohen, ein Kind pro Stunde zu töten, sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Hannah und ihre Kollegen finden sich inmitten einer dramatischen Situation und müssen schnell handeln, denn sie wissen, dass für die unschuldigen Kinder jede Minute zählt … (Klappentext)

Dieser für mich sehr unter die Haut gehende Thriller hat mich stark beeindruckt, hat mich nachdenklich gemacht und hat mich aufgewühlt. Die verschiedenen Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben. Die Handlung ist gut nachvollziehbar und klingt authentisch. Alles ist gut vorstellbar und ich war mitten dabei. Oft gab es Gänsehautfeeling. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und läßt keine Langeweile aufkommen. Auf jeden Fall ist das ein Thriller, für den man starke Nerven braucht.

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