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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2022

Verbesserungswürdig

Hungrig auf den Schwarzwald
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Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer sind als "Martina & Moritz" Deutschlands dienstälteste Fernsehköche. Ihre Heimat ist der Schwarzwald, sie kennen die Region wie ihre Westentasche - egal ob Baiersbronner ...

Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer sind als "Martina & Moritz" Deutschlands dienstälteste Fernsehköche. Ihre Heimat ist der Schwarzwald, sie kennen die Region wie ihre Westentasche - egal ob Baiersbronner Haute Cuisine oder das perfekte Vesper zwischen Baden-Baden und Freiburg. Wo gibt es den besten Schwarzwälder Schinken, wer macht ihn, was ist das besondere daran? Alten Sorten, neu interpretierte Klassiker, die Geheimnisse der besten Brennerei weit und breit. Martina und Moritz teilen in ihrer kulinarischen Reiseerzählung ihr geballtes Wissen über den Schwarzwald und nehmen die Leserinnen und Leser mit auf eine verführerische Entdeckungsreise. (Klappentext)

Bei diesem Buch darf man keine Rezepte der beliebten Fernsehköche erwarten. Es ist ein kulinarischer Reiseführer durch den Schwarzwald und eine liebevolle Erklärung der vielen bekannten Spezialitäten aus dieser Region. Der Schreibstil ist gut lesbar und es läuft einem das Wasser schon bei der Erwähnung der vielen Köstlichkeiten im Munde zusammen. Was ich aber vermisst habe, sind Fotos dazu und evtl. eine Art Landkarte, um zu sehen, wo sich die einzelnen Orte und Gegenden befinden. Das würde das Gesamtbild noch etwas mehr abrunden. Die Idee die hinter diesem Buch steckt, finde ich super, wenngleich mich die Umsetzung ein wenig enttäuscht hat und verbesserungswürdig ist, da man es anderes von dem Autorenpaar gewöhnt ist.

Veröffentlicht am 05.07.2022

Interessantes Thema

Market Gardening & Agroforst
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Die Marktgärtnerei boomt. Denn: Die Menschen wollen wissen, wo ihr Essen herkommt, wie Gemüse, Obst und alles, auf dem Teller landet, produziert werden und unter welchen Bedingungen – Regionalität und ...

Die Marktgärtnerei boomt. Denn: Die Menschen wollen wissen, wo ihr Essen herkommt, wie Gemüse, Obst und alles, auf dem Teller landet, produziert werden und unter welchen Bedingungen – Regionalität und Saisonalität werden großgeschrieben. Woche für Woche für Woche werden bunt gefüllte Gemüsekisten ausgeliefert, abgeholt oder vor Haustüren abgestellt. Krumme Gurken, unförmige Karotten, maximale Vielfalt – und die spiegelt sich in dieser kleinen Kiste auf so vielen Ebenen wider: in der Menge, in Aussehen und Geschmack. Die knallorange Snackpaprika ist an Süße nicht zu überbieten, der Rucola schmeckt so nussig, herb und intensiv, das haben deine Geschmacksknospen noch nie erlebt. Das Prinzip des biointensiven Gemüseanbaus ist einfach genial: Auf kleinster Fläche kannst du super fette Ernte abstauben. Und wenn dann noch der richtige Baum dazu gepflanzt wird, ergibt das die perfekte Symbiose: für den Boden, die Artenvielfalt und das Gemüse. Was bedeuten die beiden Begriffe biointensiver Gemüsebau und Agroforstsystem? Woher kommen sie und was steckt dahinter? Du möchtest gerne mehr darüber erfahren? Dann bist du hier genau richtig. (Klappentext)

Ein sehr schön gestaltetes und gut aufgebautes Buch welches sehr in die Tiefe des Themas eingeht. Es ist gut verständlich abgefasst und viele anschauliche Fotografien und Grafiken ergänzen die Ausführungen wunderbar. Da macht das Lesen Spaß. Was mich ein wenig im Lesefluss aber gestört hat war die „Gendersprache“. Das muss in einem Fachbuch eigentlich nicht sein, denn dazu zähle ich dieses Buch. Nach der Lektüre muss ich aber feststellen, dass sehr wenig für einen privaten Garten umsetzbar ist. Es ist mehr ausgelegt, es geschäftsmäßig zu betreiben. Trotzdem ein sehr informatives Buch, welches ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 28.06.2022

Reise in die Vergangenheit

Das Zeitreisehaus
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Die Zwillinge Henriette und Hannes Tempus ziehen mit ihren Eltern von der Großstadt Berlin nach Weimar. Die Kinder sind von dem Umzug so gar nicht begeistert. Doch das Haus, in das sie einziehen, birgt ...

Die Zwillinge Henriette und Hannes Tempus ziehen mit ihren Eltern von der Großstadt Berlin nach Weimar. Die Kinder sind von dem Umzug so gar nicht begeistert. Doch das Haus, in das sie einziehen, birgt etwas Mysteriöses. Schon am ersten Tag machen die Zwillinge im Keller des Hauses eine spannende Entdeckung. Sie finden eine Zeitmaschine. Herr Tempus offenbart allen ein altes Familiengeheimnis. Daraufhin begibt sich die Familie auf eine Zeitreise in das Jahr 1965. Zu dieser Zeit ist Deutschland in Ost und West geteilt. Die Familie Tempus erlebt den kuriosen Alltag in der ehemaligen DDR. Doch zum Schluss geraten sie alle in große Gefahr und es gilt, das Geheimnis der Familie Tempus unbedingt zu wahren! (Klappentext)

Bei diesem Buch bin ich hin- und hergerissen. Einerseits wird durch die Zeitreise das Leben und vieles darum herum in Ost-Deutschland im Jahre 1965 nahegebracht. Es ist gut beschrieben und auch vorstellbar. Auf der anderen Seite werden Klischees bedient, was mir nicht so gut gefallen hat. Auch das Ereignis der Entführung passte meines Erachtens nicht so gut dazu. Das Ende des Buches kam auch sehr überraschend und ich hatte das Gefühl, da fehlt noch was. Auf jeden Fall die Idee finde ich gut zu diesem Buch, aber mit der Umsetzung, da habe ich so meine leichten Probleme.

Veröffentlicht am 28.06.2022

Leichter Sommerroman

Und dann kam das Glück
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In der Rue de la Chance wartet das Glück Die schüchterne Floristin Chloé hat eine ganz besondere Beziehung zu Blumen, was man ihrem gut laufenden Blumenladen in der Rue de la Chance im Pariser Künstlerviertel ...

In der Rue de la Chance wartet das Glück Die schüchterne Floristin Chloé hat eine ganz besondere Beziehung zu Blumen, was man ihrem gut laufenden Blumenladen in der Rue de la Chance im Pariser Künstlerviertel Belleville sofort anmerkt. Alles könnte so schön sein, wenn da nicht dieser penetrante Baulärm von nebenan wäre, der die wundervolle Atmosphäre ihrer Blumenwelt zerstört und die Kunden vergrault. Doch jedes Mal, wenn Chloé auf den charmanten Vorarbeiter Ben trifft, vergisst sie sofort, sich über den Lärm zu beschweren. Ihre besten Freunde wollen Chloé zu ihrem Glück verhelfen, richten dabei aber mehr Chaos an als geplant. Doch in der Rue de la Chance werden trotz aller Widerstände immer wieder Träume wahr ... (Klappentext)

Durch den leichten und bildgewaltigen Schreibstil ist der Leser schnell in den Blumenladen und in die Rue de la Chance versetzt. Die verschiedenen Charaktere sind gut beschrieben und vor allem auch vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut, leicht vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss nicht schadet. Trotzdem fehlt dem Roman das gewissen etwas. Es fehlt ein wenig das Knistern, manchmal ist es ein wenig langatmig. Auch bleiben zum Ende hin ein paar Fragen offen.

Veröffentlicht am 18.06.2022

Politik im Wald

Da ist was im Busch
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Ray und Rufus sehen den Wald vor lauter Bären nicht. Dass die neuen Chefs im Wald plötzlich die Erdmännchen sind, ist zwar für Rufus und Ray famos, passt aber nicht allen. Unter dem Deckel brodelt es gehörig. ...

Ray und Rufus sehen den Wald vor lauter Bären nicht. Dass die neuen Chefs im Wald plötzlich die Erdmännchen sind, ist zwar für Rufus und Ray famos, passt aber nicht allen. Unter dem Deckel brodelt es gehörig. »Dann macht doch Demokratie«, schlägt Rufus vor und stößt bei den Waldbewohnern auf sehr viel offenere Ohren als erwartet. Tatsächlich sieht es mit Feldhäsin Grete als erste Präsidentin für eine Weile so aus, als könnte sich alles zum Guten und Schönen und Friedlichen fügen. Bis erst eine Haussau samt Ferkelchen auftaucht und nach Keiler Herrmann fragt – und dann auch noch drei sibirische Braunbären durchs Gehölz brechen, für die, wie sich herausstellt, Demokratie ein Fremdwort ist. Höchste Zeit für Rufus und Ray, durch eine geniale Idee den Wald zu retten! (Klappentext)

Eine humorige Geschichte mit ernstem Hintergrund und viel Politik. Die einzelnen tierischen Charaktere sind gut dargestellt, wenn auch die ihnen zugedachte Rolle aus meiner Sicht nicht immer treffend ist. Die Handlung ist nachvollziehbar, wenn auch stellenweise etwas langatmig. Auch kam ich oft neben dem Schmunzeln auch zum Nachdenken, denn es ist eine große Portion Alltagsgeschehen mit dabei.