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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2023

Einem Familiengeheimnis auf der Spur

Der Verrat von Oyster Shore
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Oyster Shore in Cornwall, 1904: Nichts scheint die Freundschaft von Ned und Gerald erschüttern zu können. Bis sie sich beide in Madalyn mit ihren flammend roten Haaren verlieben. Dann bricht der Erste ...

Oyster Shore in Cornwall, 1904: Nichts scheint die Freundschaft von Ned und Gerald erschüttern zu können. Bis sie sich beide in Madalyn mit ihren flammend roten Haaren verlieben. Dann bricht der Erste Weltkrieg aus, und ein verhängnisvoller Verrat prägt das Leben der drei für immer ... Fast ein Jahrhundert später sucht die Schriftstellerin Lowenna Trost in Oyster Shore. An der Seite des rätselhaften Noah kommt sie der Wahrheit hinter einer Liebesbeziehung auf die Spur, die die Macht hat, auch die Zukunft zu verändern. (Klappentext)

Dieser Roman wird auf zwei Zeitschienen erzählt. Die Vergangenheit konnte mich mitreißen, fesseln und ich konnte sie auch nachvollziehen. Die Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, waren real vorstellbar. Dagegen war der Gegenwartsteil war für mich etwas langatmig und die Charaktere nicht so greifbar. Es ging um Liebe und Freundschaft, aber auch um Missgunst und Neid. Trotzdem war es interessant über ein Familiengeheimnis zu lesen, welches dramatisch, aber auch romantisch erzählt wurde.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Konnte mich nicht so fesseln

Hollys Weihnachtszauber
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Zur Weihnachtszeit zieht sich die junge Witwe Holly Brown am liebsten zurück. So kommt es der begabten Köchin gerade recht, als sie gebeten wird, auf ein Herrenhaus in einem winzigen Dorf in Lancashire ...

Zur Weihnachtszeit zieht sich die junge Witwe Holly Brown am liebsten zurück. So kommt es der begabten Köchin gerade recht, als sie gebeten wird, auf ein Herrenhaus in einem winzigen Dorf in Lancashire aufzupassen. Dort gilt es nicht nur das imposante Anwesen zu hüten, sondern auch noch ein in die Jahre gekommenes Pferd, eine Ziege und einen altersschwachen Hund. Doch dann kehrt der attraktive aber abweisende Hausherr Jude Martland überraschend nach Hause zurück. Als dann auch noch das Dorf durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten wird, müssen Holly und Jude wohl oder übel Weihnachten miteinander verbringen … (Klappentext)

Die Idee zu diesem Roman finde ich gut, aber die Umsetzung hat mir weniger gefallen. Ich kann es zwar nicht genau begründen, es ist mehr aus dem Bauch heraus. Die Charaktere erschienen mir etwas oberflächlich, die Handlung kam zögerlich in Gang und war sehr vorhersehbar. Obwohl der Schreibstil leicht zu lesen war, konnte mich das Buch nicht so abholen, wie ich es gerne gehabt hätte. Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass das Buch seine Leserschaft finden wird.

Veröffentlicht am 11.12.2023

Gefühlvoll geschrieben

24 Wege nach Hause
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Mitten in einem Schneesturm kommen Petra und ihre elfjährige Nichte Charlie in Nyponviken an, einem kleinen Dorf im südschwedischen Schonen. Ihr Leben in Stockholm haben sie hinter sich gelassen. Nach ...

Mitten in einem Schneesturm kommen Petra und ihre elfjährige Nichte Charlie in Nyponviken an, einem kleinen Dorf im südschwedischen Schonen. Ihr Leben in Stockholm haben sie hinter sich gelassen. Nach dem Tod von Petras Schwester, Charlies Mutter, brauchen sie dringend einen Neuanfang. In dem Ort gibt es einen Hof mit kleiner Gärtnerei, wo sie hoffen, Zuflucht zu finden. Viveca, die Eigentümerin, empfängt die beiden mit offenen Armen und bietet Petra eine Stelle an.
Eines Morgens steht ein mysteriöser Adventskalender vor ihrer Tür. Er enthält eine Geschichte – über das Dorf und die ehemals dort ansässige Künstlerin Lilly. Jedes Türchen enthüllt ein neues Detail aus ihrem Leben und weist außerdem den Weg zu einem besonderen Ort in Nyponviken. Petra erkennt bald, dass der Kalender noch viel mehr zu erzählen hat. Unterdessen taucht auf einmal ihr Ex-Freund Nick wieder auf und stellt alles auf den Kopf … (Klappentext)

Durch den sehr gut lesbaren und einfühlsamen Schreibstil war ich sehr schnell mitten in der Handlung dabei und an der Seite von Petra und Charlie. Die Handlungsorte erscheinen durch den ebenfalls bildgewaltigen Schreibstil sehr real im Kopfkino. Die verschiedenen Charaktere, auch mit ihren Ecken und Kanten, waren lebendig vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut und nachvollziehbar, manchmal auch ein wenig vorhersehbar. Es entstand eine angenehme Leseatmosphäre, die mich aber auch stellenweise nachdenklich gemacht hat. Ein schöner Roman, wenn auch für mich kein Adventkalender. Für gemütliche Winterabende.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Sehr aufschlussreich

Ein Halstuch voller Lügen
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DDR, 1984. Die 12-jährige Sanne ist zusammen mit ihrer flippigen Mutter und ihrem Bruder Niko vor Kurzem aus der thüringischen Provinz nach Ostberlin gezogen. Hier soll alles besser werden für die kleine ...

DDR, 1984. Die 12-jährige Sanne ist zusammen mit ihrer flippigen Mutter und ihrem Bruder Niko vor Kurzem aus der thüringischen Provinz nach Ostberlin gezogen. Hier soll alles besser werden für die kleine Familie. Für Sanne ist es bereits der dritte Schulwechsel. Und der wäre sicherlich einfacher, wenn sie – genau wie ihre neuen Mitschüler – Pionier sein dürfte. Doch davon will ihre Mutter nichts hören. Um sich den schweren Start zu erleichtern, greift Sanne zu Lügen. Aber kann eine neue Freundschaft halten, die auf einer Lüge aufbaut? Und was macht man mit einer Mutter, die nie zur Ruhe kommt? (Klappentext)

Dieses Buch hat mir gut gefallen. Es zeigt sehr gut, ohne den Zeigefinger zu erheben, die beiden Seiten der DDR. Es wird Positives aufgezeigt, genauso wie Negatives. Alles, auch die Stasi, wird altersgerecht und kindgerecht vermittelt. So ist es möglich, der heutigen Jugend das Leben zur damaligen Zeit in der DDR aufzuzeigen. Die verschiedenen Charaktere sind gut getroffen und auch real vorstellbar. Die Handlung ist nachvollziehbar und verständlich. Das Buch hat mich an vielen Stellen nachdenklich gemacht. Durch den bildgewaltigen Schreibstil läuft alles wie in einem Film im Kopfkino ab. Die Botschaften kommen gut an. Alles zusammen ein sehr lehrreiches Buch, dass nicht nur die Jugend lesen sollte.

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Veröffentlicht am 08.12.2023

Gut zu lesen

Das zweite Glück im kleinen Vintage Shop
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Die junge Lou macht ihre Leidenschaft zum Beruf und eröffnet einen Secondhandladen. Sie selbst kleidet sich auffällig farbenfroh, nach dem Tod ihrer Mutter braucht sie Heiteres um sich. In ihrem kleinen ...

Die junge Lou macht ihre Leidenschaft zum Beruf und eröffnet einen Secondhandladen. Sie selbst kleidet sich auffällig farbenfroh, nach dem Tod ihrer Mutter braucht sie Heiteres um sich. In ihrem kleinen Geschäft im malerischen Frome gibt es nur ein unverkäufliches Kleid: es ist gelb und liebevoll mit Blüten bestickt. Das Kleid inspiriert die frisch geschiedene Maggy, endlich ihre graue Kleidung abzulegen. Und dann taucht Donna auf, noch ganz außer sich, weil sie gerade erfahren hat, dass sie adoptiert ist. Von ihrer leiblichen Mutter gibt es nur ein Foto, eine junge Frau in diesem gelben Kleid. Gemeinsam suchen Lou, Maggy und Donna nach der Besitzerin des Kleides. Dabei werden sie zu Freundinnen und erkennen: es ist nie zu spät für einen Neuanfang. (Klappentext)

Dieses Buch hat mir schon nach wenigen Seiten gut gefallen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Durch den gut lesbaren, einfühlsamen und bildhaften Schreibstil war ich sehr schnell in der Handlung mitten dabei und an der Seite von Lou, Maggy und Donna. Die Handlung wird wechselseitig aus der jeweiligen Sicht der drei Frauen erzählt. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, aber auch vorhersehbar. Dies hat aber dem Lesegenuss nicht geschadet. Die Emotionen kommen gut und spürbar an. Die verschiedenen Charaktere sind gut beschrieben und real vorstellbar. Es entstand eine angenehme Leseatmosphäre und es waren schöne entspannte Lesestunden.

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