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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2018

In Ansätzen interessant

Jenseits von Böse
2

In diesem Buch wird das Thema Maßregelvollzug behandelt. Es werden einige Fälle beleuchtet, aber darüber hinaus enthält das Buch auch einige Interviews mit Patienten / Pflegern/ Richten u a.

Dass diese ...

In diesem Buch wird das Thema Maßregelvollzug behandelt. Es werden einige Fälle beleuchtet, aber darüber hinaus enthält das Buch auch einige Interviews mit Patienten / Pflegern/ Richten u a.

Dass diese komplexe Thematik natürlich nicht allumfänglich in 300 Seiten abgehandelt werden kann, sollte jedem klar sein.
Aber dafür, generell einmal hinein zu schnuppern, ist dieses Buch durchaus geeignet

Veröffentlicht am 31.10.2018

Eigentlich ein sehr gehaltvolles Thema...

Die Unbekannten
2

...da hätte man aber viel mehr draus machen können.
Zwei geheimnisvolle Wesen werden entdeckt. Sie scheinen nicht von dieser Welt zu stammen. Sie scheinen friedlich, doch wird das so bleiben?
Und was, ...

...da hätte man aber viel mehr draus machen können.
Zwei geheimnisvolle Wesen werden entdeckt. Sie scheinen nicht von dieser Welt zu stammen. Sie scheinen friedlich, doch wird das so bleiben?
Und was, wenn die Wissenschaft Wind davon bekommt? Sind die Werden dann in Gefahr? Oder die gesamte Welt?

Das Buch begibt stark & spannend, jedoch wirkt im weiteren Verlauf alles ziemlich seicht.
Das Ende wiederum ist schön & geheimnisvoll.
Damit lässt es Gedankenspielraum für den Leser.

Thematisch hätte man das Buch allerdings viel spektakulärer gestalten können-so bleibt es nach dem starken Einstieg etwas blass.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Fesselnd...

Splitterfasernackt
1

... wie Lilly ihre Vergangenheit beschreibt und ihre "Karriere" im Freudenhaus.
In normaler Sprache, so als ob sie es dem Leser in einem Gespräch erzählt, schildert sie ihr Leben. Und man lauscht bzw ...

... wie Lilly ihre Vergangenheit beschreibt und ihre "Karriere" im Freudenhaus.
In normaler Sprache, so als ob sie es dem Leser in einem Gespräch erzählt, schildert sie ihr Leben. Und man lauscht bzw liest Lilly' s Vergangenheit gefesselt und wird mit jede Seite mehr gebannt. Eigentlich möchte ich sie an die Hand nehmen, denn all das Negative, was ihr passiert ist, möchte man ihr fortan ersparen.
Beeindruckend, wie Lilly ihr Leben biss zu diesem Zeitpunkt so offen legt.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Späte Rache einer verletzten Seele

Hasenjagd
2

Ein bestialischer Mord am schwedischen Außenminister.
Der Mantel des Schweigens wird über diese Tat gelegt.
Die Ermittlungen unterstehen der Geheimhaltungspflicht.

So kommt Saga Bauer vom Staatsschutz ...

Ein bestialischer Mord am schwedischen Außenminister.
Der Mantel des Schweigens wird über diese Tat gelegt.
Die Ermittlungen unterstehen der Geheimhaltungspflicht.

So kommt Saga Bauer vom Staatsschutz ins Spiel, zusammen mit dem Ermittler Joona Linna, der zum Zeitpunkt des ersten Mordes bereits seit 2 Jahren in der JVA Kumla einsitzt. Die beiden begeben sich auf die Jagd nach dem Mörder, der für eine Tat aus der Vergangenheit Rache üben will.

„Hasenjagd" ist das 6. Werk des schwedischen Ehepaars Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril unter ihrem gemeinsamen Pseudonym Lars Kepler. Ohne Vorwissen der Vorgeschichte kann auch der Leser sofort in das Geschehen dieses Buches einsteigen, der bislang noch kein Buch von Lars Kepler gelesen hat.

Die in der Gegenwartsform erzählte Handlung in Zusammenhang mit den nüchternen Beschreibungen in kurzen Sätzen stellt die Handlungen der Personen ungeschönt und ungefiltert dar. So mögen manch einem die Gewaltszenen womöglich zu blutig oder zu brutal erscheinen, doch das muss ich verneinen – allzu hart ist das hier Geschilderte nun auch wieder nicht. Man sollte sich vor Augen halten, dass dies ein Krimi ist.

Die kurz gestalteten Kapitel kann ich mir in der Form schon gut als Filmszenen vorstellen. Zudem erfüllen die kurzen Kapitel auch den Zweck, dass die Geschichte Fahrt aufnimmt.

Die beiden Hauptfiguren Joona und Saga schwächeln meiner Meinung nach in Sachen Strahlkraft. Zu Joona sei zu erwähnen, dass er für die Ermittlungen zu diesem Fall aus der JVA entlassen wird und fortan auf freiem Fuß bleibt.

Neben der Haupthandlung werden einige Nebenhandlungen ins Spiel gebracht. Man fragt sich, wie diese Handlungsstränge sich in den Gesamtkontext einfügen. Im Fortgang der Handlung fügt sich so manches in den Kontext ein. Andere werden bis zum Ende des Buches aufgelöst, sodass der Leser nicht mehr mit Fragezeichen auf der Stirn da steht, auch wenn nicht zu jeder Szene der Bezug zum Hauptthema des Buches gezogen werden kann.
Neben dem Ermittler Joona habe ich während des Lesens am meisten Nähe zu der Figur Rex empfinden können, was Rex in gewisser Weise zu einer Art Hauptfigur des Buches macht.

Negativ fällt auf, dass in der Mitte des Buches Längen eingearbeitet wurden, die langatmig wirken und nicht grade Spaß machen, dabei zu bleiben.

Auch wenn dieses Buch meiner persönlichen Meinung nach kein reinrassiger Pageturner ist, schafft es „Hasenjagd“ dennoch, dass man durch die Seiten jagt, bis man ans Ende gelangt. Allerdings schlägt die Handlung durch die Nebenhandlungsstränge gewissermaßen Haken, die den Leser erstaunen, überraschen, anwidern oder gar entsetzen und man sich zunächst nicht ausmalen kann, wo all dies zum Ende hin münden soll. Und erstaunlicherweise tut es das zu weiten Teilen. Und auch hier sei gesagt, dass nicht nur einer der Nebenschauplätze von den hier geschilderten durchaus würdig wäre, dass sich hierum ein komplettes Buch ranken würde.

Gelangt man ans Ende der Buches, so befindet man sich bereits im Appetizer zum Folgewerk „Lazarus". Auch dieser, der demnach 7. Fall für Joona und Saga, wird, so er denn weiter im Fahrwasser der Leseprobe schwimmt, ein spannendes Muss für jeden, der „Hasenjagd" schon gut fand oder gar eh die komplette Joona – Reihe verfolgt.

Fazit: Auch wenn „Hasenjagd“ für den ein oder anderen vielleicht zu hart sein mag ( was ich als eingefleischte Krimi- und Thrillerliebhaberin aber nicht als zu hart oder blutig empfinde und nicht bestätigen kann), so ist dieses Buch ein guter Grund dafür, an den kommenden kürzeren Tagen und längeren Abenden nicht aus dem Haus zu gehen.

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Veröffentlicht am 25.10.2018

Nichts für empfindliche Leser

Härte
2

Das ist mal harter Tobak.
Andreas Marquardt missratene Kindheit, in der er nicht richtig Kind sein durfte und von all dem, was Kinderseelen übel zusetzt, der schlagende Vater, die ihn missbrauchende Mutter.
Das ...

Das ist mal harter Tobak.
Andreas Marquardt missratene Kindheit, in der er nicht richtig Kind sein durfte und von all dem, was Kinderseelen übel zusetzt, der schlagende Vater, die ihn missbrauchende Mutter.
Das alles mündet darin, was Andreas den Weg ebnet in die Kriminalität.
Schonungslos wird der Lebensweg von Andreas geschildert. Und das mit aller Härte.

Daher der Hinweis: dieses Buch ist echt heftig und definitiv nichts für Zartbesaitete!