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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2020

Überbewertet

Abgeschnitten
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Während eines Sturms tragen sich auf Helgoland grausame Dinge zu.
Ganz ehrlich Malmö: erhöhen da nicht die detaillierten anatomischen Schilderungen eines Herrn Tsokos, mit denen sich Fitzek auch in diesem ...

Während eines Sturms tragen sich auf Helgoland grausame Dinge zu.
Ganz ehrlich Malmö: erhöhen da nicht die detaillierten anatomischen Schilderungen eines Herrn Tsokos, mit denen sich Fitzek auch in diesem Buch schmücken darf, würde dieser "Thriller" in den seichten Gefilden der Belanglosigkeit verdümpeln.

Gedankt interessant finde ich dann noch, dass die Verfilmung sehr nah an den Lesestoff heran kommt - auch wenn dadurch beides nicht besser wird.

Meines Erachtens ist der werte Herr Fitzek nichts anderes als maßlos überbewertet. So inflationär wie er beispielsweise im sat1- Frühstücksfernsehen auftritt zu Buchhandlungen, wo er dann stets - welch Zufall - auch stets sein eigenes Buch vermarktet.
Da gibt es andere Autoren, die, auch wenn deren Name noch bootcut so groß ist, aber dennoch weitaus Besseres zu Papier bringen vermögen.
Sorry, aber ich gebe lediglich 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Von Vorfreude bleibt nicht viel übrig

Nachtschatten
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Ein Stalker stellt Frauen so sehr nach, dass er gar unter deren Betten ihnen auflauert, bis er ihnen nichts gutes antut.

Was auch zunächst als wahnsinnig spannend und angsteinflößend liest bzw den Leser ...

Ein Stalker stellt Frauen so sehr nach, dass er gar unter deren Betten ihnen auflauert, bis er ihnen nichts gutes antut.

Was auch zunächst als wahnsinnig spannend und angsteinflößend liest bzw den Leser davor zum Kauf verleitet, kann bei der Lektüre der kompletten Story nicht für weitere Begeisterungsstürme sorgen. So handeln weite Strecken der Story von der Ermittlerin Zoe Dolan, ihrer Beziehung zu ihrem Vater. An dieser Stelle vermisst man mehr Storyinhalte, die sich etwa mit weiteren Taten des Psychopathen befassen könnten, statt etwas über den Verfall von Zoes Vater zu erfahren.

Aus Seen vorgenannten Gründen kann ich mich über dieses Buch nach der Lektüre bei weitem nicht mehr so freuen wie ich dies zu Beginn der Lektüre mit massig Vorfreude im Gepäck tat.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Wer braucht noch Robert Langdon?

Apocalypsis
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Was wäre, wenn die katholische Kirche nicht mehr existieren würde?
Was wäre, wenn eine finstere Macht die Vorherrschaft über die Welt übernehmen würde?
Mario Giordano zeichnet in seinem Thriller "Apocalypsis" ...

Was wäre, wenn die katholische Kirche nicht mehr existieren würde?
Was wäre, wenn eine finstere Macht die Vorherrschaft über die Welt übernehmen würde?
Mario Giordano zeichnet in seinem Thriller "Apocalypsis" ein beängstigendes Szenario, in dessen Mittelpunkt Peter Adam zusammen mit der Ordensschwester Maria sich vor den offenen Pforten det Hölle dem wahrhaft Bösen gegenüber sehen.

Ich habe mich größtenteils allerbesten unterhalten gefühlt. Ich muss mir zudem allen Ernstes eingestehen, dass ich mir die Frage stelle: wer braucht noch Robert Langdon in "Illuminati" und Konsorten? Wo nämlich diese Stories in ausufernde geschichtliche Ausführungen ausufern, bleibt "Apocalypsis" mega spannend. Lediglich kurz vor dem unmittelbaren Ende diese ersten Teils ( ja, es gibt einen Teil II) schwächelt die Story ein wenig, es aber verkraftbar ist.

Dieser Thriller stellt für mich eine echt Überraschung dar. Und ist echt besser als "Illuminati" & Konsorten.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Laues Lüftchen

Sweet Sorrow
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Das Knistern der ersten Liebe will David Nicholls in „Sweet Sorrow“ an den Leser bringen.
So hat Protagonist Charlie Lewis es Zuhause mit seinen Eltern nicht leicht, denn diese trennen sich, woraufhin ...

Das Knistern der ersten Liebe will David Nicholls in „Sweet Sorrow“ an den Leser bringen.
So hat Protagonist Charlie Lewis es Zuhause mit seinen Eltern nicht leicht, denn diese trennen sich, woraufhin Charlie bei seinem Vater bleibt, während seine Schwester mit der Mutter weg zieht. Alles nicht einfach, wenn Eltern sich trennen, auch nicht für Charlie. So macht er Fehler, die zwar defintiv nicht in Ordnung sind, aber in der Jugend wohl mal vorkommen und dann lernt er seine erste große Liebe Fran Fisher kennen.
Nicholls erzählt, wie Charlie sich kurz vor seiner Hochzeit 20 Jahre später an diesen Sommer zurück erinnert.

Dabei lässt Nicholls den Leser irgendwo auf der Strecke zurück. Die Story macht einen lauen Eindruck, es dümpelt alles vor sich hin. Ich hatte erwartet, dass das flammende, explodierende Gefühl transportiert werden würde, das eine erste große Liebe auszulösen vermag.
Ich bin auch ein wenig enttäuscht, dass - wenn hier schon nicht das große Gefühl der ersten Liebe, dann eventuell das schwere bittersüße Gefühl vergangener Chancen vermittelt werden würde, doch auch das nicht.

"Sweet Sorrow" - ja, hier ist der Name Programm, fürwahr... jedoch gilt dies meinerseits für die vertane Zeit anlässlich der Lektüre dieses lauen Lüftchens.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Keine nachhallende Strahlkraft

Für damals, für immer
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Eamon und Evangeline scheinen von Glück geküsst: So wusste Eamon bereits nach der ersten Begegnung, dass er diese Frau heiraten wird. So kommt es dann auch. Ihr beider Glück könnte mit der Geburt ihres ...


Eamon und Evangeline scheinen von Glück geküsst: So wusste Eamon bereits nach der ersten Begegnung, dass er diese Frau heiraten wird. So kommt es dann auch. Ihr beider Glück könnte mit der Geburt ihres Babys perfekt werden. Doch das Schicksal funkt tragisch dazwischen.
Dalton spielte schon vor dem Schicksalsschlag eine große Rolle in Eamons und Evangelines Leben, und das soll sich auch danach nicht ändern.

Leesa Cross-Smith hat vor ihrem Romandebüt Kurzgeschichten geschrieben. Was die Autorin mit ihrem Debüt "Für damals, für immer " abliefert, ist ein etwas emotionaler Einblick in das Leben einer Familie, so weil ich es mal nennen.
Ich fand mich schnell zurecht in der Story, die Charaktere zeichnet Leesa sympatisch und mit Feeling für das Gesagte und Gemeinte zwischen den Zeilen hat Leesa zudem auch ein Händchen.

Manche Zitate stünden gar einer Darbietung bei einem Poetry Slam gut zu Gesicht , so z.b. auf S. 166: "Ich stelle mir das Geräusch unserer brechenden Herzen vor wie das Fallen des Schnees - so leise, dass wir es kaum hören, aber wenn wir uns dann nach einer Weile umsehen, erkennen wir, dass sich alles verändert hat. Dass alles bedeckt ist. "

So ist diese Story mal schildernd, mal emotional geladen, aber nie schwülstig-kitschig, sondern viel mehr feinfühlig und zartgliedrig.
Zum Ende hin kann man gar ein Tränchen vergießen.
Jedoch fehlt an der ein oder abfedern Stelle ein Einzug mehr Tiefgang, ein wenig mehr... ja, man kann das, was man vermisst, gar nicht mal konkret benennen.

So bleibt unterm Strich ein emotionaler Roman, der sich zwar in Momenten nett in die Gefühlswelt einordnet, dennoch aber etwas wie Strahlkraft nicht zu entfalten vermag - die nämlich noch nachhallen würde, selbst wenn man das Buch schon längst zur Seite gelegt hat - schade.

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