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Veröffentlicht am 23.04.2022

Psychologisch ausgefeilt und sehr wendungsreich

Das Klagen der Möwen
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"Das Klagen der Möwen" ist der mittlerweile 26. Thriller von Daniela Arnold. Diesmal geht es wieder nach Sylt.

Der brutale Mord eines jungen Mädchens erschüttert die Sylter. Marie und Carsten hatten das ...

"Das Klagen der Möwen" ist der mittlerweile 26. Thriller von Daniela Arnold. Diesmal geht es wieder nach Sylt.

Der brutale Mord eines jungen Mädchens erschüttert die Sylter. Marie und Carsten hatten das Opfer als Babysitter für ihren Sohn Theo engagiert. Schnell gerät Carsten unter Mordverdacht. Eine regelrechte Hetzjagd beginnt. Aber Marie glaubt an ihren Mann und kämpft, damit die Wahrheit ans Licht kommt.

Wie alle Thriller von Daniela Arnold ist auch dieser hier wieder gelungen. Die Autorin überzeugt einmal mehr mit flüssiger Schreibe und einem durchdachten Plot. Die Kapitel erzählen im Wechsel aus der Sicht von Marie sowie von Ermittlerin Rieke, was gut Spannung aufbaut.

Der Thriller zieht den Leser in einen Strudel alptraumhafter Erlebnisse. Im Verlauf der Handlung offenbaren sich immer neue Details in dem Fall. Wendung folgt auf Wendung. Gerade gegen Ende geht es dermaßen Schlag auf Schlag, dass fast keine Verschnaufpause bleibt. Die Story setzt bis zum Schluss immer noch eine Überraschung drauf. Ganz schön viel, was man da verarbeiten muss. Irgendwann habe ich gedacht: Okay, jetzt wird es mit den Twists aber übertrieben. Der Plot ist aber durch und durch psychologisch ausgefeilt und alles wird letztendlich schlüssig aufgelöst, so dass ich über fieses etwas too much mal hinwegsehe.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Dynamisch und spannend

ANvisiert
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Auf Gran Canaria werden zwei Jugendliche tot aus dem Meer geborgen. Selbstmord? Oder steckt etwas anderes dahinter? Eine besorgte Mutter schaltet die Privatermittler Sven und Jenny ein. Und schon verschwindet ...

Auf Gran Canaria werden zwei Jugendliche tot aus dem Meer geborgen. Selbstmord? Oder steckt etwas anderes dahinter? Eine besorgte Mutter schaltet die Privatermittler Sven und Jenny ein. Und schon verschwindet der nächste Junge...

Kurze Kapitel. Schnelle Perspektiv- und Zeitenwechsel. Da muss man sich erst mal kurz orientieren ... aber das geht recht zügig. Und schon bin ich als Leser atemlos von Seite zu Seite geflogen.

Die Story hat vom Anfang bis zum Ende eine unglaubliche Dynamik. Mal wird aus der Sicht der Detektive erzählt, mal aus der Sicht der Opfer, mal aus der des Täters. Mal ist man in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit. So ein Mischmasch glückt nicht immer ... hier ist es aber gelungen. Es gibt keine Verwirrung, sondern spannungsreiche Abwechslung. Hinzu kommt der flüssige und sehr gut lesbare Schreibstil der Autorin. Drea Summer leitet den Leser durch eine Geschichte, die immer größere Ausmaße annimmt. Bis zum Finale gibt es für den Leser keine Atempause.

Fazit: Wieder mal eine Reihe, in die ich erst verspätet mit Band 3 eingestiegen bin. Das war aber gar kein Problem. Das Buch ist super geschrieben, hat eine spannende Story und spielt vor toller Kulisse. Von mir auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Thriller-Debüt, dass nach Fortsetzung schreit

Der Behandler
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"Der Behandler" ist das Thriller-Debüt von Thomas/Tommy Herzsprung . Bisher hat er thematisch ganz anders gelagerte Bücher veröffentlicht. Ich gebe es zu: die sind nicht mein Fall. Ganz anders verhält ...

"Der Behandler" ist das Thriller-Debüt von Thomas/Tommy Herzsprung . Bisher hat er thematisch ganz anders gelagerte Bücher veröffentlicht. Ich gebe es zu: die sind nicht mein Fall. Ganz anders verhält es sich mit seinem ersten Thriller...
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Zur Handlung: Eine Jugendliche liegt am Seeufer. Tot. Nackt. Arme und Beine sind mit Schnitten übersät. Der Mund ist eine blutige, zahnlose Höhle. Der Schädel kahl rasiert. Ein brutales Verbrechen. Und der Täter hat weitere Opfer im Auge.
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Hauptkommissar Falk Bachmann und Polizeipsychologin Juliane Klawitter ermitteln. Und dann ist da noch "der Neue" Jan Hendricks. Starke Charaktere. Typen mit Ecken und Kanten, Problemen und Geheimnissen. Sehr interessante und vielschichtige Protagonisten, die mich berührt haben.
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Auch der Plot ist überzeugend. Die Story lässt sich flüssig weglesen - sie ist aber nicht oberflächlich erzählt. Hier sind mehrere tiefgründige Themen in einen spannenden Thriller verpackt. Der Leser wird mitgenommen auf eine rasante Jagd. Temporeich, aber gleichzeitig intensiv. Mit vielen Wendungen. Überraschend bis zum Schluss.
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"Der Behandler" war definitiv mein Ding. Ich bin froh, dass der Autor auch sein Herz für Thriller entdeckt hat - und das es nicht bei einem einmaligen Versuch bleibt. Für Falk Bachmann gibt es eine nächste Runde. Sehr gute Entscheidung, Tommy!

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Was auf Mallorca passiert, bleibt nicht auf Mallorca

Endlich ist wieder Mallorca!
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Autor Jürgen Mayer packt aus! Die Geschichten in diesem Buch erzählen von vielen verschiedenen unglaublichen Erlebnissen auf Mallorca. Das reicht von der typischen Suff-Story am Ballermann über Yoga-Retreat ...

Autor Jürgen Mayer packt aus! Die Geschichten in diesem Buch erzählen von vielen verschiedenen unglaublichen Erlebnissen auf Mallorca. Das reicht von der typischen Suff-Story am Ballermann über Yoga-Retreat bis zum Spielerschicksal. Titel und Klappentext des Buches führen etwas in die Irre. Ich habe sommerlich-leichte und witzige Kurzgeschichten erwartet. Lustig waren die Geschichten aber weniger. Einige waren doch eher ernst. Am Anfang habe ich noch mit Lust drauflos gelesen. Das hat aber von Story zu Story abgenommen. Die Geschichten fand ich größtenteils fade geschrieben und eher belanglos. Die meisten haben mich mit einem Fragezeichen zurückgelassen. Der Autor kommt nich wirklich knackig auf den Punkt und bringt nicht schlüssig rüber, was er ausdrücken will. So bleiben die Geschichten leider recht farblos und hinterlassen wenig Wirkung. Das ist schade, denn die Grundidee des Buches hat mir eigentlich gefallen. Man hätte aber mehr daraus machen können. Ein Sternchen lege ich mit viel gutem Willen aber noch für die Infokästchen am Ende jedes Kapitels oben drauf. Hier bekommt der Leser durchaus interessante Zusatzwissen über die Insel, Land, Leute und Gepflogenheiten.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Plauderei mit Susan Sideropoulos

Rosarotes Glück
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"Rosarotes Glück: Setz doch mal die rosarote Brille auf!" hat mich optisch magisch angezogen. So schön mädchenhaft rosa und glitzerig. Die Autorin Susan Sideropoulos ist mir namentlich und vom Sehen ein ...

"Rosarotes Glück: Setz doch mal die rosarote Brille auf!" hat mich optisch magisch angezogen. So schön mädchenhaft rosa und glitzerig. Die Autorin Susan Sideropoulos ist mir namentlich und vom Sehen ein Begriff. Als das Buch im März erschienen ist, dachte ich, die Schauspielerin und Moderatorin hätte einen locker-flockigen Roman geschrieben. Dann habe ich festgestellt, dass es sich um ein Buch aus dem Genre Ratgeber/Lebenshilfe handelt. Mit sowas kann ich nix anfangen. Und damit war das Buch sofort uninteressant geworden. Dann ist mir die Tage das Hörbuch über den Weg gelaufen. Da war ich dann doch wieder neugierig …

Kurz gesagt: Ich habe das Hörbuch fast in einem Rutsch durchgehört und fand es zauberhaft. Es steckt auch ganz viel Biografie in diesem Sachbuch drin. Susan Sideropoulos erzählt von ihrer Kindheit und Jugend, Ferien in Griechenland, Kelly Family-Fanliebe, ihrem Ehe- und Familienleben. Neben bunter Leichtigkeit geht es auch um Verluste, zerplatzte Träume und die dunklen Seiten des TV-Geschäfts. Die Mischung hat mich gefesselt und ich habe viel Interessantes über die in der Öffentlichkeit ewig lachende Frau mit der Zahnlücke erfahren.

Susan Sideropoulos plaudert zauberhaft frei von der Leber weg. Schnell hatte ich das Gefühl, ich würde mit einer guten Freundin zusammensitzen und stundenlang über Gott und die Welt quatschen. Die Unterhaltung war zwar etwas einseitig - aber ich bin auch ein guter Zuhörer, wenn jemand mal seinen Seelenmüll abladen will. Und so habe ich mit Susan Sideropoulos Glück und Trauer geteilt, lichte und schwere Momente erlebt. Letztendlich war es, als hätten wir einen schönen, durchaus weinseligen Mädelstag miteinander verbracht und alles mögliche von A bis Z durchdiskutiert.

Fazit: Schön war's mit dir, Susan. Ich habe dir gerne zugehört - und habe das Gefühl, dich ein Stück weit kennengelernt zu haben. Du hast mir durchaus motivierend und inspirierend dargelegt, wie positiv denken und leben funktioniert. Ob ichdamit deinen Tipps was anfangen kann, steht auf einem anderen Blatt Papier - wie bei jedem Buch dieser Art. Im gedruckten Buch würde mir glaube ich, der Plauderei-Charakter fehlen. Dafür ist das Printexemplar natürlich wiederum ein optisches Kleinod. In meinem Fall, war die Entscheidung fürs Hörbuch aber goldrichtig.

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