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Veröffentlicht am 23.04.2022

Hintergründige Spannung bis zum Herzschlagfinale

Franzi
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Caro leidet unter Gesichtsblindheit. Eine Wahrnehmungsstörung, die es ihr schwer macht, Personen wiederzuerkennen. Ihr Freund Felix unterstützt sie liebevoll. Caro avanciert zur Schriftstellerin. Als sie ...

Caro leidet unter Gesichtsblindheit. Eine Wahrnehmungsstörung, die es ihr schwer macht, Personen wiederzuerkennen. Ihr Freund Felix unterstützt sie liebevoll. Caro avanciert zur Schriftstellerin. Als sie ihr erstes Buch herausbringt, tritt Franzi als Fan in ihr Leben - und wird zur Freundin. Aber kann Caro ihr wirklich blind vertrauen?

Die Geschichte spielt sich in schnellem Wechsel auf zwei Zeitebenen ab. "Heute" und "Vor sieben Jahren". Wo ist die Verbindung? Das wird Peu a Peu zusammengeführt - bis zum finalen WOW-Moment des Buches. Es gibt zwei Schlussvarianten. Der Leser hat die Wahl, welchen Weg Caro geht und entscheidet sich damit für eins von zwei möglichen Enden.

Ich finde es faszinierend, wie unterschiedlich die Bücher von Nadine Teuber sind. Man kann kann sie nicht vergleichen. Jedes ist anders. Jedes steht für sich. In "Franzi" baut sich durch die Erzählweise auf zwei Ebenen eine hintergründige Spannung auf. Scheinbar passiert gar nicht viel ... bis letztendlich der Zusammenhang klar wird und alles einen Sinn ergibt. Der Kniff mit dem alternativen Ende ist dann ein echtes Herzschlagfinale. Vor allem, weil man natürlich hinterher doch noch liest, welchen Weg man eben nicht gegangen ist. Das ist aufwühlend und hinterlässt noch mal einen ganz besonderen Eindruck. "Franzi" sollte man sich deshalb definitiv nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Spannend und wendungsreich

15 Jahre
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WOW! Was war das bitteschön? Mit "15 Jahre" hat Nika Lubitsch einen fantastischen neuen Psychothriller vorgelegt. Kurz zur Handlung: Nicole und Andi führen seit 15 Jahren eine glückliche Ehe. Bis Andi ...

WOW! Was war das bitteschön? Mit "15 Jahre" hat Nika Lubitsch einen fantastischen neuen Psychothriller vorgelegt. Kurz zur Handlung: Nicole und Andi führen seit 15 Jahren eine glückliche Ehe. Bis Andi von einem Tag auf den anderen spurlos verschwindet. Die Polizei scheint wenig hilfreich. Nicole begibt sich selbst auf Spurensuche und findet heraus, dass ihr Mann wohl ein Doppelleben geführt hat ... So weit, so gut. An diesem Punkt angekommen, habe ich gedacht, die Geschichte läuft nach Schema X. Dann, auf einmal eine kleine Irritation. Ähm, wie war das jetzt? Und schon war ich mittendrin in einer völlig anderen Wendung der Geschichte. Und wenn man sich als Leser gerade wieder in Sicherheit wiegt, überrascht der Plot gleich nochmal mit einem Twist. Nika Lubitsch' Schreibstil würde ich hier mal als unaufgeregt und im positiven Sinne fast schon unspektakulär bezeichnen - was im krassen Gegensatz zur Aufgeregtheit des Lesers steht, die sich unweigerlich einstellt. Mit diesem widersprüchlichen Spannungsgefüge der Emotionen und unerwarteten Entwicklungen hat mich "15 Jahre" vollkommen überzeugt

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Guter Reihen-Auftakt

Nordlicht - Die Tote am Strand
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Für meinen Geschmack ein richtig schöner Krimi. Der Schreibstil der Autorin hat mich flüssig und schnörkellos durch die Geschichte geführt. Zwar entwickelt sich keine unbändige Spannung und es gibt auch ...

Für meinen Geschmack ein richtig schöner Krimi. Der Schreibstil der Autorin hat mich flüssig und schnörkellos durch die Geschichte geführt. Zwar entwickelt sich keine unbändige Spannung und es gibt auch keine großartige Action ... trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Ich mag ja generell gerne Krimis mit angenehmer Atmosphäre. Für mich muss es nicht immer düster, blutig und brutal sein. Ein interessanter Fall, gute Charaktere und solide Ermittlungen reichen mir vollkommen. Und da komme ich hier voll und ganz auf meine Kosten. Das deutsch-dänische Ermittlerduo Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg ist mir direkt ans Herz gewachsen. Der Anfang ist gemacht: Ich möchte die Zwei weiter begleiten, noch mehr über sie erfahren und mit ihnen zusammen ermittein.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Gelungene Fortsetzung der Reihe

Nordlicht - Die Spur des Mörders
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Wer spannende Kriminalfälle und die ausführliche Schilderung polizeilicher Ermittlungsarbeit mag, kommt bei der Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs voll und ganz auf seine Kosten. In "Die Spur des Mörders" ...

Wer spannende Kriminalfälle und die ausführliche Schilderung polizeilicher Ermittlungsarbeit mag, kommt bei der Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs voll und ganz auf seine Kosten. In "Die Spur des Mörders" trifft das deutsch-dänische Ermittlerduo Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg wieder aufeinander. Beide Charaktere hatte ich bereits im ersten Band liebgewonnen. In Band 2 lernt der Leser beide jetzt noch besser kennen. Die Figuren werden interessant weiterentwickelt. Das Privatleben beider spielt eine große Rolle und beeinflusst teilweise auch die Ermittlungen.

Diesmal müssen Vibeke und Rasmus den Mord an dem 73-jährigen Karl Bentien aufklären. Sein Schicksal wird mit einigen Rückblenden in die Nachkriegszeit aufgearbeitet, die auch ein Stück Zeitgeschichte offenbaren. "Die Spur des Mörders" ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe - ein insgesamt wieder sehr lesenswerter Kriminalroman. Ich mag auch hier wieder die Atmosphäre und die Beschreibung der Umgebung. Um dem Leser die Orte der Handlung noch näher zu bringen, gibt es Fotos der wichtigsten Schauplätze im Umschlag. Ich habe das Buch mit großer Freude gelesen und empfehle es euch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Starker Thriller mit noch stärkerem Helden

Finsterthal
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"Drei verschwundene Mädchen. Drei Väter, die ein dunkles Geheimnis verbindet. Ein Entführer, für den es keine Regeln gibt."

"Finsterthal" von Linus Geschke hat alles, was einen guten Thriller ausmacht. ...

"Drei verschwundene Mädchen. Drei Väter, die ein dunkles Geheimnis verbindet. Ein Entführer, für den es keine Regeln gibt."

"Finsterthal" von Linus Geschke hat alles, was einen guten Thriller ausmacht. Sofort war für mich klar: Das wird ein kurzes aber sehr intensives Lesevergnügen. Story und Schreibstil haben mich vom ersten bis zum letzten Wort gefangen genommen und mitgerissen. Der Plot erlaubt sich keinen Hänger und dem Leser damit eigentlich keine Lesepause. Das Buch ist ein Pageturner. Ich konnte und wollte es auch gar nicht aus der Hand legen.

Dreh- und Angelpunkt der Story ist Protagonist Alex Born. Er ist ein Thriller-Ermittler, wie er im Buche steht. Ein etwas verbrauchter ex-Cop. Ein sympathischer Badboy. Ein Typ mit Ecken und Kanten und Facetten. Born hält sich nicht an Regeln. Er hat bereits Grenzen überschritten und ist bereit, das wieder zu tun. Er hat nichts mehr zu verlieren. Ein sehr interessanter Typ auf jeden Fall.

"Finsterthal" ist Band 2 der Born-Trilogie. Auf die Geschehnisse im Vorgänger "Tannenstein" wird gekonnt Bezug genommen. So haben sich mir die Story und die Person Born auch als Quereinsteiger erst mit Band 2 gut erschlossen. Gleichzeitig wird aber nicht zu viel verraten, so dass man den Auftakt der Trilogie auch im Nachhinein noch gut lesen kann. Und natürlich gibt es am Ende einen Mega-Cliffhanger, der den großen Showdown in Band 3 antizipiert.

Fazit: Ich bin in Null-Komma-Nix zum Born-Fan geworden. Er trägt den Plot und treibt ihn voran. Eigentlich schade, dass eine Trilogie nur drei Teile hat.

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