Profilbild von ASK_1212

ASK_1212

Lesejury Star
offline

ASK_1212 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ASK_1212 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2022

Thriller mit Verfilmungs-Potenzial

LARA. der Anfang.
0

"Lara. der Anfang." ist der erste Thriller aus der Feder vonThea Wilk. Als A.D. Wilk ist die Autorin bereits für Romane und Kurzgeschichten bekannt. "Lara" ist nun der Auftakt einer neuen und sehr vielversprechenden ...

"Lara. der Anfang." ist der erste Thriller aus der Feder vonThea Wilk. Als A.D. Wilk ist die Autorin bereits für Romane und Kurzgeschichten bekannt. "Lara" ist nun der Auftakt einer neuen und sehr vielversprechenden Spannungs-Reihe. Im Mittelpunkt steht die junge Lara, die zu Beginn des Buches die Nachricht vom Tod ihres Großvaters erhält. Und gleich ist man als Leser mittendrin in einem spannenden Plot: denn seit Kindertagen hat Lara ihren Opa nicht mehr gesehen. Aus irgendeinem Grund hatte er damals den Kontakt zu ihr abgebrochen. Jetzt ist der alte Mann im Pflegeheim auf einer Treppe zu Tode gestürzt. Das ist besonders mysteriös, weil Laras Mutter vor nicht allzu langer Zeit auch durch einen Treppensturz ums Leben gekommen ist. Mitten im verschneiten Dezember macht Lara sich mit ihrer Freundin Bobbi auf eine Reise ins Ungewisse. Beide gehen im Haus von Laras Großvater auf Spurensuche. Das Haus liegt abgeschieden in einer Schnee-Idylle - und plötzlich fühlt Lara sich beobachtet. Das erste Drittel des Buches ist fesselnd geschrieben und baut einen subtilen Spannungsbogen auf. Einen kurzen Moment dachte ich dann, die Handlung würde etwas abflachen und an Spannung verlieren. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse, dass man atemlos durch die Geschichte fliegt. Diverse Wendungen lassen der Protagonistin und dem Leser keine ruhige Minute. Und selbst als man meint, jetzt wäre alles klar und man könnte das Buch entspannt ausklingen lassen, gibt es nochmal einen Adrenalinschub. Der Epilog macht dann noch deutlich, warum es im Buchtitel " Lara. der Anfang" heißt … Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung der Story. Die hat für mich übrigens absolutes Potenzial für einen TV-Mehrteiler.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2022

Kein Buch wie jedes andere

Henkers Mahlzeit
0

Besondere Zeiten brauchen besondere Bücher. "Henkers Mahlzeit" von Nadine Teuber hat mich durch die letzten Corona-Homeoffice-Tage begleitet. Es ist ein ungewöhnliches Buch, dass sich in keine Schublade ...

Besondere Zeiten brauchen besondere Bücher. "Henkers Mahlzeit" von Nadine Teuber hat mich durch die letzten Corona-Homeoffice-Tage begleitet. Es ist ein ungewöhnliches Buch, dass sich in keine Schublade stecken lässt. Der Plot ist sehr vielschichtig. Ein Mix aus Charakterstudie, Gesellschaftskritik und Thriller. Nadine Teuber fährt ein Füllhorn an Personen auf, durch die man sich erst mal durcharbeiten muss - was aber aufgrund des gut lesbaren und flüssigen Schreibstils leicht fällt. Im Mittelpunkt steht Hanna, die von der braven Erzieherin zur Serienkillerin wird. Diese Wendung im Buch trifft den Leser inmitten der selbstverständlich-unaufgeregten Erzählweise so überraschend und gewaltig, dass man einfach nur atemlos weiterliest. "Henkers Mahlzeit" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt - obwohl das Buch in keiner Weise mit den Krimis vergleichbar ist, die ich sonst so lese. Aber gerade dieses "anders sein" macht die Faszination aus. Man muss sich drauf einlassen. Wenn das gelingt, ist "Henkers Mahlzeit" ein absolutes Erlebnis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2022

Spannung zwischen Mittelalter und Gegenwart

Todgeweiht: Thriller
0

"Todgeweiht" von Catherine Shepherd ist einmal mehr ein sehr gelungener und spannender Thriller, diesmal aus der Zons-Krimireihe der Autorin. Catherine Shepherd erzählt hier auf verschiedenen Zeitebenen. ...

"Todgeweiht" von Catherine Shepherd ist einmal mehr ein sehr gelungener und spannender Thriller, diesmal aus der Zons-Krimireihe der Autorin. Catherine Shepherd erzählt hier auf verschiedenen Zeitebenen. Ein Erzählstrang liegt weit zurück im Mittelalter. In Zons grassiert die Pest. Die Bewohner haben Angst. Menschen sterben. Maßnahmen werden ergriffen. Bis man eine Entdeckung macht und nach und nach einem ungeheuerlichen Verbrechen auf die Spur kommt. Und auch in der Gegenwart muss ein spannender Fall gelöst werden. Die Polizei hat es mit einer Serie toter und verschwundener Mädchen zu tun. Schrittweise werden Zusammenhänge aufgedeckt, Spuren verfolgt, Schlussfolgerungen gezogen, bis die Lösung schließlich vor einem liegt. Catherine Shepherd schreibt vom Anfang bis zum Ende furios, fesselnd und faszinierend. Ihr gelingt es, die Fälle in Vergangenheit und Gegenwart abwechselnd Stück für Stück aufzuklären. Dieser Wechsel macht das besondere Spannungsgefüge des Buches aus. Für mich persönlich war "Todgeweiht" ein echter Pageturner. Ich habe es in Rekordzeit ausgelesen und kann es nur weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2022

Spannende Suche nach der eigenen Vergangenheit

Die Rachsüchtige
0

Auf der Suche nach neuem Lesestoff bin ich vor ein paar Tagen eher zufällig auf den frisch erschienenen Psychothriller "Die Rachsüchtige" von Saskia Calden gestoßen.



Die Autorin schmeißt ihre Leser ...

Auf der Suche nach neuem Lesestoff bin ich vor ein paar Tagen eher zufällig auf den frisch erschienenen Psychothriller "Die Rachsüchtige" von Saskia Calden gestoßen.



Die Autorin schmeißt ihre Leser schnörkellos gleich mitten rein in die Geschichte. Die Jugendliche Kristina irrt blutverschmiert über eine einsame Landstraße. Ein Auto hält, sie steigt ein und lässt die Ereignisse des Abends hinter sich.



Acht Jahre später setzt die Handlung wieder ein. Kristina arbeitet in einem Pub in Bremen. Der Besitzer ist David, der sie damals im Auto mitgenommen hat. Kristina fehlt bis dato die Erinnerung an jenen Abend vor acht Jahren. Dann taucht die mysteriöse Candy mit seltsamen Andeutungen auf. Und am nächsten Tag gilt Kristina plötzlich als Tatverdächtige eines Mordes. Gibt es einen Zusammenhang mit Kristinas Vergangenheit? Kristina kommt der Wahrheit Stück für Stück näher - bis zum großen Flashback-Showdown.



Saskia Caldens Schreibstil istvflüssig und gut lesbar. Die Autorin schafft es, ihren Figuren Leben und Charakter einzuhauchen. Der Plot hat mich unmittelbar in seinen Bann gezogen. Fesselnd und wendungsreich wird aus Kristinas Ich-Perspektive der Spannungsbogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen. Ich konnte das Buch bis zum für mich überraschenden Schluss kaum aus der Hand legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2022

Sehr blutig - Sehr durchwachsen

Blutgott
0

"Blutgott" von Veit Etzold ist das, was der Buchtitel verspricht, nämlich richtig blutig. Der 7. Band der Clara Vidalis- Reihe beginnt mit einem Paukenschlag. Eine Studentin wird in einem Zugabteil dahingemetzelt. ...

"Blutgott" von Veit Etzold ist das, was der Buchtitel verspricht, nämlich richtig blutig. Der 7. Band der Clara Vidalis- Reihe beginnt mit einem Paukenschlag. Eine Studentin wird in einem Zugabteil dahingemetzelt. Die Täter sind Jugendliche, eigentlich eher noch Kinder, die der Blutgott im Internet zu solchen Massakern aufruft. Die grausigen Schilderungen ziehen den Leser unweigerlich in ihren Bann. Der Spannungsbogen wird ganz oben angesetzt - kann allerdings über einen größeren Teil des Buches nicht gehalten werden. Die Ermittlungsarbeit bringt Längen mit sich - auch wenn hier mit viel Fachwissen aufgewartet wird. Ich habe irgendwie weitergelesen, um zum Ende zu kommen. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Der Plot ist extrem … und vielleicht hat er mich gerade deswegen an einem gewissen Punkt fast verloren. Immerhin der Epilog kann nochmal ein bisschen an den Anfang anknüpfen. Allerdings ist der Schlusstwist auch etwas vorhersehbar. Insgesamt ist "Blutgott" nichts für Zartbesaitete. Als Leser muss man viel Blut, Brutalität und drastische Bilder aushalten. Meiner Meinung nach hätte der Autor aber mehr aus der Geschichte machen und mehr in die Tiefe gehen können. Zum Beispiel hätten mich die Personen der jugendlichen Täter noch viel eingehender interessiert. Nach einem 5 Sterne-Anfang bekommt "Blutgott" von mir letztendlich 3 Sterne - plus Sternchen, weil meine Stadt Duisburg in der Story auftaucht .

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere