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Veröffentlicht am 18.03.2021

Ein etwas anderes Pferdebuch

Und dann kam Juli
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Paul wünscht sich einen Hund - und bekommt Juli. Das Pferd steht plötzlich einfach so im Garten. Alle finden Juli süüüß. Alle außer Paul. Er will Juli einfach nur loswerden...

Petra Eimers erstes Kinderbuch ...

Paul wünscht sich einen Hund - und bekommt Juli. Das Pferd steht plötzlich einfach so im Garten. Alle finden Juli süüüß. Alle außer Paul. Er will Juli einfach nur loswerden...

Petra Eimers erstes Kinderbuch basiert auf einer wahren Geschichte.

Ich persönlich bin kein Pferdemädchen und konnte mit Pferdebüchern nie was anfangen. Und trotzdem liebe ich diese Geschichte - gerade weil mir Pauls unverklärte und unromantische Sicht auf die Pferdewelt vertraut ist und gefällt.

Das Hörbuch zum Buch wird von Marius Clarén gesprochen. Knapp zwei Stunden haucht er den Figuren Leben ein und leitet den Hörer sehr lebhaft durch die Höhen und Tiefen dieser Geschichte.

"Und dann kam Juli" ist eine liebenswerte, humorvolle, kurzweilige und unterhaltsame Geschichte. Der Plot nimmt einige Wendungen. Und natürlich gibt es schließlich doch noch ein Happy End für Paul und Juli.


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Veröffentlicht am 14.03.2021

Krimödie ohne Pfiff

Schach mit toter Dame
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20 Stunden

Einem kann ja nicht jedes Buch gefallen. So ging es mir mit diesem hier. Eigentlich leichte Kost für Zwischendurch. Und trotzdem habe ich mich ziemlich schwer damit getan und doch etwas durch ...

20 Stunden

Einem kann ja nicht jedes Buch gefallen. So ging es mir mit diesem hier. Eigentlich leichte Kost für Zwischendurch. Und trotzdem habe ich mich ziemlich schwer damit getan und doch etwas durch die Seiten gequält.

Die Ruhrpott-Krimödie ist von allem was sie sein will für meinen Geschmack zu wenig.

Zu wenig Ruhrpott ... bis auf ein paar Sätze im typischen Jargon - was mich aber auch eher genervt hat.

Zu wenig Krimi ... bis auf einen Mord und ein paar Ermittlungen - was aber nicht richtig spannend war.

Zu wenig Komödie ... bis auf ein paar skurrile Personen und ein paar humorvolle Dialoge - was mir nicht genug war.

Handlung und Charaktere konnten mich nicht wirklich packen. Das Buch ist leichte Kost. Locker geschrieben. Aber mir hat der Drive gefehlt - und damit auch der richtige Ansporn weiterzulesen. Es ist so dahingeplätschert. Ziemlich stereotyp. Oberflächlich. Ohne Pfiff Ansatzweise unterhaltsam mit netten Momenten. Da hätte man aber deutlich mehr draus machen können.

Fazit: Bei "Schach mit toter Dame" handelt es sich bereits um Teil 13 einer Reihe. Ich habe nicht den Eindruck, hier etwas verpasst zu haben. Das Buch war leider nicht so mein Ding.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Gelungener Provinz-Krimi

Prost, auf die Erben
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Ein toter Bauunternehmer in der Badewanne. Hauptkommissar Tischler ermittelt in seinem 2. Fall in Brunngries.

Ein paar "Insider" aus dem 1. Fall "Prost, auf die Wirtin" lässt Autor Friedrich Kalpenstein ...

Ein toter Bauunternehmer in der Badewanne. Hauptkommissar Tischler ermittelt in seinem 2. Fall in Brunngries.

Ein paar "Insider" aus dem 1. Fall "Prost, auf die Wirtin" lässt Autor Friedrich Kalpenstein zwar einfließen ... "Prost, auf die Erben" lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse gut lesen.

Dieser Provinzkrimi ist ein klassischer Whodunit-Fall. Es gibt ein Füllhorn an Verdächtigen und als Leser kann man herrlich miträtseln. Der Fall bietet einen Hauch von Spannung in Kombination mit einem angenehmen Humor. Während andere Krimis dieser Art oft klamaukig daherkommen, punktet Friedrich Kalpenstein hier mit feinem Witz.

Sehr liebevoll gestaltet der Autor auch seine Charaktere. Tischler und Fink habe ich als Ermittlerduo ebenso ins Herz geschlossen, wie Finks klatschhafte Mutter. Nette, skurrile und unsympathische Personen - sie alle trifft man in Brunngries. Und mit Tischlers Beziehung zu Britta fließt auch ein Hauch von Romantik ein.

Der aktuelle Fall wird noch durch geheimnissvolle Geschehnisse rund um Tischler angereichert. Man erfährt mehr aus seiner Vergangenheit. Und diese Geschichte ist wohl auch noch längst nicht auserzählt.

Was mir auch noch positiv aufgefallen ist, sind die Kapitelüberschriften. Die sind mittlerweile ja eher aus der Mode gekommen. Hier zeugen sie von der Mühe des Autors, dem Krimi ein besonderes Kolorit zu geben.

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Es ist flüssig geschrieben. Der Humor trifft meinen Geschmack und wird fein und wohldosiert eingesetzt. Das gilt ebenso für bayrisches Lokalkolorit und typische Begriffe. "Prost, auf die Erben" ist einfach angenehme und gute Krimi-Unterhaltung und schreit definitiv nach Fortsetzung.


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Veröffentlicht am 10.03.2021

Bilderbuch mit Message

Das Kuscheltier-Kommando (Band 1) – Eine Geschichte über wahre Stärke
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"Das Kuscheltier-Kommando" von Samuel & Sarah Koch ist ein bezauberndes Bilderbuch um Freundschaft, Stärke und Selbstvertrauen.
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Teddybär Pollo verliert beim Toben einen Arm. Kann er jetzt überhaupt noch ...

"Das Kuscheltier-Kommando" von Samuel & Sarah Koch ist ein bezauberndes Bilderbuch um Freundschaft, Stärke und Selbstvertrauen.
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Teddybär Pollo verliert beim Toben einen Arm. Kann er jetzt überhaupt noch liebgehabt werden und weiter Kuscheltier sein?
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Das Bilderbuch hat 32 Seiten und ist von Nadine Y. Resch bunt illustriert. Hier gibt es viel zu entdecken. Und dann ist da natürlich die Geschichte, die eine wunderbare Message transportiert. Das Autoren-Paar Samuel & Sarah Koch macht deutlich, dass man mit Handicap nicht weniger wert ist. Eine authentische Botschaft, die man Samuel Koch abkauft, wie keinem anderen.
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Für meinen Erwachsenen-Geschmack ist die Geschichte leider viel zu kurz. Aber sie ist ja auch für Kinder im Kita-Alter gedacht. Trotzdem hat das Bilderbuch für mich durchaus Potential für mehr. Ich könnte mir sehr gut eine Kuscheltier-Kommando-Reihe vorstellen, in der Fred und sein Teddy Pollo so manches spannende Abenteuer erleben.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Komplexer und intensiver Psychothriller

Mondteufel
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Stella kommt nach einer Hirnblutung langsam wieder zur Besinnung. Sie kann sich nicht an die letzten paar Wochen erinnern. Als wäre das nicht schon genug, muss sie noch mit anderen Schicksalsschlägen klarkommen. ...

Stella kommt nach einer Hirnblutung langsam wieder zur Besinnung. Sie kann sich nicht an die letzten paar Wochen erinnern. Als wäre das nicht schon genug, muss sie noch mit anderen Schicksalsschlägen klarkommen. Ihre Mutter ist gestorben. Ihr Ehemann geht auf Abstand. Und das ist immer noch nicht alles. Es gibt auch noch den 30 Jahre zurückliegenden Mord an Stellas Bruder und geheimnisvolle Tagebucheinträge, die ihr zugespielt werden. Der Mondteufel hat Stella im Visier.

Allein das Cover hat mich schon magisch angezogen. Mystisch. Geheimnisvoll. Der Plot schließt nahtlos an. Das Setting in der Reha-Klinik ist grandios. Es gibt viele Geheimnisse. Jeder scheint etwas zu verbergen. Die Story ist komplex, vielschichtig und rätselhaft. Als Leser hält man schon nach kurzer Zeit viele lose Fäden in der Hand. Spannung baut sich rasant auf.

Im Mittelteil hat das Buch für meinen Geschmack einen kleinen Durchhänger. Die Handlung dreht sich etwas im Kreis. Die klein und eng gedruckten Tagebucheinträge sind etwas ermüdend zu lesen. Da musste ich mich zugegebenermaßen etwas durchbeißen.

Das Finale entschädigt dann wiederum für die kleine Länge. Plötzlich jagt nochmal eine unglaubliche Wendung die nächste. Und wenn man meint, der Psycho-Thrill ist vorbei, setzt Asteid Korten noch eins oben drauf.

Fazit: Astrid Korten ist hier wieder ein guter Psychothriller gelungen. Die Autorin hat ihren ganz eigenen Stil. Als Leser muss man sich auf die unglaubliche Komplexität der Story einlassen. Das Buch hat Anspruch und liest sich nicht so einfach nebenher. Hier sollte man sich bewusst Lesezeit nehmen, um tief einzutauchen.

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