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Veröffentlicht am 20.01.2021

Unterhaltsames und schönes Kinderbuch

7 Tage sturmfrei
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Ein sehr schönes Kinderbuch. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Und auch das Thema ... da findet sich jeder wieder.
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Wer hat als Kind nicht davon geträumt mal sturmfreie Bude zu haben? Für Charlie ...

Ein sehr schönes Kinderbuch. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Und auch das Thema ... da findet sich jeder wieder.
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Wer hat als Kind nicht davon geträumt mal sturmfreie Bude zu haben? Für Charlie und ihre beiden älteren Geschwister geht der Traum in Erfüllung. Die Eltern gönnen sich eine Woche Urlaub ohne Anhang. Die Daheimgebliebenen wollen ihr Budget aufbessern ... und werden kurzerhand zu Untervermietern für eine Band, die beim örtlichen Festival auftritt.
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Die verschachtelte Erzählung ist toll. Die Eltern sind wieder zu Hause - und entdecken nach und nach Relikte des Besuchs, von dem sie natürlich nichts wissen dürfen. Zum einen wird daraufhin erzählt, was wirklich passiert ist - gefolgt von einer Ausede-Version der Kinder.
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Die Story ist sehr einfallsreich. Mit gefällt, dass sie für ein Kinderbuch alles andere als oberflächlich ist. Vielschichtig werden hier unterschiedliche Themen angeschnitten. Freundschaft, Liebe, Mut, Selbstvertrauen ... Nicht zu vergessen das Thema Inklusion. Wie Charlie ihr Leben mit Handicap und Beinprothese meistert und wie andere damit umgehend ist unheimlich rührend zu lesen.
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Fazit: Das Buch ist kurzweilig und unterhaltsam und auch für Erwachsene ein Lesespaß, bei dem man lernt, das Leben auch mal wieder aus anderen Perspektiven zu betrachten.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Saukomisch - Mehr Comedy als Krimi

Der Tod lässt kein Schwein kalt
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Ein verschneites Dorf. Eine tiefgefrorene Leiche. Ein Wollschwein als Hauptzeuge.
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„Der Tod lässt kein Schwein kalt“ besticht mit ganz viel Comedy. Vor allem die skurrilen Charaktere haben es in sich. ...

Ein verschneites Dorf. Eine tiefgefrorene Leiche. Ein Wollschwein als Hauptzeuge.
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„Der Tod lässt kein Schwein kalt“ besticht mit ganz viel Comedy. Vor allem die skurrilen Charaktere haben es in sich. Odette ist eine alternde Schauspielerin, die in ihrer Karriere auf die Darstellung von über 250 Tatort-Leichen zurückblicken kann und jetzt gnadenlos ausgemustert wird. Die Diva zieht aufs platte Schweizer Land. Ihr Nachbar dort ist der grimmige und wortkarge Bauer Anton der am liebsten mit einem schlichten „Hmpfgr“ reagiert. Mit Frauen hat er eher nix am Hut. Dafür umsorgt er seine weiblichen Hoftiere umso intensiver. Dazu gehört besonders Wollschwein Persephone, die durch besondere Vorkommnisse schwerst traumatisiert wird.
Im Buch reiht sich eine aberwitzige Szene an die andere. Humor ist so eine Sache. Mal kommt er an, mal nicht. In diesem Buch hat er genau meinen Geschmack getroffen. Ich habe teilweise Tränen gelacht.
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Bei der Bewertung macht es mir das Buch etwas schwer. Der Verlag hat es als „Kriminalroman“ gelabelt. Das trifft es meiner Meinung nach aber nicht. „Krimi-Komödie“ wäre treffender. Noch eher ist es sogar eine Komödie mit einem Kriminalfall am Rande. Mit dieser Einordnung würde ich dem Buch fast Höchstpunktzahl geben, weil es wirklich sehr lustig ist. Als Krimi fällt es dagegen eher durch. Kriminalistischen Elemente spielen nur eine untergeordnete Rolle. Es gibt viel Kuriosität aber wenig Spannungsmomente.
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Fazit: „Der Tod lässt kein Schwein kalt“ ist saukomisch. Wer sich herzhaft über kauzige Personen und aberwitzige Situationen amüsieren möchte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Krimifans, die knallharte Ermittlungen und Spannung erwarten werden hingegen enttäuscht. Das Buch ist definitiv launig, unterhaltsam und gut lesbar. Das Cover macht auch schon deutlich, dass man hier eher mit Humor rangehen muss. Wer einen echten Krimi erwartet, wird dagegen enttäuscht.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Zauberhaftes Fantasy-Abenteuer

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Zuerst habe ich in der Adventszeit die Flüsterwald-Weihnachtsgeschichte entdeckt. Die hat mich so sehr verzaubert, dass ich sofort richtig in die magische Welt von Lukas und seinen Freunden einsteigen ...

Zuerst habe ich in der Adventszeit die Flüsterwald-Weihnachtsgeschichte entdeckt. Die hat mich so sehr verzaubert, dass ich sofort richtig in die magische Welt von Lukas und seinen Freunden einsteigen musste.
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Lukas zieht mit seiner Familie um. Das neue Zuhause birgt Geheimnisse. Ein versteckter Zugang zum Dachboden. Ein Portal in eine andere Welt. Lukas betritt den Flüsterwald...
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"Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt" führt den Leser in eine ander Welt. Dort leben Elfen, Menoks, Bolde und Warks. Die Geschichte ist voller Zauber und Magie und strotzt nur so vor schönen Ideen. Andreas Suchanek erzählt sehr liebevoll., mit Charme und Witz und Spannung.
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Fazit: Wer den Flüsterwald einmal betreten hat, den lässt dieser Ort nicht mehr los. Ich für meinen Teil will wieder in den Flüsterwald und mit meinen neuen Freunden ein weiteres Abenteuer erleben. Gelegenheit dazu gibt es schon ganz bald mit Band 2 der phantasievollen Fantasy-Kinderbuchreihe.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Düsterer Finnland-Thriller

Hexenjäger
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Finnland. Da denke ich an Rockmusik von HIM und The Rasmus. An die Formel 1-Fahrer Mika Häkkinen und Kimi Raikkönen. An lustig klingende bis unaussprechliche Namen. Und an gute Krimi- und Thrillerautoren ...

Finnland. Da denke ich an Rockmusik von HIM und The Rasmus. An die Formel 1-Fahrer Mika Häkkinen und Kimi Raikkönen. An lustig klingende bis unaussprechliche Namen. Und an gute Krimi- und Thrillerautoren allgemein aus Skandinavien. Hier reiht sich jetzt Max Seeck ein. Er gilt als der aktuell bedeutendste Thriller-Autor Finnlands. Mit "Hexenjäger" ist ihm der internationale Durchbruch gelungen.
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Die Handlung von "Hexenjäger" geht gleich in die Vollen. Die fiktiven Verbrechen einer Thriller-Trilogie werden Wirklichkeit. Der Plot beginnt kraftvoll. Er verbindet Düsternis und Brutalität mit wunderschönen, poetischen Sprachbildern. Diese Mischung hat mich sofort fasziniert und in den Bann gezogen.
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Max Seeck fährt ein vielschichtiges Ermittler-Ensemble auf. Die Perspektiven springen etwas hin und her, so dass man jeden mal etwas genauer kennenlernt. Im Mittelpunkt steht aber Hauptermittlerin Jessica Niemi. Die eigentliche Thriller-Handlung wird immer wieder durch Abschnitte aus Jessicas Vergangenheit unterbrochen, was für den Leser erst am Ende des Buches einen Zusammenhang ergibt.
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Fazit: "Hexenjäger" ist ein gut angelegter Thriller. Die ganz große Spannung kann er aber nicht durchgehend aufrecht erhalten. Sprunghafte Zeitwechsel in Jessicas Geschichte haben mich immer wieder aus der Handlung rausgerissen. Am Ende wird aber alles schlüssig zusammengeführt. Das Buch nimmt in der Schlussphase nochmal gehörig Fahrt auf. Das Finale ist stark und berührend. Ich habe interessante Ermittler kennengelernt. Mir hat die flüssige, schöne und bildreiche Schreibe von Max Seeck gefallen. Der Plot ist düster und spannend. Ich finde aber, dass der Finne ruhig noch 'ne Schippe drauflegen kann. Insgesamt ist "Hexenjäger" ein solider Thriller, mit dem Max Seeck meine Aufmerksamkeit gewonnen hat. Jetzt darf er mir mit seinem nächsten Buch gerne zeigen, was er noch so in Petto hat.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Spannende Wahrheitssuche

Die verschollene Schwester
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Zur Handlung: Emily Wells' Vater ist vor 20 Jahren brutal ermordet worden. Ihre Mutter hat daraufhin Selbstmord begangen und ihre ältere Schwester ist über Nacht aus der Stadt verschwunden. In der Gegenwart ...

Zur Handlung: Emily Wells' Vater ist vor 20 Jahren brutal ermordet worden. Ihre Mutter hat daraufhin Selbstmord begangen und ihre ältere Schwester ist über Nacht aus der Stadt verschwunden. In der Gegenwart ist Emily die Erste am Tatort eines Mordes, der Parallelen zu den damaligen Ereignissen aufweist. Agent Zander Wells vom FBI ermittelt.
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Mit flüssiger Schreibe zieht Kendra Elliot den Leser in die Ereignisse im Städtchen Bartonville hinein. Der Fall ist düster und geheimnisvoll. Die Protagonisten fand ich allesamt richtig sympathisch. Nach dem starken Anfangsteil habe ich die ganze Zeit der Auflösung entgegen gefiebert. Die Story entwickelt sich spannend. Ständig passiert was - bis zum action-geladenen Showdown.
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Fazit: "Die verschollene Schwester" ist ein solider Thriller mit einer guten Story. Was mich etwas gestört hat, ist der Buchtitel. Er weckt gewisse Erwartungen und nimmt für meinen Geschmack etwas von der Handlung vorweg. Auf die entsprechende Entwicklung wartet man beim Lesen dann richtiggehend. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gut gefallen. Ich hatte damit spannende, unterhaltsame und kurzweilige Lesestunden.

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