Profilbild von AberRush

AberRush

Lesejury Profi
offline

AberRush ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit AberRush über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schuld oder Unschuld?

Geschwärzt
0

Kann „Geschwärzt“ mit seinem Vorgänger mithalten? … definitiv ja. Die Grundfrage des Buches ist: Ist Peter Bräuning ein schuldiger Pädophiler oder sitzt er zu Unrecht im Maßregelvollzug? Die Entscheidung ...

Kann „Geschwärzt“ mit seinem Vorgänger mithalten? … definitiv ja. Die Grundfrage des Buches ist: Ist Peter Bräuning ein schuldiger Pädophiler oder sitzt er zu Unrecht im Maßregelvollzug? Die Entscheidung muss jeder für sich ausmachen, und es ist ein ständiges Rätselraten, bis dann am Schluss die ganze Wahrheit ans Licht kommt. Meine persönliche Meinung von Beginn an war, dass er zu Unrecht verurteilt ist. Das lag vor allem an seiner tollen, sympathischen Persönlichkeit, so dass ich einfach nicht glauben konnte, dass er diese Tat begangen haben soll. Aber ob ich mit meiner Vermutung richtig lag oder ich nur an der Nase herumgeführt wurde, müsst ihr selber herausfinden. Die Geschichte ist äußerst spannend und die Autorin spielt mit unseren Emotionen.

Wir erleben wieder den Alltag in der Anstalt und dieser ist gewohnt gespickt mit viel Witz, ich musste über einige Anspielungen sehr schmunzeln und es heitert dieses ernste Thema doch etwas auf. Aber auch die Spannung kommt natürlich nicht zu kurz. Es gab Passagen, da konnte ich das Buch vor Aufregung nicht aus der Hand legen. Ich habe mit gefiebert, mit gelitten und mit gelacht, es ist wirklich für Jeden etwas dabei. Für den Ekelfaktor ist auch gesorgt, denn es gibt doch eine Stelle im Buch, da musste ich etwas schlucken, da sie so plastisch und grauenhaft beschrieben ist.

Alle liebgewonnenen Charaktere aus dem ersten Teil sind auch wieder dabei, da freut man sich auf die witzigen Dialoge mit viel Biss. Gerade Regina, ihre Tochter Anabel und der nervige Oberarzt liefern sich so machen Schlagabtausch. Dieses Buch ist eine Steilvorlage und eigentlich fast gar nicht mehr zu toppen. Jedoch würde ich mich sehr über einen weiteren Teil der Reihe freuen.

Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Vorkenntnisse zu Band eins „Schwarzweiß“ sind nicht zwingend erforderlich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schuld oder Unschuld?

Geschwärzt
0

Kann „Geschwärzt“ mit seinem Vorgänger mithalten? … definitiv ja. Die Grundfrage des Buches ist: Ist Peter Bräuning ein schuldiger Pädophiler oder sitzt er zu Unrecht im Maßregelvollzug? Die Entscheidung ...

Kann „Geschwärzt“ mit seinem Vorgänger mithalten? … definitiv ja. Die Grundfrage des Buches ist: Ist Peter Bräuning ein schuldiger Pädophiler oder sitzt er zu Unrecht im Maßregelvollzug? Die Entscheidung muss jeder für sich ausmachen, und es ist ein ständiges Rätselraten, bis dann am Schluss die ganze Wahrheit ans Licht kommt. Meine persönliche Meinung von Beginn an war, dass er zu Unrecht verurteilt ist. Das lag vor allem an seiner tollen, sympathischen Persönlichkeit, so dass ich einfach nicht glauben konnte, dass er diese Tat begangen haben soll. Aber ob ich mit meiner Vermutung richtig lag oder ich nur an der Nase herumgeführt wurde, müsst ihr selber herausfinden. Die Geschichte ist äußerst spannend und die Autorin spielt mit unseren Emotionen.

Wir erleben wieder den Alltag in der Anstalt und dieser ist gewohnt gespickt mit viel Witz, ich musste über einige Anspielungen sehr schmunzeln und es heitert dieses ernste Thema doch etwas auf. Aber auch die Spannung kommt natürlich nicht zu kurz. Es gab Passagen, da konnte ich das Buch vor Aufregung nicht aus der Hand legen. Ich habe mit gefiebert, mit gelitten und mit gelacht, es ist wirklich für Jeden etwas dabei. Für den Ekelfaktor ist auch gesorgt, denn es gibt doch eine Stelle im Buch, da musste ich etwas schlucken, da sie so plastisch und grauenhaft beschrieben ist.

Alle liebgewonnenen Charaktere aus dem ersten Teil sind auch wieder dabei, da freut man sich auf die witzigen Dialoge mit viel Biss. Gerade Regina, ihre Tochter Anabel und der nervige Oberarzt liefern sich so machen Schlagabtausch. Dieses Buch ist eine Steilvorlage und eigentlich fast gar nicht mehr zu toppen. Jedoch würde ich mich sehr über einen weiteren Teil der Reihe freuen.

Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Vorkenntnisse zu Band eins „Schwarzweiß“ sind nicht zwingend erforderlich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Regina und ihre Welt der Verrückten

Schwarzweiß
0

Ich bin ja immer aufgeschlossen, wenn es darum geht neue Autoren kennenzulernen. Und manchmal beschert mir diese Neugier die eine oder andere Überraschung. So auch hier, denn „Schwarzweiß“ ist eines dieser ...

Ich bin ja immer aufgeschlossen, wenn es darum geht neue Autoren kennenzulernen. Und manchmal beschert mir diese Neugier die eine oder andere Überraschung. So auch hier, denn „Schwarzweiß“ ist eines dieser Thriller, die einem beim lesen so sehr in ihren Bann ziehen, dass man alles um sich herum vergisst. Mit jeder gelesenen Seite wird man mehr in die Geschichte hineingezogen und kann erst wieder aufatmen, wenn man die letzte Seite beendet hat. Dies ist vor allem auch der Hauptprotagonistin Regina zu verdanken. Sie ist unglaublich sympathisch und tough und weiß mit viel Witz und Intelligenz zu überzeugen.

In „Schwarzweiß“ beschreibt die Autorin sehr glaubhaft den Arbeitsalltag in einem Maßregelvollzug und räumt dabei mit vielen Irrtümern und Klischees auf, um zu zeigen was dort tatsächlich hinter verschlossenen Türen passiert. Dies ist sprachlich sehr gelungen, denn man glaubt sofort was hier geschrieben steht.

Die Geschichte handelt von einem Mann namens Rösch, der mit der Diagnose Schizophrenie eingeliefert wird. Schnell ist für Regina klar, dass dies eine Fehldiagnose ist. Rösch ist nämlich ein eiskalter Mörder ohne Reue, der sehr wohl im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist. Niemand glaubt ihr und so versucht sie im Alleingang zu ermitteln und hinter die Fassade von Herrn Rösch zu blicken. Rösch hat aber auch Pläne sein mörderisches Werk fortzuführen und Regina steht dabei ganz oben auf seiner Liste, denn die beiden verbindet mehr als es den momentanen Anschein hat. Dieser Thriller ist eine spannende Hetzjagd mit einigen sehr aufregenden und grauenhaften Schockmomenten, also nichts für Leute mit einem dünnen Nervenkostüm.

Eine kleine Kritik habe ich dennoch. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass Regina mehr Emotionen zeigt. Sie ist zwar durch ihre Vergangenheit gezeichnet und hat sich eine dicke Haut zugelegt, aber sie wirkt mir zu abgebrüht. Es mag wichtig sein, dass sie immer einen kühlen Kopf bewahrt um der ganzen Sache Herr zu sein, aber ein paar Emotionen mehr, hätte die Figur für mich noch lebendiger gemacht. Das ist leicht verschenktes Potential, fällt aber im Gesamteindruck nicht all zu schwer ins Gewicht. Die Dialoge und Ereignisse sind dafür ausgesprochen unterhaltsam und spannend. Der verbale Schlagabtausch der des Öfteren standgefunden hat, hat mich so manches Mal zum schmunzeln gebracht.

Fazit:

Wer also einen ordentlich durchgeplanten Thriller genießen möchte, kommt hier voll auf seine Kosten. Er bekommt obendrein noch jede Menge tolle Charaktere mitgeliefert, die mit viel Witz und Know-how die Geschichte abrunden. Dieses Buch ist toll recherchiert und sehr authentisch. Für Thriller-Fans ein Muss und für alle anderen auf jeden Fall einen Blick wert. 

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nur das Beste vom Besten

Krieger des Feuers
0

„Krieger des Feuers“ ist der Fortsetzungs-Roman zu „Kinder des Nebels“. Wie ich den ersten Teil geliebt habe ^^. Kann die Fortsetzung da mithalten?

Charaktere:

Die Charaktere könnten unterschiedlicher ...

„Krieger des Feuers“ ist der Fortsetzungs-Roman zu „Kinder des Nebels“. Wie ich den ersten Teil geliebt habe ^^. Kann die Fortsetzung da mithalten?

Charaktere:

Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder der Figuren entwickelt sich stetig weiter und man nimmt ihnen diese Entwicklung auch ab - hier wirkt nichts konstruiert. Die Gespräche sind immer intelligent, spannend und schlüssig. So verweisen bereits zu Beginn gemachte Äußerungen auf das Ende, wenn man sehr aufmerksam ist. Die Charaktere hätten nicht besser gezeichnet sein können, vor allem auch ihre unterschiedliche Herkunft und das Auftreten machen jeden für sich einzigartig.

5 von 5 Sterne

Plot und Umsetzung:

Im Mittelpunkt steht Vin. Sie ist eine Allomantin, das heißt sie kann sich die Metalle der Welt zunutze machen. Dabei schluckt sie diese Metalle in ihrer Reinheit herunter und „verbrennt“ sie in ihrem Magen. Dabei entwickelt sie Kräfte derer sie sich bedient um die Welt zu beschützen. So kann sie durch Kupfer merken, ob es noch andere Allomanten in ihrer Nähe gibt. Oder Zinn um ihre Sinne zu stärken. Es gibt aber auch geheimnisvolle Metalle wie dieses Atium, welches den Allomanten für kurze Zeit in die Zukunft blicken lässt. Alle sind scharf drauf, dieses Metall zu besitzen und es entbrennt eine Jagd. Vin ist ursprünglich ein Kind von der Straße, aber durch ihre starke Entwicklung in Band eins, hat es sie es zur Beschützerin der Armen und der Stadt Luthadel geschafft. Diese simple Idee wird von Brandon Sanderson phänomenal umgesetzt. Dieser Einfallsreichtum ist schier unglaublich. Man fiebert mit allen Figuren mit und die Konfliktlösungen sind nie 08/15, staunen ist garantiert. Die Welt ist voller Magie ohne dabei übertrieben zu wirken. Es ist ein Genuss jeder einzelnen Seite zu folgen. Das Ende ist genau so unglaublich wie die ganze Story an sich. Es macht Lust auf Band 3.

5 von 5 Sterne

Erzählstil:

Bildgewaltig, beschreibt es glaube ich am besten. Es läuft wie ein spannender Hollywood-Streifen vor meinen Augen ab. Die Wortwahl und die Beschreibungen sind mit das Beste was ich im Bereich (High)-Fantasy je gelesen habe. Der Autor versteht sein Handwerk und ist einfach nicht zu bremsen. Er hat ein Talent einem die Figuren so nahe zu bringen, dass man hofft, dass die Geschichte nie endet.

5 von 5 Sterne

Fazit:

Es ist ein Buch der Superlative. Für alle Fanatasy-Liebhaber zu empfehlen. Man sollte den ersten Teil jedoch gelesen haben, da man sonst Probleme mit dem Magie- und Weltensystem bekommen könnte. Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nur das Beste vom Besten

Krieger des Feuers
0

„Krieger des Feuers“ ist der Fortsetzungs-Roman zu „Kinder des Nebels“. Wie ich den ersten Teil geliebt habe ^^. Kann die Fortsetzung da mithalten?

Charaktere:

Die Charaktere könnten unterschiedlicher ...

„Krieger des Feuers“ ist der Fortsetzungs-Roman zu „Kinder des Nebels“. Wie ich den ersten Teil geliebt habe ^^. Kann die Fortsetzung da mithalten?

Charaktere:

Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder der Figuren entwickelt sich stetig weiter und man nimmt ihnen diese Entwicklung auch ab - hier wirkt nichts konstruiert. Die Gespräche sind immer intelligent, spannend und schlüssig. So verweisen bereits zu Beginn gemachte Äußerungen auf das Ende, wenn man sehr aufmerksam ist. Die Charaktere hätten nicht besser gezeichnet sein können, vor allem auch ihre unterschiedliche Herkunft und das Auftreten machen jeden für sich einzigartig.

5 von 5 Sterne

Plot und Umsetzung:

Im Mittelpunkt steht Vin. Sie ist eine Allomantin, das heißt sie kann sich die Metalle der Welt zunutze machen. Dabei schluckt sie diese Metalle in ihrer Reinheit herunter und „verbrennt“ sie in ihrem Magen. Dabei entwickelt sie Kräfte derer sie sich bedient um die Welt zu beschützen. So kann sie durch Kupfer merken, ob es noch andere Allomanten in ihrer Nähe gibt. Oder Zinn um ihre Sinne zu stärken. Es gibt aber auch geheimnisvolle Metalle wie dieses Atium, welches den Allomanten für kurze Zeit in die Zukunft blicken lässt. Alle sind scharf drauf, dieses Metall zu besitzen und es entbrennt eine Jagd. Vin ist ursprünglich ein Kind von der Straße, aber durch ihre starke Entwicklung in Band eins, hat es sie es zur Beschützerin der Armen und der Stadt Luthadel geschafft. Diese simple Idee wird von Brandon Sanderson phänomenal umgesetzt. Dieser Einfallsreichtum ist schier unglaublich. Man fiebert mit allen Figuren mit und die Konfliktlösungen sind nie 08/15, staunen ist garantiert. Die Welt ist voller Magie ohne dabei übertrieben zu wirken. Es ist ein Genuss jeder einzelnen Seite zu folgen. Das Ende ist genau so unglaublich wie die ganze Story an sich. Es macht Lust auf Band 3.

5 von 5 Sterne

Erzählstil:

Bildgewaltig, beschreibt es glaube ich am besten. Es läuft wie ein spannender Hollywood-Streifen vor meinen Augen ab. Die Wortwahl und die Beschreibungen sind mit das Beste was ich im Bereich (High)-Fantasy je gelesen habe. Der Autor versteht sein Handwerk und ist einfach nicht zu bremsen. Er hat ein Talent einem die Figuren so nahe zu bringen, dass man hofft, dass die Geschichte nie endet.

5 von 5 Sterne

Fazit:

Es ist ein Buch der Superlative. Für alle Fanatasy-Liebhaber zu empfehlen. Man sollte den ersten Teil jedoch gelesen haben, da man sonst Probleme mit dem Magie- und Weltensystem bekommen könnte. Unbedingt lesen!