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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2017

So gar nicht meins

Das Lächeln der Fortuna
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„Das Lächeln der Fortuna“ ist der erste Teil der Waringham-Saga von Rebecca Gablé. Die zum Großteil positiven Meinungen zu diesem Buch und zur kompletten Reihe überschlagen sich ja mit Belobigungen. Ein ...

„Das Lächeln der Fortuna“ ist der erste Teil der Waringham-Saga von Rebecca Gablé. Die zum Großteil positiven Meinungen zu diesem Buch und zur kompletten Reihe überschlagen sich ja mit Belobigungen. Ein Grund es mal in Angriff zu nehmen. Es handelt sich hier um einen 1200 seitigen Ritterepos. Es spielt zur Zeit des Rosenkrieges in England und wir sind mittendrin. Der Hauptprotagonist ist Robin Waringham und wir erleben seine Geschichte von klein auf bis hin ins reife Alter. Das Buch ist aufgebaut wie eine Biografie und der damit verbundenen chronologischen Abfolge der Geschehnisse zur Zeit des Krieges. Das Flair dieser Zeit wird sehr gut rübergebracht, von Zwangsehen, über Pest bis hin zu öffentlichen Hinrichtungen ist alles dabei. Die geschichtlichen Hintergründe sind hervorragend recherchiert und in einer verständlichen und angenehmen Sprache zu Papier gebracht. Trotzdem war das Buch für mich ein Krampf. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen die immer sich wiederholende Geschichte KLEINE SPOILER. Unser Held Robin macht sich auf zum Hofe des Herzogs, kämpft mit ihm und lernt an Erfahrung. Robin kommt zurück auf sein eigenes Anwesen mit all seiner Familie und Freunden. Dort ist jemand gestorben und irgendjemand ist schwanger. Außerdem hat ein Pferd gefohlt und jemand ist erkrankt. Robin geht wieder zum Hofe des Herzogs, kämpft und lernt. Robin kommt zurück. Neues Kind, neues Pferd, neue Krankheit, neuer Toter. Robin geht wieder zum Herzog … Das geht so gefühlte zehnmal hin und her. Es ist immer das gleiche. Es ändern sich nur die Namen der betroffenen Personen. Damit habe ich begonnen mich zu langweilen und es wurde zu einer nervenzerrenden Aufgabe das Buch zu Ende zu lesen. Zum Ende hin werden die Kinder immer mehr und die Toten stapeln sich. Die Namen der ganzen Kinder gaben mir dann den Rest. Dort heißt der eine Sohn wie der andere Großvater. Der eine Sohn wie der Herzog. Der Stiefsohn wie der Blutfeind. Das ist schon nervig. Es mag alles so gewesen sein und bestimmt hießen die Personen auch wirklich alle so, aber so etwas möchte ich nicht lesen, weil dabei meine Konzentration nachlässt und mir irgendwann egal war, wer wessen Kind ist. So kämpfte ich mich durch und ich blicke auf 1200 ellenlange Seite mit tausend Namen und der immer wieder gleichen Geschichte zurück. Leider keine Leseempfehlung. Es sind 2,5 Sterne geworden. Ich runde auf, weil mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 28.02.2017

hat mich leider enttäuscht

Talon - Drachenherz
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„Talon – Drachenherz“ ist der zweite Teil der Talon-Reihe von Julia Kagawa. Die Geschichte wird gewohnt spannend erzählt, bietet aber leider nicht viel Neues. Und leider wurden auch meine Befürchtungen ...

„Talon – Drachenherz“ ist der zweite Teil der Talon-Reihe von Julia Kagawa. Die Geschichte wird gewohnt spannend erzählt, bietet aber leider nicht viel Neues. Und leider wurden auch meine Befürchtungen wahr, denn die Dreiecksbeziehung steht hier mehr denn je im Vordergrund. Ich kann mit diesem ewigen hin und her nicht viel anfangen. Da wird über ellenlangen Seiden schwadroniert, dass einem die Ohren glühen. Dabei gebe es doch so viel mehr zu erzählen. Die Geschichte ist voller Action und Gefahren, da hätte ich mir doch mehr Tempo und weniger Liebesschnulze gewünscht. So hält die Begeisterung von Teil 1 hält nicht länger an und es beginnt mich etwas zu nerven. Das Thema nutzt sich zu schnell ab und ich suche vergeblich nach Innovation. Es gibt allerdings einige Lichtblicke und ich könnte mir gut vorstellen, dass im nächsten Teil die Handlung wieder mehr an Fahrt aufnimmt. Es ist doch meistens so bei Buchreihen, dass einige Teile als Lückenfüller herhalten müssen und so auch hier. Ich hoffe ich irre mich nicht und mache mir zu viel Hoffnung, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Figuren in Band 3 weiterhin so auf der Stelle treten. Das wäre dann für mich mehr als enttäuschend und ich müsste die Reihe abbrechen. Noch gibt es einige Handlungsfäden die mich neugierig machen und ich wünsche mir ein genauso frisches Szenario wie in Teil 1. Was mir bei „Drachenherz“ aber doch positiv aufgefallen ist, ist dass die Autorin vermeidet alles nur durch die rosarote Brille zu sehen. Wo in Teil 1 alle noch aussahen wie griechische Götter und ohne Makel waren, ändert sich dies hier etwas. Zumindest wird nicht mehr in jedem Abschnitt erwähnt wie stark, sexy und toll alle aussehen. Das gibt bei mir schon mal einen Pluspunkt. Ich kann dieses Buch nur bedingt empfehlen, aber alle die Teil 1 mochten, werden es sowieso lesen.

Veröffentlicht am 28.02.2017

hat mich leider enttäuscht

Talon - Drachenherz
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„Talon – Drachenherz“ ist der zweite Teil der Talon-Reihe von Julia Kagawa. Die Geschichte wird gewohnt spannend erzählt, bietet aber leider nicht viel Neues. Und leider wurden auch meine Befürchtungen ...

„Talon – Drachenherz“ ist der zweite Teil der Talon-Reihe von Julia Kagawa. Die Geschichte wird gewohnt spannend erzählt, bietet aber leider nicht viel Neues. Und leider wurden auch meine Befürchtungen wahr, denn die Dreiecksbeziehung steht hier mehr denn je im Vordergrund. Ich kann mit diesem ewigen hin und her nicht viel anfangen. Da wird über ellenlangen Seiden schwadroniert, dass einem die Ohren glühen. Dabei gebe es doch so viel mehr zu erzählen. Die Geschichte ist voller Action und Gefahren, da hätte ich mir doch mehr Tempo und weniger Liebesschnulze gewünscht. So hält die Begeisterung von Teil 1 hält nicht länger an und es beginnt mich etwas zu nerven. Das Thema nutzt sich zu schnell ab und ich suche vergeblich nach Innovation. Es gibt allerdings einige Lichtblicke und ich könnte mir gut vorstellen, dass im nächsten Teil die Handlung wieder mehr an Fahrt aufnimmt. Es ist doch meistens so bei Buchreihen, dass einige Teile als Lückenfüller herhalten müssen und so auch hier. Ich hoffe ich irre mich nicht und mache mir zu viel Hoffnung, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Figuren in Band 3 weiterhin so auf der Stelle treten. Das wäre dann für mich mehr als enttäuschend und ich müsste die Reihe abbrechen. Noch gibt es einige Handlungsfäden die mich neugierig machen und ich wünsche mir ein genauso frisches Szenario wie in Teil 1. Was mir bei „Drachenherz“ aber doch positiv aufgefallen ist, ist dass die Autorin vermeidet alles nur durch die rosarote Brille zu sehen. Wo in Teil 1 alle noch aussahen wie griechische Götter und ohne Makel waren, ändert sich dies hier etwas. Zumindest wird nicht mehr in jedem Abschnitt erwähnt wie stark, sexy und toll alle aussehen. Das gibt bei mir schon mal einen Pluspunkt. Ich kann dieses Buch nur bedingt empfehlen, aber alle die Teil 1 mochten, werden es sowieso lesen.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Bin restlos begeistert

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 1 - Die vergessenen Akten (Bände 1-3)
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„Ein MORDs Team“ ist eine Buchreihe von Andreas Suchanek. Diese Buchreihe ist in Form einer Staffel aufgebaut. Das heißt, dass monatlich eine neue Geschichte veröffentlicht wird und diese zusammengesehen ...

„Ein MORDs Team“ ist eine Buchreihe von Andreas Suchanek. Diese Buchreihe ist in Form einer Staffel aufgebaut. Das heißt, dass monatlich eine neue Geschichte veröffentlicht wird und diese zusammengesehen über eine Länge von 12 Teilen, eine geschlossene Gesamtgeschichte bilden. Die einzelnen Teile behandeln zwar immer einen neuen Fall, aber der rote Faden zieht sich durch alle Teile. Damit wirkt es sehr komplex und durch die einzelnen Häppchen die einem zugeworfen werden um den großen Fall zu lösen, animiert dies ungemein zum weiterlesen. Dieses Hardcover umfasst die ersten drei Fälle.

Ein bisschen erinnert mich die Geschichte an die „Fünf Freunde“. Es ist etwas zeitgemäßer und auch düsterer und dramatischer geschrieben. Aber auch hier geht es um Freunde die Verbrechen aufklären und dabei detektivische Arbeit leisten. Hier steht allerdings ein Mord im Vordergrund und es gibt auch mehr Gewalt und Drogen. Und die Bezeichnung All-Age-Thriller trifft es eigentlich auch genau. Denn egal ob Jugendlicher oder Erwachsener, die Geschichten ziehen einen in ihren Bann. Sie sind kurz und knackig und bieten kaum Zeit zum Luft holen. In diesem Buch sind die ersten drei Teile jeweils von einem anderen Autor verfasst, was sich aber in den folgenden dann ändern soll. Ich muss aber sagen, dass das Autoren-Team hier sehr gut zusammengearbeitet hat, denn es fällt so gut wie gar nicht auf, dass unterschiedliche Schreiberlinge am Werk waren. Alle drei verstehen ihr Fach und konnten mich gleichermaßen begeistern.

Da ich auf diesen ganzen Teenie-Kram stehe, bin ich vielleicht etwas voreingenommen, aber diese Buchreihe trifft genau meinen Nerv. Ich bin der MORDs-Team-Sucht verfallen und kann nun erst wieder ruhen, wenn ich weiß, wie die Geschichte endet. Und zum Glück habe ich noch viele Geschichten vor mir. Ich hoffe die Reihe findet viele Anhänger, damit sie noch lange bestehen kann. Ich wünsche mir nur irgendwann einen richtigen Abschluss, da ich es nicht leiden kann, wenn ich mit komplett offenen Enden zurückgelassen werde.

Veröffentlicht am 21.02.2017

Ganz nett ...

Die Krone der Sterne
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„Die Krone der Sterne“ von Kai Meyer ist zugleich das erste Buch, was ich von ihm gelesen habe. Ich würde es definitiv ins Sci-Fi-Genre einordnen. Viele Leser schwärmen von Kai Meyer und seinen Büchern, ...

„Die Krone der Sterne“ von Kai Meyer ist zugleich das erste Buch, was ich von ihm gelesen habe. Ich würde es definitiv ins Sci-Fi-Genre einordnen. Viele Leser schwärmen von Kai Meyer und seinen Büchern, noch ein Grund mehr um mir eines seiner Werke mal genauer anzuschauen.

Zu diesem Buch fällt mir aber leider viel negatives auf. Ich habe für mich festgestellt, dass ich mit seinem Schreibstil so gar nicht zurechtkomme. Es wirkt sehr aufgesetzt und gezwungen. Die umständliche Sprache mag dem Genre geschuldet sein, ist für mich aber leider zu abstrakt. Ich hoffe einfach mal, dass er nicht immer so schreibt. Ständig komme ich ins stocken, weil ich nicht auf Anhieb weiß, was er mit seinen Erklärungen überhaupt meint. Dabei passiert es dann, dass ich gedanklich abdrifte und schon verstehe ich den ganzen Inhalt nicht mehr. Aber irgendwie war das auch egal, denn es bot sich nicht wirklich viel Neues. Zugute halten muss ich ihm seine geschaffene Welt, denn diese ist wahrlich ein Genuss. Die verrücktesten Raumschiffe und die verruchtesten Planeten. Es ist alles dabei. Man kann sich die Welt wie eine Mischung aus „Star Wars“ und „Guardians oft he Galaxy“ vorstellen. Und überhaupt kommt mir die Geschichte vor wie ein typischer Hollywood Blockbuster. Leider ist es auch voller Schwächen und Klischees. Es gibt nicht viel neues, die Figuren sind sehr stereotypisch und die Dialoge sind auch abgedroschen. Für sich gesehen ganze gute Unterhaltung, aber bei einem Vergleich zu anderen Genrevertretern, zieht „Die Krone der Sterne“ den Kürzeren. Alles schon mal da gewesen und dann trotzdem noch verkompliziert geschrieben. Das langweilt dann schon mit der Zeit. Ich weiß dass es sich hier um den ersten Teil einer Trilogie handelt. Ich würde soweit gehen zu sagen, dass ich den zweiten Teil aber doch lesen werde um zu wissen wie die Geschichte weitergeht, denn schlecht ist sie nicht. Sie hat unglaubliches Potenzial, was jedoch nicht ausgeschöpft wurde. Ich kann einfach nur hoffen, dass Herr Meyer in der Zwischenzeit nicht zu viele Hollywood-Blockbuster schaut, denn diese würden sich bloß auf seine Kreativität legen und er würde Sachen zu Papier bringen, die wir schon hundertmal gesehen/gelesen haben. Kurz zusammengefasst: Schöner Weltenbau, nette Figuren, solide Handlung, komischer Schreibstil, für mich 3 Sterne. Dieses Buch werde ich wohl ganz schnell wieder vergessen haben. Schade.