Sehr enttäuschende Fortsetzung
TotenhausNach dem sehr starken ersten Teil "Totenfrau", konnte mich "Totenhaus" nun nicht wirklich begeistern. Klar war der erste Teil eine wirklich starke Vorlage, aber was sich Herr Aichner hier gedacht hat? ...
Nach dem sehr starken ersten Teil "Totenfrau", konnte mich "Totenhaus" nun nicht wirklich begeistern. Klar war der erste Teil eine wirklich starke Vorlage, aber was sich Herr Aichner hier gedacht hat? Keine Ahnung. Die Story wirkt dermaßen konstruiert, der Verlauf der Charaktere hat mich nicht wirklich gefesselt. Seine Ideen sind ja nicht schlecht, das möchte ich hier betonen, aber die originellen Szenen sind sehr rar gesät und leider auch nicht sehr spannend beschrieben. Pluspunkte bekommt die Hauptprotagonistin Blum, ich mag diese verschrobene Frau, sie ist der Grund warum ich dem Buch bis zum Ende folgen muss um zu sehen wie es ausgeht. Es ist einfach mal was anderes, kein Einheitsbrei! Aber ich bin ja auch schon etwas voreingenommen durch "Totenfrau", denn dort hat sie mit allen Stärken getrumpft. Ich hätte mir auch mehr Hintergrundinfos gewünscht, wie z. Bsp. eine Aufklärung ihrer Verwandtschaftsverhältnisse, darauf habe ich bis zum Schluss vergeblich gewartet.
Das ganze Werk wirkt für mich auch so unfertig, als ob hier irgendwie versucht wurde, auf biegen und brechen einen Handlungsstrang einzufügen um die Serie künstlich in die Länge zu ziehen. Ich denke das war in diesem Fall der falsche Schritt, denn was hier geboten wurde kann man nicht als Spannungsliteratur bezeichnen, eher als "leicht verstörender Roadtrip ohne Tiefgang".
Totenhaus ist wirklich ein schwacher zweiter Teil einer Trilogie. Ich werde der Reihe trotzdem eine Chance geben und den letzten Teil, sobald dieser erscheint, auch noch lesen. Ich hoffe dann gelingt Herrn Aichner nochmal ein großer Wurf. Bitte an den Autor: Lassen Sie sich Zeit beim Schreiben! Dieses Werk wirkt einfach nur gehetzt und schnell zu Papier gebracht.
Eigentlich wollte ich nur zwei Sterne geben, aber den dritten bekommt das Buch auf Grund des genialen Erzählstiles. Dieser ist nämlich erfrischend anders und passt super zur Handlung und den Figuren.
Schade, ja wirklich schade ...