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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2020

Ein Provence-Krimi

Die Mirabeau-Morde
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Ich durfte von „Mirabeau- Morde“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung zum Buch ist davon aber nicht beeinflusst worden. Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, ...

Ich durfte von „Mirabeau- Morde“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung zum Buch ist davon aber nicht beeinflusst worden. Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern so den Spaß und vor allem die Spannung verderbe. Deswegen zitiere ich hier nur den Klappentext und gebe den Inhalt nicht in eigenen Worten wieder: „Ein einfacher Fall, gutes Essen und ein paar Tage Urlaub im sonnigen Südfrankreich: Das erhofft sich der Münchner Kommissar Stefan Eltjen. Er soll die Polizei in Aix-en-Provence bei den Ermittlungen zum Mord an einer deutschen Studentin unterstützen. Doch die Sache wird komplizierter als gedacht: Das Opfer ist seltsam inszeniert, und der Mörder hat eine mysteriöse Botschaft auf provenzalisch hinterlassen. Bald gibt es neue Tote mit weiteren Botschaften, die auf die Geschichte des Ortes verweisen. Eltjen und seine Kollegen, Commissaire Dubarry und die forsche, attraktive Ermittlerin Alis, stehen vor einem Rätsel. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als tief in der Vergangenheit zu wühlen - aber das Unrecht, das sie schließlich aufdecken, steht in keinem Geschichtsbuch...“ Die Mirabeau-Morde sind der Auftaktband einer neuen Krimi-Serie rund um die Kommissare Eltjen und Dunbarry und in der Werbung zum Buch steht: „Ein spannender und atmosphärischer Provence-Krimi von Robert de Paca!“, das kann ich so ehrlich gesagt nur unterschreiben. Die Atmosphäre der Provence wird so authentisch dargestellt, dass man sich selbst wie im Frankreich-Urlaub fühlt. Der Landschaft, die verschlafenen Dörfer, ihre Bewohner und die Geschichte sind sehr realistisch und informativ geschildert – man kann glatt was lernen. Auch den Personen wurde sehr viel Sorgfalt gewidmet und sie wirken sehr lebendig und authentisch auf mich. Und dann sind da natürlich noch die Morde, die Inszenierungen und die Jagd nach dem Täter. Es wird kontinuierlich Spannung aufgebaut und gipfelt in einem plausiblen Schluss. Auf die Lösung kommen unsere beiden Kommissare dank genauer Polizeiarbeit und detektivischen Spürsinn, was mir immer sehr gut gefällt – ich mag es gar nicht wenn der Täter so plötzlich aus dem Hut gezaubert wird.
Ich bin schon sehr gespannt welchen Fall die beiden als nächstes lösen.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Das große Finale

Perfect Gentlemen - Präsidenten sind zum Küssen da
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Ich durfte von „Perfect Gentleman – Präsidenten sind zum Küssen da“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung zum Buch ist davon aber nicht beeinflusst worden.
Der ...

Ich durfte von „Perfect Gentleman – Präsidenten sind zum Küssen da“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung zum Buch ist davon aber nicht beeinflusst worden.
Der vorliegende Band ist der fünte und letzte Band der Perfect-Gentleman-Serie des Autorenduos Shayla Black und Lexi Blake. Jeder Band behandelt einen anderen attraktiven, mächtigen und erfolgreichen Gentleman und seinen Weg zum (Liebes-) Glück, somit ist jeder Band für sich alleine theoretisch gut lesbar, es gibt allerdings neben der engen Freundschaft der fünf Männer noch einen roten Faden, der sich durch die Bücher zieht, somit ist es durchaus sinnvoll die Teile in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Hier dreht sich nun alles um Zack Hayes, dem mächtigsten Mann der Welt, dem Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er hat sich bis ins Weiße Haus hochgekämpft, doch nun bedroht eine Verschwörung alles, wofür er so hart gearbeitet hat (der angesprochene rote Faden). Um den Drahtzieher zu überführen und unschädlich zu machen, setzt Zack selbst sein Leben aufs Spiel, ihm ist kein Risiko zu groß. Doch es gibt eine Person, die er auf jeden Fall schützen will, seine Pressesprecherin Elizabeth Matthews. Schon lange hegt er tiefe Gefühle für sie. Als sich die Lage zuspitzt muss er sich entscheiden: was ist ihm das Wichtigste? Sein Amt, sein Land oder seine Liebe?
Bereits in den vorhergehenden Bänden konnte man die Gefühle zwischen Zack und Elizabeth beobachten, nun endlich haben sie ihre eigene Geschichte, die neben einer romantischen, knisternden Liebesgeschichte auch viel Spannung enthält. Erzählt wird die Story in der 3. Person, man schaut aber vorwiegend Zack und Elizabeth über die Schulter. Diese beiden Hauptpersonen gewinnen dadurch natürlich am schnellsten an Leben und auch an Sympathie, aber es kommt natürlich zu einem Wiedersehen mit dem gesamten Club der Gentleman mit ihren Partnerinnen. Auch hier muss ich sagen, dass man sich für die einzelnen Charaktere leichter tut, wenn man die komplette Serie kennt, dann haben alle Personen einfach mehr Tiefe und Lebendigkeit.
Alles in allem ein würdiger Abschluss einer spannenden und unterhaltsamen Reihe, der gekonnt Liebe und Erotik mit Spannung und einem Schuss Politthriller mischt.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Die blauen Rosen

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Ich durfte von dem Schweden-Krimi Eisige Dornen, Band Vier der Nathalie-Svensson-Serie ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich gleich vorweg dafür bedanken, meine Meinung wurde davon ...

Ich durfte von dem Schweden-Krimi Eisige Dornen, Band Vier der Nathalie-Svensson-Serie ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich gleich vorweg dafür bedanken, meine Meinung wurde davon aber natürlich nicht beeinflusst. Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, was eine Wiedergabe des Inhalts betrifft, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern den Spaß verderbe. Deswegen zitiere ich hier nur den Klappentext: „In Ystad wird der Fußballstar Hendrik Borg tot in seinem Sommerhaus gefunden – auf seiner Brust liegt eine blaue Rose. Es scheint fast, als wäre er friedlich eingeschlafen. Doch ein natürlicher Tod kann schnell ausgeschlossen werden. Innerhalb von einer Woche kommt es zu weiteren Todesfällen. Der Täter hat alle Opfer mit einer blauen Rose versehen. Psychiaterin Nathalie Svensson soll mit ihren Kollegen von der Spezialeinheit die Jagd nach dem unkalkulierbaren Serienmörder aufnehmen. Was hat die Toten zu Lebzeiten miteinander verbunden? Warum mussten sie sterben? Und vor allem: Wo wird der Killer als nächstes zuschlagen?“ Wie gesagt, es handelt sich um den vierten Teil einer Serie, aber der Fall ist in sich abgeschlossen und man kommt als Quereinsteiger sehr gut zurecht, was die Personen und das Team um Nathalie Svensson betrifft – ich selbst kannte die anderen Bände auch nicht. Geschrieben ist dieser spannende und verzwickte Krimi mit wechselnden Perspektiven, aber immer in der Dritten Person, man blickt sogar dem Täter ab und zu über die Schulter, was aber mehr für Spannung und Verwirrung sorgt, als es einem der Lösung näher bringt. Auch die Einführung der vielen Charaktere fand ich am Anfang etwas verwirrend, vor allem weil es immer wieder zur Rückblenden kommt und in meinen Augen zu viele Nebenhandlungen rund um das Privatleben der Ermittler, aber das ist Geschmackssache. Auf jeden Fall ist der vorliegende Krimi eine spannende Täterjagd, bei der alle lange im Dunkeln tappe und gekonnt falsche Spuren gelegt werden, dadurch wird aber auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gehalten.

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Der mittlere Abschnitt

Bedlam Brotherhood - Er wird dich bestrafen
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Ich durfte von „Bedlam Brotherhood - Er wird dich bestrafen“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Es handelt sich um den zweiten Teil einer Trilogie ...

Ich durfte von „Bedlam Brotherhood - Er wird dich bestrafen“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Es handelt sich um den zweiten Teil einer Trilogie und wie den ersten habe ich es verschlungen, leider ist es ebenfalls nicht allzu lang und es kommt wieder zu einem mörderischen Cliffhanger.
Bei der Trilogie Bedlam Brotherhood handelt es sich eigentlich um ein absolut klassisches Thema: es ist eine moderne Version von Romeo und Julia.
Tristan = Grimm ein Pflegekind, das rumgereicht wurde und allen Illusionen beraubt wurde, gehört zu den Bedlam Brotherhoods, wird ihr Scharfrichter und steigt in der Hierarchie. Emma Jean = Tricks hingegen landet mehr als unfreiwillig bei den Los Muertos, statt zur Hure schafft sie es aber zur Meisterdiebin zu werden. Doch die Gräben zwischen den rivalisierenden Banden sind tief, sehr tief und Gewalt gegen die Rivalen und auch innerhalb der Banden ist an der Tagesordnung. Vor allem der Krieg ist unerbittlich und fordert unweigerlich hohe Opfer. Die beiden können keine Chance haben - oder?

Tristan und Emma Jean wechseln sich als Ich-Erzähler ab und die Story setzt direkt an dem ersten Band an und erzählt eigentlich nahtlos weiter. Tricks ist noch in Gefangenschaft und in einem äußerst schlechten Zustand. Grimm erhält mittlerweile Informationen über sie – aber ob die so stimmen? Außerdem sitzt ihm ein Sondereinsatzkommando im Nacken.
Es geht also wieder sehr spannend und actionreich weiter, bis zu einem erneuten äußerst gemeinen Cliffhanger, der einen atemlos zurücklässt.

Der Teil entführt noch tiefer in eine brutale und schonungslose Welt und wieder passen der Schreibstil und die Sprache hervorragend dazu, trotz aller Brutalität ist es eine emotionale und bewegende Story.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Ein alter Fall wird gelöst

Wisting und der fensterlose Raum
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Ich durfte von dem Krimi „Wisting und der fensterlose Raum“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür recht herzlich bedanken, meine Meinung zu dem Buch ist davon aber nicht beeinflusst ...

Ich durfte von dem Krimi „Wisting und der fensterlose Raum“ ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür recht herzlich bedanken, meine Meinung zu dem Buch ist davon aber nicht beeinflusst worden.
Da bei Krimis eine eigene Zusammenfassung immer etwas heikel ist, man will ja nicht aus Versehen zu viel verraten und den anderen den Spaß am Lesen nehmen, zitiere ich hier einfach nur den Klappentext: „William Wisting bekommt einen äußerst heiklen Auftrag: Im idyllischen Wochenendhaus eines an Herzinfarkt plötzlich verstorbenen Spitzenpolitikers wurden Umzugskisten mit achtzig Millionen Kronen gefunden. Die Kisten standen im innersten, fensterlosen Raum des Hauses. Stammt das Geld etwa aus einem Raubüberfall, der fast zwanzig Jahre zurückliegt? Unterstützung bekommt Wisting von Adrian Stiller, der sich gerade mit dem ungeklärten Verschwinden des möglichen Täters befasst. Doch wie gelangte das Geld in den Besitz des Politikers? Oder stammt es gar aus einer ganz anderen Quelle?“. Der norwegische Kommissar Wisting, auch bekannt aus der gleichnamigen Fernsehserie, hat bisher sechs aktuelle Fälle gelöst und das vorliegende Buch ist der zweite Cold Case, in dem Wisting ermittelt. Alle Fälle sind in sich abgeschlossen und können gut unabhängig voneinander gelesen werden, natürlich gibt es bei den Personen, insbesondere bei Wistings Team Überschneidungen, aber mit denen wird jeder Quereinsteiger fertig – ich war selbst auch einer.
Wie bei den meisten Fällen rund um Colde Cases kommt es auch hier auf die Ermittlungsarbeiten an und auf das verfolgen (alter) Spuren mit neuen Methoden an und weniger um actionreiche Thriller-Momente. Es ist ein klassischer Krimi, der zum Miträtseln einlädt, aber der es dennoch schafft eine gewisse Spannung bis zum Schluss zu halten.
Kurz und gut es ist ein klassischer Krimi, flüssig zu lesen und spannend aufgebaut mit einigen Sackgassen und unvermuteten Wendungen.

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