Krimi und Urlaubslektüre in einem
Tod in Saint MerlotIch durfte von „Tod in Saint Merlot“ ein Rezensionsexemplar über die Plattform Lesejury lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung zum Buch ist davon aber nicht beeinflusst worden. Bei Krimis ...
Ich durfte von „Tod in Saint Merlot“ ein Rezensionsexemplar über die Plattform Lesejury lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung zum Buch ist davon aber nicht beeinflusst worden. Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern so den Spaß und vor allem die Spannung verderbe. Deswegen zitiere ich hier nur den Klappentext und gebe den Inhalt nicht in eigenen Worten wieder: „Bei einem Urlaub in der Provence verliebt sich die Britin Penelope Kite in einen alten Bauernhof. Kurzerhand erwirbt die Frührentnerin das Gehöft und zieht um. Doch kaum angekommen, erlebt sie den Schreck ihres Lebens: Im Swimmingpool schwimmt eine Leiche! Es ist Manuel Avore, der ehemalige Besitzer des Hofes, der diesen wegen Spielschulden verkaufen musste. Die Polizei geht von einem Unfall aus, doch Penelope ist sich da nicht so sicher. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln ...“
Ein neuer Lebensabschnitt, ein neues Land und ein neues Haus, die Engländerin Penelope hat sich ihr neues Leben in der französischen Provence so schön vorgestellt. Und dann stolpert sie über eine Leiche in ihrem neuen Pool. Und irgendwie mauert das ganze Dorf, hier muss doch mehr dahinterstecken und Penelope ist sich sicher, sie kommt dahinter. Die Atmosphäre der Provence wird so authentisch dargestellt, dass man sich selbst wie im Frankreich-Urlaub fühlt, schöne Landschaft, gutes Essen und Wein, eigentlich sehr viel Wein – so stellt man sich ein Leben wie Gott in Frankreich doch vor, oder? Dennoch schafft es die Autorin Serena Kent eine durchgehende Spannung zu erzeugen, auch mit Hilfe von einigen amüsanten Beobachtungen und falschen Spuren, Ablenkungen auf dem Weg zur Lösung. Auch den Charakteren, nicht nur den Hauptfiguren wurde sehr viel Sorgfalt gewidmet und sie wirken sehr lebendig und authentisch auf mich. Der „Tod in Saint Merlot“ ist kein blutiger Krimi, mit Schusswechseln, wobei es wird sogar geschossen, wilden Verfolgungsjagden oder langwierigen Verhören – es ist ein Krimi mit einem gewissen Pfiff, einer Gemütlichkeit, der von seiner unkonventionellen Hobby-Detektivin und ihrem Spürsinn lebt. Ich persönlich habe ihn sehr genossen.