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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2019

Neue Träume

Broken Dreams
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Erst einmal möchte ich mich beim Verlag und der Lesejury bedanken, dass ich die Möglichkeit hatte die Geschichte im Rahmen einer Leserunde zu entdecken. Aufmerksam wurde ich über das Cover mit diesem bedrückt ...

Erst einmal möchte ich mich beim Verlag und der Lesejury bedanken, dass ich die Möglichkeit hatte die Geschichte im Rahmen einer Leserunde zu entdecken. Aufmerksam wurde ich über das Cover mit diesem bedrückt wirkenden Typen und der Klappentext hat mich dann restlos neugierig gemacht:
"Fünf Jahre saß Tyriq im Gefängnis. Nach seiner Entlassung hat er keinen Cent in der Tasche, doch er ist fest entschlossen, ein neues Leben zu beginnen und seiner alten Gang den Rücken zu kehren. Beides ist schwerer als gedacht. Als er den Geldbeutel der gut situierten Innenarchitektin Avery findet, prallen Welten aufeinander - aber zwischen den beiden knistert es sofort. Mit Avery an seiner Seite fasst Tyriq neuen Mut und will seine längst zerbrochenen Träume verwirklichen. Doch seine Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln und stellt ihre Liebe auf eine harte Probe ."
Ein junger Mann kommt nach 5 Jahren aus dem Gefängnis und dass einzige was für ihn sicher ist, ist dass er mit seinem alten Leben nichts mehr zu tun haben will, nichts mehr mit der Gang in der er war, nichts mehr mit den alten Freunden und der Kriminalität. Aber ein Neuanfang mit dieser Vergangenheit ist schwierig, vor allem wenn man den Ort nicht wechseln kann. Ein Lichtblick ist für Tyriq die Begegnung mit Avery, eine junge Frau die aus einer ganz anderen Welt kommt: reich, erfolgreich, die richtigen Freunde und alle Türen stehen ihr offen.
Doch die Vergangenheit holt ihn ein.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Avery und Tyriq in Ich-Form in einem sehr fesselnden und gut lesbaren Stil. Die unterschiedlichen Welten in denen die beiden aufgewachsen sind und in denen sie leben werden gut dargestellt und auch die Konflikte die dadurch entstehen. Im ganzen kann man sagen dass es sich hier um eine sehr emotionale und spannende Geschichte mit viel Gefühl handelt.
Ich selbst war restlos begeistert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 02.08.2019

Ein gelungener Start in eine Serie

Die Australien-Töchter - Wo die Hoffnung dich findet
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Zur Handlung: England im 19. Jahrhundert spürt die Auswirkungen des Amerikanischen Bürgerkrieges, die Bamwolllieferungen bleiben aus und die Fabriken zur Weiterverarbeitung stehen still. Alle Familien ...

Zur Handlung: England im 19. Jahrhundert spürt die Auswirkungen des Amerikanischen Bürgerkrieges, die Bamwolllieferungen bleiben aus und die Fabriken zur Weiterverarbeitung stehen still. Alle Familien die von ihnen abhängig sind stehen vor dem finanziellen Ruin und sind auf Hilfe und Wohltätigkeiten angewiesen. Auch die vier Blake Schwestern trifft es. Und bei ihnen kommt es noch härter, der Vater erkrankt, die Verwandten machen ihnen das Leben schwer und die älteste, Cassandra verliebt sich in Reece Gregory, aber der bekommt die Chance, sich ein neues Leben in Australien aufzubauen und Cassandra bleibt zurück. Doch die Familienfehde wird immer härter und die Schwestern werden getrennt und schließlich auch nach Australien verschifft. Gelingt ihnen ein Neuanfang?

Der vorliegende Band ist der erste einer Serie um die vier Schwestern, er hat zwar ein (einigermaßen) befriedigendes Ende und Cassandras Geschichte ebenso, aber es bleiben noch so viele Fragen offen und Handlungsstränge unvollendet, dass ich mich jetzt schon auf den nächsten Band freue, weil ich unbedingt wissen will wie es weitergeht. Man kann diesen Band gut für sich lesen, aber wenn es anderen Lesern so geht wie mir, will man auch die Geschichten der anderen drei Schwestern lesen.

Zum Schreibstil ist zu sagen, dass ich ihn so flüssig und angenehm empfunden habe, dass ich das Buch an zwei Abenden durch gelesen habe. Er ist gut lesbar, spannend und die Handlungsstränge sind so abgewechselt, dass man immer wissen will wie es weitergeht. Geschrieben ist übrigens aus der Sicht eines Allwissenden Erzählers, so können die einzelnen Stränge am besten erzählt werden.

Es handelt sich hier um einen historischen Roman, der die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Seiten des 19. Jahrhunderts in England, Amerika und Australien beleuchtet. Die Abhängigkeiten von Land und Gesellschaft kommen dabei gut heraus und auch die moralischen und religiösen Werte werden thematisiert, ohne belehrend oder trocken zu wirken. Es ist und bleibt ein mitreißender historischer Roman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 08.07.2019

Von der ängstlichen Mathelehrerin zur Drachenjägerin

Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt
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Zu erst einmal Danke an den Lyx-Verlag und an die Lesejury, die mir diese Leserunde ermöglicht haben. Aber ich stecke jetzt in einer Zwickmühle, ganz ehrlich normaler weise hätte ich das Buch vermutlich ...

Zu erst einmal Danke an den Lyx-Verlag und an die Lesejury, die mir diese Leserunde ermöglicht haben. Aber ich stecke jetzt in einer Zwickmühle, ganz ehrlich normaler weise hätte ich das Buch vermutlich abgebrochen. Es war mein erstes Buch der Autorin Katie MacAllister und es wird als erster Band einer neuen Serie angekündigt, aber wie mir scheint hat man mehr Freude an dem Buch wenn man sich in der Welt der Drachen von ihr schon etwas auskennt. Und darum geht es:
Der Klappentext: "...Gerade noch ist Veronica James eine reichlich pingelige Mathelehrerin, da verbrennt schon ihre Halbschwester vor ihren Augen zu schwarzer Asche - und übergibt Veronica ihr Erbe als Drachenjägerin. Diese wird in eine Welt gestoßen, in der es von Dämonen, Drachen und Geistern nur so wimmelt. Veronica soll nun die Sterblichen beschützen, dabei hat sie keine Ahnung, was genau zu tun ist! Nur gut, dass ihr der heiße Halbdämon Ian zur Seite steht. Der kann verdammt gut küssen, aber sich mit ihm einzulassen, ist brandgefährlich ..."

Ronnie ist Lehrerin und will ihre Sommerferien eigentlich endlich nutzen um ihr Buch zu schreiben. So ist diese Geschichte auch überwiegend in der Ich-Form von Ronnie geschrieben und deswegen ist die Inhaltsangabe dieses Buches auch sehr ungewöhnlich. Ronnie wird plötzlich mit der Welt der Drachenjäger und Dämonen konfrontiert und soll die Aufgabe ihrer Schwester zu Ende bringen. Ronnie versteht am Anfang überhaupt nichts und so ging es mir als Leser leider auch. Nach und nach klären sich zwar einige Umstände und Zusammenhänge und Ronnie findet sich in dieser neuen Situation zurecht, aber für mich blieben einige Fragen offen. Der Showdown am Ende kommt dann auch etwas unverhofft und in meinen Augen löst sich alles zu schnell auf.

Ronnie fungiert als Ich-Erzählerin in dieser Story und nachdem sie unter einigen Zwängen und Angststörungen leidet, spiegelt sich das auch in einem etwas konfusen und sprunghaften Schreibstil wieder. Ronnie schwafelt mir einfach zu viel und schafft es dadurch selbst die spannenderen Szenen oder auch die erotisch zu zerreden. Leider konnte ich mit der Hauptprotagonistin Ronnie somit gar nicht warm werden und auch die anderen Charaktere haben sich mir nicht unbedingt eröffnet.

Die Idee, die hinter dieser Geschichte steht, hat durchaus großes Potential, aber leider nervten mich die Protagonisten eher als dass sie mich fesseln konnten. Dadurch dass für mich auch einige wichtige Fragen nicht oder nur unzureichend erklärt wurden, fand ich mich auch in die Geschichte nicht richtig rein, vielleicht erlebt das ein Kenner der Drachengeschichten von Katie MacAllister anders.




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  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 11.04.2019

Ostseeangst - eine verschwundene Sozialarbeiterin

Ostseeangst
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Ich durfte dieses Buch im Zuge einer Leserunde bei Lesejury lesen und danke der Autorin und dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar, meine Rezension wurde davon aber nicht beeinflusst.

Es ist immer schwierig ...

Ich durfte dieses Buch im Zuge einer Leserunde bei Lesejury lesen und danke der Autorin und dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar, meine Rezension wurde davon aber nicht beeinflusst.

Es ist immer schwierig den Inhalt eines Krimis zusammenzufassen ohne zu viel zu verraten, deswegen verweise ich einfach auf den Klappentext.

Bei Ostseeangst handelt es sich um den 14. Fall der Ermittlerin Pia Korittki, dennoch ist jeder Fall der Serie in sich abgeschlossen und kann wunderbar für sich alleine gelesen werden. Natürlich gibt es Bezüge auf frühere Bücher, gerade in Pias Privatleben, aber das sollte keinen Quereinsteiger, der die Serie nicht kennt davon abhalten, dieses Buch auszuprobieren.

Die Autorin Eva Almstädt konstruiert hier einen spannenden Fall, erst um eine abgetrennte Hand und dann um den Fund weiterer Leichenteile. Durch verschiedene Spuren und Nebenhandlungen wird ein kontinuierlicher Spannungsbogen aufgebaut, der den Leser zum miträtseln einlädt und mit Sicherheit auf die ein oder andere falsche Fährte lockt, bevor das Verbrechen aufgeklärt wird. Es ist ganz bestimmt kein einfacher Fall, den der Leser an der Seite von Pia lösen darf.
Ansonsten zeichnet sich auch dieser Krimi durch Eva Almstädts flüssigen Schreibstil und ihren lebensnahen Figuren aus, durch die rasche Abfolge der Ereignisse wird man als Leser richtig mitgerissen und kann das Buch nur schwer aus der Hand legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 15.01.2019

Aus süsser Berechnung - der 36. Fall von Eve Dallas

Aus süßer Berechnung
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Zum Inhalt: Es ist eine bitterkalte Winternacht in New York, als auf der Treppe vor einem leeren Gebäude eine tote Frau gefunden wird. Alles sieht nach einem missglückten Überfall aus, da der Frau die ...

Zum Inhalt: Es ist eine bitterkalte Winternacht in New York, als auf der Treppe vor einem leeren Gebäude eine tote Frau gefunden wird. Alles sieht nach einem missglückten Überfall aus, da der Frau die Handtasche, der Mantel und andere Wertgegenstände fehlt. Doch Eve Dallas wird misstrauisch und vermutet, dass weder das Opfer noch der Fundort zufällig waren. Sie behält Recht. Jetzt muss sie nur herausfinden wer die Buchhalterin umgebracht hat und warum. Das wo ist schnell geklärt und erste Verdächtige gibt es genügend und einer ist unsympathischer und verdächtiger als der andere. Mit der gewohnten Hilfe ihres Teams und ihres Ehemannes ist Eve den Tätern schnell auf der Spur.

Der 36. Fall von Eve Dallas ist ein "normaler" Mordfall mit den "üblichen" Motiven wie Habgier, Machtkampf, Neid und dergleichen. Was ich persönlich mal wieder sehr schön fand. Der Fall lädt zum miträtseln ein und nimmt die Verdächtigen mit akribischer Polizeiarbeit unter die Lupe. Hier hätte man vermutlich den ein oder anderen Verdächtigen schneller ausschließen können und Zeit (Seiten) sparen können, aber Eve ist halt gründlich. Trotz einiger Längen in der Ermittlung ist das Buch äußerst unterhaltsam und durch "Ausflüge" in die Welt des Milliardärs Roarke kommen komische Momente auf - für die Kenner der Serie: die Stylistin taucht auf!

Mein Fazit: ein typischer Kriminalroman mit einem Schuss Romantik und einem kleinen Spritzer Science Fiktion immerhin spielt er im Jahr 2060.

Auch für Neueinsteiger ohne Vorkenntnisse der Serie geeignet.