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Veröffentlicht am 14.05.2024

Mordermittlung statt Feierlichkeiten für Marie

Traubenfest
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Ich durfte von dem Krimi „Traubenfest“ ein Rezensionsexemplar lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Es ist ein richtig schöner Regionalkrimi der im traumhaften ...

Ich durfte von dem Krimi „Traubenfest“ ein Rezensionsexemplar lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Es ist ein richtig schöner Regionalkrimi der im traumhaften Périgord spielt und viel vom Lokalkolorit, nebst regionaler Küche einfängt. Für mich war es ein Kurzurlaub zwischen zwei Buchdeckeln, wobei ich im echten Urlaub natürlich nicht über eine Leiche stolpern will, hier sorgt der Kriminalfall aber für Spannung. Obwohl „Traubenfest“ bereits der vierte Fall der Kommissarin Marie Mercier ist und natürlich auch ihr Privatleben einen Teil der Handlung einnimmt, kommt man auch als Neueinsteiger sofort mit den Zusammenhängen zurecht, denn wie es sich für eine gute Krimireihe gehört, wird jeder Fall innerhalb des Bandes aufgelöst.
Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern so den Spaß und vor allem die Spannung verderbe. Deswegen verweise ich hier nur den Klappentext und gebe den Inhalt nicht in eigenen Worten wieder: Eigentlich sollte das Traditionsfest Félibrée für gute Laune und kulinarische Köstlichkeiten stehen, aber das Verschwinden einer Jugendlichen überschattet die Feierlichkeiten. Ganz zu schweigen von der Auffindung einer Leiche. Statt das Fest zu genießen sucht Marie und ihr Kollege Martin die Lösung für gleich zwei Fälle.
Mich konnte auch dieser Fall in seinem Aufbau mitreißen und ehrlich gesagt bin ich auf die eine oder andere falsche Spure reingetappt. Aber es ist wirklich ein verzwickter Fall, der mit immer neuen Spuren und Wendungen konstant spannend bleibt. Zugleich kommt aber auch die Besonderheiten des Périgords wunderbar zur Geltung. In Verbindung mit einem bildhaften und lockeren Schreibstil uns überzeugenden Charakteren war „Traubenfest“ für mich ein Regionalkrimi, den ich gerne weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 24.03.2024

Wer war es und warum?

Mörderisches La Rochelle
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Ich durfte von dem Krimi Mörderisches La Rochelle ein Rezensionsexemplar lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Es handelt sich um einen Regionalkrimi, ...

Ich durfte von dem Krimi Mörderisches La Rochelle ein Rezensionsexemplar lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Es handelt sich um einen Regionalkrimi, der an der malerischen und traumhaften Atlantikküste spielt und viel Urlaubsstimmung aufkommen lässt. Einfach, weil die Region wunderbar rüberkommt, die Beschreibungen bildhaft sind und sogar die regionale Küche einen Platz bekommt. Obwohl es bereits der zweite Fall von Commissaire Chevalier ist, kommt man auch als Neueinsteiger sofort zurecht. Für mich war es auch der erste Band rund um diesen Ermittler aber es wird ganz bestimmt nicht mein letzter bleiben.
Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern so den Spaß und vor allem die Spannung verderbe. Deswegen verweise ich hier nur den Klappentext und gebe den Inhalt nicht in eigenen Worten wieder. Es dreht sich um einen dreifachen Mord. Ein Urlauberpaar wurde mit je zwei Kopfschüssen getötet und ebenso ein Fahrradfahrer, der wie zufällig getroffen im Straßengraben liegt. Wer von den dreien war wirklich das geplante Opfer und wer Kollateralschaden? Oder gab es gar keinen Plan? Oder gehörten alle drei doch zusammen? Chevalier und sein Team kommen auf jeden Fall vielen Geheimnissen in der Vergangenheit der Opfer auf die Spur. Und Motive und Tatverdächtige gibt es mehr als genug. Mich konnte der Fall in seinem Aufbau überzeugen und ich habe bis zum Schluss über den Täter und auch über das Motiv und somit das eigentliche Opfer gerätselt. Es gab Hinweise, falsche Spuren, überraschende Wendungen und schließlich eine stimmige Aufklärung des Falles. In Verbindung mit einem bildhaften und lockeren Schreibstil, interessanten Charakteren war Mörderisches La Rochelle für mich ein klassischer Krimi, den ich gerne weiterempfehle.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 14.05.2023

Mörderische Küche

Lorbeerglanz
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Ich durfte von dem Krimi „Lorbeerglanz“ ein Rezensionsexemplar lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Es handelt sich hierbei um einen Regionalkrimi der ...

Ich durfte von dem Krimi „Lorbeerglanz“ ein Rezensionsexemplar lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Es handelt sich hierbei um einen Regionalkrimi der im traumhaften Périgord angesiedelt ist und viel vom Lokalkolorit einfängt. Es ist quasi ein Kurzurlaub zwischen zwei Buchdeckeln und zugleich bietet ein verzwickter Kriminalfall für Spannung. Obwohl es bereits der dritte Fall der Kommissarin Marie Mercier ist und auch deren Privatleben einen Teil der Handlung einnimmt, kommt man auch als Neueinsteiger sofort mit den Zusammenhängen zurecht. Für mich war es der erste Band dieser Reihe und wird ganz bestimmt nicht der letzte bleiben.
Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern so den Spaß und vor allem die Spannung verderbe. Deswegen verweise ich hier nur den Klappentext und gebe den Inhalt nicht in eigenen Worten wieder: Ein verträumter Ort im Périgord, Frankreichs Feinschmeckerparadies. Ein toter Restaurantbesitzer und ein mysteriöser Dolch aus Stein. Bereits diese ersten Sätze umreißen gut um was es hier geht und was alles eine Rolle spielt: das Périgord, die Sterneküche, archäologische Artefakte und mehr als ein Verbrechen. Mich konnte der Fall in seinem Aufbau und in den falschen Spuren, die gelegt wurden überzeugen und ich habe bis zum Schluss über den Täter gerätselt, es gab Hinweise, neue Wendungen und schließlich eine stimmige Aufklärung des Falles. In Verbindung mit einem bildhaften und lockeren Schreibstil, brillanten Charakteren war Lorbeerglanz für mich ein Krimi, den ich gerne weiterempfehle.

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  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 24.10.2022

Irgendwie vertraut und doch neu

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Ich habe alle Bücher der Reihe um Madame le Commissaire gelesen und war sehr auf die neue Reihe von Pierre Martin gespannt. Mir gefällt der lockere Erzählstil, das leicht überzeichnete französische Flair, ...

Ich habe alle Bücher der Reihe um Madame le Commissaire gelesen und war sehr auf die neue Reihe von Pierre Martin gespannt. Mir gefällt der lockere Erzählstil, das leicht überzeichnete französische Flair, einfach die Atmosphäre, die Pierre Martin in seinen Werken erschafft. Und nach acht Fällen mit Isabelle Bonnet habe ich mich auf einen neuen Protagonisten gefreut. Aber ich muss sagen, die beiden sind sich in ihrer Art und Weise doch sehr ähnlich. Ja eine Kommissarin und der Spross einer Auftragsmörder-Dynastie haben Gemeinsamkeiten und der Aufbau der Geschichte ist doch auch sehr ähnlich. Auf dem Sterbebett verdonnert Luciens Vater ihn in seine Fußstapfen zu treten, die Familientradition fortzuführen und die Aufträge abzuarbeiten. Lucien ist nicht unbedingt begeistert und schafft es sich mit viel Glück, einigen Zufällen und seinem Charme durch diese Aufgabe zu manövrieren. Alles fügt sich. Und gerade das, ist etwas einfach gestrickt, aber nachdem das Gesamtpaket stimmt, kann ich euch diese neue Reihe durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Die Wege der Beutekunst

Das letzte Grab
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Der Krimi/Thriller „Das letzte Grab – ein Fall für Carla Winter“ beschäftigt sich mit einem immer noch brandaktuellen Thema: der Raubkunst oder besser gesagt der Beutekunst, sprich Kunst- und Kulturgüter, ...

Der Krimi/Thriller „Das letzte Grab – ein Fall für Carla Winter“ beschäftigt sich mit einem immer noch brandaktuellen Thema: der Raubkunst oder besser gesagt der Beutekunst, sprich Kunst- und Kulturgüter, die durch einen Krieg widderrechtlich angeeignet werden (ein kleiner, aber feiner Unterschied). Hier dreht es sich um die Beutekunst, die aus dem Irak rausgeschmuggelt wird und hinter diesem Schmuggel steht ein sehr gefährliches Netzwerk, das bereit ist über Leichen zu gehen. Das bemerkt auch die Frankfurter Anwältin Carla Winter, die durch ihren Exmann oder genauer gesagt durch dessen Tod in diesen Fall verwickelt wird. Mitgeteilt wird ihr, dass ihr Ex einen tödlichen Autounfall in der Türkei hatte, tragisch, traurig, aber Schicksal. Als Carla aber feststellt, dass ihr Haus durchsucht und ihr One-Night-Stand ermordet bei ihr im Kleiderschrank liegt, schaut die Sache gleich anders aus. Als dann auch noch ein „Freund“ ihres Ex bei ihr auftaucht, erkennt sie langsam, dass er in kriminelle Machenschaften verwickelt war und dass seine Gegner nun hinter ihr her sind. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und ein tödlicher Wettlauf beginnt.
Für mich bewegte sich das Buch zwischen Krimi und Thriller, ein fließender Übergang und äußerst spannend, denn Carla ist nicht nur Detektivin und somit Jägerin, sie ist auch die Gejagte und muss ihren scheinbar übermächtigen Gegnern immer einen Schritt voraus sein. Und es ist eine rasante Jagd, bei der es immer wieder zu überraschenden Wendungen kommt. Im Gegensatz dazu fand ich den Schreibstil fast ein bisschen unaufgeregt, aber nichts destotrotz spannend. Vor allem das Thema des Kunstschmuggels wird mit all seinen Facetten hervorragend dargestellt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, vor allem für jeden Krimifan, der gerne mal etwas Neues ausprobieren möchte.

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