Klappentext: Washington, D.C.: Der Geruch von Blut hängt noch in der Luft, als Sergeant Detective Samantha Holland das Apartment betritt. Brutal ermordet wurde Senator John O'Connor aufgefunden. Für die schöne Ermittlerin steht viel auf dem Spiel: Ihr letzter Fall war fast ihr Karriereende – und dieser scheint nicht besser zu werden! Ausgerechnet mit Nick Cappuano, dem besten Freund des Senators, muss sie zusammenarbeiten. Unausgesprochen steht die Liebesnacht zwischen ihr und Nick, die sie vor Jahren miteinander verbracht haben.
Der 1. Fall der Mordermittlerin Sam Holland wurde mittlerweile unter dem Titel Mörderische Sühne mit einem neuen Cover neu aufgelegt. (Ich würde mir grundsätzlich wünschen, dass Verlage darauf stärker hinweisen, teilweise muss man da echt aufpassen;).
Marie Force gelingt es einen spannenden Mordfall mit einem Politthriller und einer erotischen Liebesgeschichte zu verbinden, ich würde sagen die Leser aus allen drei Genres kommen hier auf ihre Kosten. Ein blutiger Mordfall mitten in der amerikanischen Machtzentrale bei der nicht nur das Opfer, sondern auch die Verdächtigen im Kapitol ein- und ausgehen, das spricht doch für sich. Dazu kommt ein Wiedersehen mit einem One-Night-Stand bei dem alle Beteiligten sich eigentlich mehr gewünscht hätten....

Zur Geschichte: Eine Pandemie breitet sich rasend schnell über die ganze Welt aus, die Menschen sterben wie die Fliegen und die Ärzte sind macht- und hilflos. Schnell ist die gewohnte Ordnung beim Teufel, Unsicherheit und Angst macht sich breit. In dieser Zeit erlangen einige Menschen magische Kräfte bzw. bekommen zusätzlich Macht, diese werden zum Feindbild der "normalen" Menschen.
Die Erzählstränge begleiten einige Überlebende der Katastrophe, die sich gemeinsam bemühen einen lebenswerten Alltag aufzubauen.
Es kommt wie es kommen muss und Neid, Eifersucht und Missgunst nehmen ihren Lauf.

Nora Roberts ist bekannt für ihre romantischen Romane, teilweise mit einem gewissen Hauch Fantasy und Spannung. Hier kommt sie ungewohnt düster rüber, schafft es aber auch diese Stimmung wunderbar einzufangen. Das erschreckendste bei diesem Szenario ist - wenn man die Magie außer Acht lässt - die Realitätsnähe. Sollte eine solche Seuche die Hälfte der Menschheit ausrotten, bräche die Welt wie wir sie kennen zusammen, Chaos und das Recht des Stärkeren würde regieren.

Ich bin ein Fan von Nora Roberts, ich glaube ich habe alles (auf Deutsch) von ihr gelesen was es gibt und mit diesem Buch hat sie es geschafft mich zu begeistern und vor allem zu überraschen. Eine tolle Leistung und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

Der neue Eve Dallas, gleich drei Fälle in einem Buch, sprich drei Kurzgeschichten. Ich muss sagen, ich bin eigentlich kein Fan von Kurzgeschichten, irgendwie fehlt mir immer etwas. Diese waren gar nicht schlecht, sie hatten "Hand und Fuß", waren gut lesbar, die Personen hatten Charakter - natürlich kennt ein eingefleischter Eve Dallas Fan die Charaktere auch in und auswendig - und trotz der Kürze waren die Lösungen nicht an den Haaren herbei gezogen.
Dennoch die langen Romane sind mir lieber, deswegen, 4 von 5 Sternen.

Die Zeit: Es ist das Ende des 20. Jahrhunderts und Queen Victoria (inzwischen stolze 160 Jahre alt) regiert das Reich noch immer an oberster Stelle, gewartet von einer Lebenserhaltungsmaschine. Aufwiegelungen und Unzufriedenheit wachsen so stetig in Magna Britannia, wie das ständige Streben von Schattenwesen nach Macht und Einfluss. Roboter und Dampfmaschinen erleichtern das Leben, Dinosaurier bevölkern die Zoos und ansonsten ist die Gesellschaft viktorianisch Steif.
Der Lebemann, Weltenbummler und Adliger Ulysses Lucian Quicksilver spielt in diesem Rahmen den James Bond, Agent im Auftrag ihrer Majestät und steht einem gewitzten Widersacher aller Moriaty gegenüber.
Mit viel Liebe zum Detail wird die Zeit, Gesellschaft und Umgebung beschrieben, da es sich um den Start einer ganzen Serie handelt bleiben allerdings bei einigen Figuren noch Fragen offen.
Alles in allen ein unterhaltsamer Steampunk-Roman.

Die Story: In 30.000 Fuß Meerestiefe wurde ein Ölfeld größer als Saudi-Arabien entdeckt; eine solche Menge Öl, dass Nationen bedenkenlos in den Krieg ziehen würden, um die Rechte daran zu erstreiten. Als ein Explorationsteam beginnt, ein Bohrloch nach dem anderen in den Boden zu treiben, erschüttert ein gewaltiges Grollen die Tiefe des Meeres. Etwas lebt in dem Öl und es wird zur größten Bedrohung, welche die Menschheit je gesehen hat.
Die Gruppe von Wissenschaftlern ist eigentlich ein Fremdkörper auf der Bohrinsel mit seinem eingespielten Team und den strukturierten Abläufen. Reibereien sind an der Tagesordnung. Bei einem Tauchgang wird ein mysteriöses Lebewesen der Tiefsee entdeckt und eine seltsame Substanz gelangt auf die Bohrinsel. Damit beginnt das Grauen und der Überlebenskampf.
Eigentlich eine super Story, die sowohl Wissenschafts-Thriller als auch die klassische Horrorgeschichte aufgreift, leider bin ich persönlich von der Umsetzung nicht ganz überzeugt, man hat gute Chancen verstreichen lassen um die Geschichte noch abzurunden. Es bleiben zu viele Fragen offen, fast wartet man auf eine Fortsetzung.