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Adelina

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Veröffentlicht am 08.04.2018

Fünf Frauen, der Krieg und die Liebe

Fünf Frauen, der Krieg und die Liebe
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England 1937: In einem kleinen englischen Dorf werden im Zweiten Weltkrieg fünf Frauen aufeinandertreffen: die Pfarrerstochter Alice, Evangeline aus Amerika, das Dienstmädchen Elsie, die selbstbewusste ...

England 1937: In einem kleinen englischen Dorf werden im Zweiten Weltkrieg fünf Frauen aufeinandertreffen: die Pfarrerstochter Alice, Evangeline aus Amerika, das Dienstmädchen Elsie, die selbstbewusste und eigenwillige Frances und Tanni, die Jüdin aus Österreich. Diese fünf sehr unterschiedlichen Frauen freunden sich miteinander an und versuchen, die Schrecken des Weltkrieges zu überstehen und dabei doch auch ihr Glück zu finden.

Mein Leseeindruck:

Ich lese Geschichten, die während des Ersten oder Zweiten Weltkrieges spielen, sehr gerne. Ich finde es immer wieder sehr interessant zu lesen, was die Menschen alles aushalten können und wie sie sich mit den unmöglichsten Situationen und Begebenheiten arrangieren. So hat mich auch sofort dieses Buch angesprochen, wo es gleich um fünf verschiedene Frauenschicksale gehen soll.

Leider hat mich dieser Roman aber enttäuscht. Die Grundidee finde ich nach wie vor wirklich klasse, und auch diese fünf sehr unterschiedlichen Frauenschicksale sind durchaus spannend. Aber für mich blieben die Protagonistinnen viel zu blass. Es wurde zu emotionslos berichtet. Ich konnte mir von den fünf Frauen kein wirkliches Bild machen. Ich habe nicht mit ihnen mitfühlen können, obwohl doch so viel Potenzial eigentlich dagewesen wäre.

Der Schreibstil war mir zu nüchtern. Ich möchte eine Geschichte nicht nur lesen, ich möchte eintauchen können in die Geschichte, mittendrin sein. Das war mir bei diesem Buch leider nicht möglich.

Das Buch war nicht schlecht; die Handlung war durchaus interessant. Aber man hätte noch um einiges mehr herausholen können aus dieser Geschichte. Für mich ein gutes Durchschnittsbuch, dem es leider an Emotionen gefehlt hat.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Im Lautlosen

Im Lautlosen
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Hamburg 1926: Richard und Paula, die beide Medizin studieren, verlieben sich ineinander. Sie werden ein Paar, heiraten und werden Eltern von Zwillingen. Während die kleine Emilia gesund ist, ist ihr Bruder ...

Hamburg 1926: Richard und Paula, die beide Medizin studieren, verlieben sich ineinander. Sie werden ein Paar, heiraten und werden Eltern von Zwillingen. Während die kleine Emilia gesund ist, ist ihr Bruder Georg gehörlos. Als die Nationalsozialisten die Macht ergreifen, gerät auch Georg durch seine Behinderung in Gefahr.

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch mit knapp über 500 Seiten hat mich sehr beeindruckt. Ich habe tatsächlich das Gefühl, nicht nur ein einziges Buch gelesen zu haben, sondern mehrere, denn es ist so vollgepackt mit Ereignissen. So vieles ist geschehen und die Geschichte ist so komplex und gehaltvoll.

Wir begleiten Richard und Paula und ihre Freunde, Verwandte und Kollegen über mehrere Jahre hinweg und erleben so die Auswirkungen des Nationalsozialismus hautnah. Es ist sehr erschreckend zu lesen, was mit den Menschen passiert, und durch die Romanform habe ich mit den Charakteren sehr mitfühlen können.

Richard ist Psychiater, und gerade seine Arbeit hat mich sehr gefesselt. Es ist erschreckend, wie damals mit den Patienten bzw. Kranken umgegangen und verfahren wurde. Das war mir zum Teil gar nicht so bewusst, daher empfand ich dieses Buch auch als lehrreich, weil es zwar ein fiktiver Roman ist, aber auf wahren Begebenheiten beruht.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Verliere mich. Nicht.

Verliere mich. Nicht.
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Sage hat sich von Luca getrennt, nachdem ihr Stiefvater sich wieder bei ihr gemeldet hat. Luca soll nichts von ihrer schlimmen Vergangenheit erfahren, doch so einfach ist das alles nicht. Sage gibt sich ...

Sage hat sich von Luca getrennt, nachdem ihr Stiefvater sich wieder bei ihr gemeldet hat. Luca soll nichts von ihrer schlimmen Vergangenheit erfahren, doch so einfach ist das alles nicht. Sage gibt sich große Mühe, ein neues WG-Zimmer zu finden, aber mit ihrem engen Budget ist das schwierig. Also zieht sie doch wieder bei April und Luca ein. Durch die räumliche Nähe ist es schwer, gegen seine Gefühle zu kämpfen…

Mein Leseeindruck:

Der zweite Band geht nahtlos dort weiter, wo Band 1 endete. Mir hat auch dieser zweite Band wieder sehr gut gefallen. Hin und wieder fand ich zwar, dass man einige Szenen kürzer hätte fassen können bzw. dass sich einiges wiederholte, aber langweilig war die Geschichte trotzdem nicht.

Sehr gut gefallen hat mir hier – wie auch schon im ersten Band – dass die Gefühle der Protagonisten mehr Gewicht hatten als die Erotikszenen. Zu viele und ausführliche Erotikszenen mag ich einfach nicht, und obwohl mir die Erotikszenen hier auch zu ausführlich waren, hielt sich zumindest die Anzahl in Grenzen.

Mir ist die Handlung wichtiger, und Handlung hatte diese Geschichte. Und viel Gefühl war auch vorhanden. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr, so dass ich insgesamt viel Lesefreude mit dem Buch hatte.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Dem Horizont so nah

Dem Horizont so nah
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Jessica und Danny lernen sich kennen und fühlen sich gleich zueinander hingezogen. Aus einer Freundschaft entwickelt sich schnell mehr, doch die Beziehung der beiden ist schwierig. Danny hat eine sehr ...

Jessica und Danny lernen sich kennen und fühlen sich gleich zueinander hingezogen. Aus einer Freundschaft entwickelt sich schnell mehr, doch die Beziehung der beiden ist schwierig. Danny hat eine sehr schlimmer Kindheit hinter sich, die es ihm kaum ermöglicht, ein halbwegs normales Leben zu führen. Doch die Liebe der beiden ist stark, und so machen sie das Beste aus der Zeit, die ihnen bleibt...

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch bzw. diese Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, hat mich stark berührt und zum Weinen gebracht. Sie hat mich auch unglaublich wütend gemacht, sehr nachdenklich und einfach tief bewegt. Ich habe das Buch heute beendet, aber ich bin sicher, dass ich noch lange daran denken werde.

Mehr lässt sich dazu eigentlich gar nicht sagen. Schreib- bzw. Erzählstil, Protagonisten, Spannung,... Das alles konnte mich überzeugen, aber eigentlich ist das alles in diesem Buch nebensächlich.

Ich glaube, das, was an dieser Geschichte so berührt, ist einfach die Tatsache, dass die Autorin ihre Geschichte bzw. Dannys Geschichte erzählt. Es ist keine Fiktion, es ist tatsächlich so geschehen.

Ich möchte Band 2 unbedingt lesen, gleichzeitig habe ich Angst davor, Dannys Geschichte noch vertiefter kennenzulernen. Ich werde den Folgeband trotzdem lesen und mir eine Box mit Taschentüchern gleich bereitstellen.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Die kleine Bäckerei am Strandweg

Die kleine Bäckerei am Strandweg
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Nach einer gescheiterten Beziehung und beruflichen Niederlage wagt Polly einen Neuanfang in Cornwall. Sie zieht auf eine kleine Insel und mietet sich eine etwas renovierungsbedürftige Wohnung. Hier backt ...

Nach einer gescheiterten Beziehung und beruflichen Niederlage wagt Polly einen Neuanfang in Cornwall. Sie zieht auf eine kleine Insel und mietet sich eine etwas renovierungsbedürftige Wohnung. Hier backt Polly ihr Brot, was schon immer ein großes Hobby von ihr war. Schnell spricht sich unter den Insulanern herum, dass Pollys Brot einzigartig gut ist. Damit macht sich Polly jedoch nicht nur Freunde, denn ausgerechnet ihrer Vermieterin gehört die einzige Bäckerei auf der Insel, und die sieht Pollys Konkurrenz gar nicht gerne...

Mein Leseeindruck:

Dieser leichte Roman ist genau richtig, wenn man sich einfach unterhalten lassen möchte und etwas fürs Herz sucht. Die Geschichte ist nicht besonders anspruchsvoll, dafür aber wunderschön und liebenswert. Die Charaktere sind zum Verlieben, und sogar der säuerlichen Vermieterin von Polly kann man im Laufe der Geschichte näherkommen.

Auch eine Liebesgeschichte ist natürlich enthalten, aber sie steht nicht unbedingt im Vordergrund. Trotzdem ist sie wunderschön und ans Herz gehend.

Auch das Setting ist hervorzuheben. Ich liebe Cornwall und somit haben eigentlich schon alle Geschichten, die hier spielen, bei mir einen Bonus. Aber wenn man dieses Buch liest, fühlt es sich wirklich ein bisschen wie Urlaub an. Man kann sich gedanklich vom Alltag entfernen und die Seele baumeln lassen.