Anne muss noch die Trennung von ihrem Ehemann verarbeiten, als sie vom Tod ihrer Großmutter Charlotte erfährt. Jahrelang hat kein Kontakt mehr zur Großmutter bestanden, und doch hat Charlotte ihrer Enkeltochter ...
Anne muss noch die Trennung von ihrem Ehemann verarbeiten, als sie vom Tod ihrer Großmutter Charlotte erfährt. Jahrelang hat kein Kontakt mehr zur Großmutter bestanden, und doch hat Charlotte ihrer Enkeltochter ihr Haus in Innsbruck vererbt. Anne fliegt von Hamburg nach Innsbruck, um sich um die Beerdigung ihrer Oma und die Erbschaftsangelegenheiten zu kümmern. Im Haus ihrer Großmutter findet Anne alte Tagebücher aus dem Jahr 1943. Sie beginnt, die alten Aufzeichnungen zu lesen und lernt so ihre Oma auf eine ganz andere Weise kennen. Ein besonderes Sanatorium spielt dabei eine große Rolle...
Mein Leseeindruck:
Die Geschichte von Charlotte und von Anne hat mich von Anfang an packen können. Es gibt zwei Handlungsstränge. Einmal befinden wir uns natürlich mit Anne in der Gegenwart, und dann gibt es immer wieder Rückblicke ins Jahr 1943, wo wir miterleben können, was Charlotte damals erlebt hat.
Beide Handlungsstränge haben mir sehr gut gefallen. Sie sind beide sehr spannend geschrieben, so dass ich immer nur weiterlesen wollte. Es passiert eine ganze Menge auf den ca. 370 Seiten. Der Handlungsstrang, der in den Zeiten des Zweiten Weltkrieges spielt, hat mich zudem sehr betroffen und nachdenklich gemacht. Es ist eine Geschichte mit viel Tiefgang, die meines Erachtens sehr gut von der Autorin recherchiert wurde.
Für mich ist "Schattwald" ein ganz besonderes Buch, und ich empfehle es jedem gerne weiter. Mich konnte es von Anfang bis Ende sehr fesseln.