Ein Happy End?
Where the Clouds Move FasterMit „Where the clouds move faster” wird die Shetland-Love-Trilogie abgeschlossen. Wie schon in den Teilen zuvor, verfolgen wir auch hier wieder eine der drei Schwestern, dieses Mal Effie. Wie jedes Jahr ...
Mit „Where the clouds move faster” wird die Shetland-Love-Trilogie abgeschlossen. Wie schon in den Teilen zuvor, verfolgen wir auch hier wieder eine der drei Schwestern, dieses Mal Effie. Wie jedes Jahr nimmt Effie an ihrem Geburtstag Urlaub, um etwas abgelegen in einem kleinen Cottage an der Küste durchzuatmen. Ihren Geburtstag verbindet sie nicht nur mit positiven Erinnerungen. Um ihre negativen Gedanken aber nicht auf ihre Schwestern oder Freunde abzulagern verzieht sie sich zu dieser Zeit, um einmal durchzuatmen. Doch anders als erwartet ist das Cottage dieses Mal schon von einem jungen Mann belegt. Als sie sich darauf einigen, dass beide bleiben werden, lernen sie sich unter falschen Namen kennen und merken, dass der jeweils andere eine sehr angenehme Überraschung ist. Doch endet Effies Urlaub bald und beide müssen zurück in ihren jeweiligen Alltag, den sie zu meistern haben.
Effies Geschichte wird sehr umfangreich dargestellt. Wir erfahren viele neue Hintergrundgeschichten aus der Kindheit der Geschwister, welche vor allem Effies Gefühlslage und Persönlichkeit verdeutlichen. Vieler ihrer Handlungen werden dadurch transparenter, was dem Buch einen realen Eindruck verleiht. Die Charaktere rund um Effie und Adair sind wundervoll und liebenswert geschrieben und passen sehr gut in die ganze Geschichte rein. Auch die Beziehung der beiden hatte einen sehr leichten und angenehmen Umgang erzeugt. Als sie dann aber außerhalb des Cottage agieren, fehlte mir leider genau das. Die Beziehung und der Umgang zwischen den beiden wurde etwas überspitzt dargestellt und reizte mich nicht mehr wirklich.
Die Nebengeschichten in diesem Buch fand ich wiederum ganz abwechslungsreich und man wurde gleich rührselig, wenn man wieder ins geliebte Lerwick zurück ging. Auch wurde wichtige Themen angesprochen, die zwar nur im Hintergrund geblieben, trotzdem super wichtig sind.
Ich persönlich fand die Geschichte im Großen und Ganzen etwas zu lang. Die Mischung aus dem Handlungsstrang von Effie und Adair und den anderen Handlungen in Lerwick haben die Geschichte etwas in die Länge gezogen. Damit war dieser Teil leider der schwächste aus der gesamten Trilogie. Trotzdem ist es rundum ein gelungenes Buch. Besonders wenn man die ersten Teile geliebt hat, freut man sich einfach bekannte Personen wiederzutreffen, für einige sogar ein gutes Ende miterleben zu dürfen, und eine weitere schöne Zeit auf den Shetland Inseln zu verbringen.
Insgesamt: 3,5 Sterne