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Veröffentlicht am 05.01.2024

Eine Reise durch eine verlorene Welt

Davor und Danach
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Wir lernen eine Welt kennen, in der der Klimawandel die Erde, und dadurch auch die Gesellschaft, verändert hat. Eine riesige Wasserknappheit beherrscht die Erde, besonders den Süden, weshalb alle versuchen ...

Wir lernen eine Welt kennen, in der der Klimawandel die Erde, und dadurch auch die Gesellschaft, verändert hat. Eine riesige Wasserknappheit beherrscht die Erde, besonders den Süden, weshalb alle versuchen in den Norden zu gelangen. Doch die Gesetze haben sich verändert, die Grenzen wurden geschlossen und nur Ausnahmen dürfen wieder zurückkommen oder einreisen. Die 14-jährige Mhairi lebte mit ihrer Familie für einige Zeit im Ausland. Doch seit dem Ausbruch und den Gesetzesänderungen versucht sie zurück in ihre Heimat Schottland zu gelangen. Doch ist ihr Weg nicht einfach und als sie dann auch noch auf einen kleinen Jungen trifft, muss sie nicht nur sich, sondern ihn auch noch mitbeschützen.

Auf dem langen Weg der beiden lernen wir weitere Probleme kennen. Die extreme Thematisierung des Klimawandels und der anderen Themen ist sehr gut umgesetzt worden und zeigt eine reelle Möglichkeit einer nahen Zukunft auf. Die Reise ist sehr spannend geschrieben, die Abwechslung von extrem Situationen, die überwunden werden müssen, sowie dem stetigen Auseinandersetzen mit Mhairis Vergangenheit und ihrer Gefühlswelt bietet eine abwechslungsreiche Geschichte, von der man unbedingt mehr erfahren möchte. Auch die spätere Kritik an der Gesellschaft findet in der Geschichte einen wunderbaren Platz.
Mhairis Entwicklung finde ich wunderbar niedergeschrieben und wurden durch ihre Taten auch extrem gut umgesetzt. Besonders das Ende war ein perfekter Abschluss für ihre Persönlichkeitsentwicklung, obwohl es umso herzzerreißender war. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber trägt sehr gut zur beschriebenen Stimmung und Personendarstellung bei.
Insgesamt aber ein super Buch mit einer wichtigen Thematik.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Ein extremes Ende

VANITAS - Rot wie Feuer
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Im letzten Teil der Vanitas Trilogie begleiten wir die Protagonistin Caro Bauer auf ihrem Weg endlich mit der Vergangenheit abschließen zu wollen. Dazu kehrt sie nach Frankfurt zurück, die Stadt in der ...

Im letzten Teil der Vanitas Trilogie begleiten wir die Protagonistin Caro Bauer auf ihrem Weg endlich mit der Vergangenheit abschließen zu wollen. Dazu kehrt sie nach Frankfurt zurück, die Stadt in der alles begann und aus ihrer Sicht auch alles Enden soll.
Gleich von Beginn an wird deutlich: Sie setzt dafür ihr ganzes Leben auf die Kippe. Das Buch ist stark durch Detektivarbeit geprägt, sehr viel recherchieren, ausspionieren und überwachen, vernehmen, maskieren und handeln werden in diesem Werk veranschaulicht, wodurch sich einige Stellen etwas in die Länge ziehen können.
Wir bekommen hier einen guten Einblick in die Arbeit von Clans, doch geraten die Interaktionen und Handlungen zwischen den den Clanmitgliedern, sowie verfeindeten Clans, mit einigen Ausnahmen etwas in den Hintergrund, was ich schade finde.
Die Persönlichkeitsentwicklung von Caro geht leider auch etwas unter. Anstatt aus ihrer Vergangenheit zu lernen, sieht sie nur schwarz vor Augen und fährt ihren gewollten Film ab. Ich finde es sehr schade, da gefühlt Rückschläge gemacht werden, ihr Verhalten aus alten Zeiten wieder zum Vorsprung kommt, antatt dass überlegte Rückschlüsse gezogen und Handlungen ausgeführt werden. Auf der anderen Seite ist es gut nachzuvollziehen, da alle Seiten ihrer Persönlichkeit somit gezeigt werden, auch die extremen und unschönen.
Insgesamt ist das Buch als Abschluss gelungen. Offene Fragen und Handlungsstränge wurden geklärt und beendet und ein spannendes Finale wurde uns geliefert. Persönlich hätte ich mir eine andere Persönlichkeitsentwicklung von Caro gewünscht. Auch steht hier deutlich die Spionagearbeit im Vordergrund, was zu berücksichtigen ist.
Trotz allem hat mich dieses Buch gefesselt und ich konnte die gesamte Trilogie mit einem positiven Gefühl zurück in mein Regal verstauen.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Ein gelungener Übergang als Vorbereitung auf das Ende

VANITAS - Grau wie Asche
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Mit dem zweiten Teil der Reihe begeben wir uns in Carolins Wahlheimat Wien. Dort strebt sie einem ganz normalen Leben als Blumenverkäuferin entgegen, doch nach den Vorfällen in Band eins scheint die Angst ...

Mit dem zweiten Teil der Reihe begeben wir uns in Carolins Wahlheimat Wien. Dort strebt sie einem ganz normalen Leben als Blumenverkäuferin entgegen, doch nach den Vorfällen in Band eins scheint die Angst gefunden zu werden noch größer geworden zu sein.
Besonders das Herausarbeiten der Angstzustände und paranoiden Folgereaktionen der Protagonistin sind wieder sehr detailreich. Man kann in diesem Buch umso besser nachvollziehen wie sich Carolins Leben im Clan abgespielt haben muss. Umso interessanter finde ich ihre Weiterentwicklung. Die stetige Frage, wem sie vertrauen kann und wem nicht, begleitet sie durch das ganze Buch. Auch Extremreaktionen ihrerseits sind absolut nachvollziehbar, was die ganzen Situationen nur skuriller wirken lässt.
Die weitere Thematik in diesem Buch ist ebenfalls ein interessanter Handlungsstrang. An einigen Stellen ist mir persönlich die Detektivarbeit zu detailliert dargestellt, weshalb einzelne Phasen etwas länger wirken können. Umso überaschender ist die Auflösung und die zahlreichen Taten, die eigentlich dahinter stecken.
Vanitas - Grau wie Asche ist ein wirklich gelungenes Buch mit erstaunlicher Charakterentwicklung. An einigen Stellen werden Rückschläge gemacht, an anderen große Sprünge nach vorne. Thematisch existieren zwei Hauptthemen, die wunderbar verknüpft worden sind. Ein spannend geschriebenes Werk und ein guter Übergang zum letzten Band.
Denn eins ist am Ende dieses Werkes klar: Es wird ein Finale geben, was sich gewaschen hat.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Starke Persönlichkeitsdarstellungen eingebunden in spannende Geschichte

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Die Geschichte in Vanitas - Schwarz wie Erde nimmt sehr schnell Fahrt auf. Der Szenenwechsel sowie das Verlassen des bekannten Umfelds der Protagonistin baut schnell Spannung auf. Die Charakterdarstellung ...

Die Geschichte in Vanitas - Schwarz wie Erde nimmt sehr schnell Fahrt auf. Der Szenenwechsel sowie das Verlassen des bekannten Umfelds der Protagonistin baut schnell Spannung auf. Die Charakterdarstellung um die Person Carolin Bauer finde ich sehr faszinierend. Von Anfang an werden die Schwieirgkeiten und Geheimnisse, die um sie herum schweben, genaustens dargestellt, was dazu führt, dass während des Lesens ein ständiges Kopfschütteln und Augenaufreißen ausgeführt wird. Eine interessante Persönlichkeit mit einer schwierigen Aufgabe... Sehr gut gelungen.

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