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Veröffentlicht am 18.09.2017

Erwartungen leider nicht erfüllt

Erwachen des Lichts
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Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps ...

Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

Das ist die Buchbeschreibung von "erwachen des Lichts".
Ich hatte mich auf eine spannende Geschichte gefreut, die sich um Götter, Titanen, Nymphen und den Olymp dreht, ähnlich wie Percy Jackson. Naja, da wurde ich leider enttäuscht... Die Mythologie spielt allenfalls eine unwichtige Nebenrolle, damit es nicht einfach die x-te Liebesgeschichte ist. Aber genau das war es für mich. 90% der Zeit geht es um Josie und Seth, zwei Teenager, die die Finger nicht voneinander lassen können, das aber immer schön abstreiten.

Seth fand ich noch einigermaßen ertragbar. Er hatte zwar praktisch eine Erektion noch der anderen, aber irgendwie war er relativ realistisch dargestellt.
Josie hingegen ist die typische "Ich bin ganz normal und verstehe gar nicht warum er mich so toll findet"-Charakter.
Sie ist eine unglaublich oberflächlich gezeichnete Person, die Hälfte der Zeit darüber jammert wie sehr ihr Seth "auf die Nerven geht" und die andere Hälfte darüber wie unglaublich schlecht sie im Halbgötter-Training ist. Klar, wenn man sich das den lieben langen Tag einredet ist man das auch! Sie wirkt durchweg eindimensional und profillos, macht alles was Seth ihr sagt und kann "seinem unglaublichen Körper" eeeeeinfaaaach nicht widerstehen...
Wer braucht schon schon starke weiblich Charaktere, die ihren eigenen Weg gehen, wenn man willenlose Puppen haben kann?!

Die Story ist flach, außer der Beziehung zwischen den beiden passiert nicht viel, die wenigen Kampfszenen sind vorhersehbar und der "Schockmoment" der Geschichte war langweilig und durchschaubar.

Fazit: Leider hält das Hörbuch nicht im Mindesten, die Versprechen die in der Beschreibung gemacht werden. Es ist eine Liebesgeschichte voller Stereotype und eine schlechte dazu. Wenn man auf Kitsch und romantische Szenen zwischen einer Gott-ähnlichen männlichen und einer charakterlosen weiblichen Hauptfigur steht, dann ist es wohl genau das richtige.

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Veröffentlicht am 25.08.2017

Mittelmaß

Berührung des Bösen
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Ich habe mir das Buch vor allem gekauft, weil ich das Thema, High Society, Ballet usw. sehr spannend finde. Leider hat mich das Buch in diese Richtung ein wenig enttäuscht. Der Fall, mit dem auf dem Buchrücken ...

Ich habe mir das Buch vor allem gekauft, weil ich das Thema, High Society, Ballet usw. sehr spannend finde. Leider hat mich das Buch in diese Richtung ein wenig enttäuscht. Der Fall, mit dem auf dem Buchrücken geworben wird nimmt nur einen kleineren Teil des Buches ein. Den größten Teil verbringt die Hauptfigur damit einen vermissten schwarzen Jungen zu finden.
Dieser Fall ist zwar genauso spannend, aber leider nicht das, weswegen ich mir das Buch gekauft habe.

Außerdem ist das Buch schlicht zu kurz um zwei komplexe, komplett voneinander unabhängige Geschichten zu erzählen. Beide wirkten dadurch konstruiert und zu schnell erzählt. Die spannenden Teile wirken extrem gekürzt und dadurch wird das Buch einfach langweilig.

Die Hauptfigur war durchaus sympathisch, allerdings teilweise etwas unrealistisch. Welche Polizeibeamtin macht Verfolgungsjagden und legt sich in Bandenkriege, während sie sich damit rühmt immer adrett gekleidet zu sein und Kostüm und High Heels zu tragen? Leider etwas überzogen. Auch ihre Wohnung, ein billiges Motel, passt so ganz und gar nicht zu ihrer sonst so schicken und adretten Auftrittsweise.
Was mich wirklich an ihr gestört hat, ist ihre ständige Lösung für alle Probleme: Wein. Naja, ausbaufähig.

Fazit: Alles in allem ein ganz netter Krimi, mit zwei Geschichten, die zwar ganz ok waren, wo aber definitiv mehr Potential steckt. Hat leider die Erwartungen aufgrund des Buchrückens nicht ganz erfüllt.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Spannend mit kleineren Schwächen

Ich bin die Nacht
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Das Konzept des Buchs fand ich im Allgemeinen gut. Cross schafft es den Leser zu fesseln und sodass man nicht mehr von den Seiten loskommt. Genau das wünsche ich mir in einem Buch.

Die ersten zwei Drittel ...

Das Konzept des Buchs fand ich im Allgemeinen gut. Cross schafft es den Leser zu fesseln und sodass man nicht mehr von den Seiten loskommt. Genau das wünsche ich mir in einem Buch.

Die ersten zwei Drittel fand ich fantastisch. Ackerman ist eine unglaublich vielschichtige Person und man weiß bis zum Ende nicht, was man von ihm halten soll.

Das Ende war mir dann ein wenig zu unrealistisch und konstruiert.

Fazit: Spannendes Buch mit Suchtfaktor, Ende schwächelt, aber das tat der Spannung keinen Abbruch.

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Veröffentlicht am 08.06.2017

Gemischte Gefühle

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Die Geschichte an sich finde ich unglaublich spannend!! Die Ganze Farce um Emily herum - ihr Verschwinden, das Finden der Leiche, Emilys ganze Art - erinnerte mich stark an Gone Girl. Beide Frauen wirken ...

Die Geschichte an sich finde ich unglaublich spannend!! Die Ganze Farce um Emily herum - ihr Verschwinden, das Finden der Leiche, Emilys ganze Art - erinnerte mich stark an Gone Girl. Beide Frauen wirken komplett verrückt und gleichzeitig doch so stark, dass man sie irgendwie doch bewundern muss.

Teilweise fand ich die Handlungen und Geschehnisse ein wenig konstruiert, ja geradezu unglaubwürdig. Das war mein Hauptproblem mit diesem Hörbuch. Die Geschichte an sich ist sehr spannend, aber die Charaktere handeln teilweise so unsinnig, dass ich wirklich die CD abgeschaltet habe, weil es mich so sehr genervt hat.

Ohne zu viel zu spoilern, war das Ende eines der Highlights dieses Hörbuchs für mich. Ich liebe solche Arten von Enden, die der Fantasie freien Lauf lassen.

Kurz zu den Charakteren:
Stephanie, die Hauptfigur des Romans, fand ich zu Beginn sehr sympathisch. Sie ist eine alleinerziehende Mum, die einen Mommy-Blog führt. Sie wirkt sehr fürsorglich ihrem Sohn Miles gegenüber und ein wenig wie die stereotypische Vorstadt-Hausfrau.
Soweit, so gut. Das Problem waren ihre unglaubliche naiven Handlungen, im weiteren Verlauf der Geschichte: Zum einen scheint diese Frau ein Maß an fehlender Selbstbeherrschung zu besitzen, das extrem nervig und unglaubwürdig ist und zum anderen ist sie einfach SO UNGLAUBLICH GUTGLÄUBIG UND TEILWEISE SCHLICHTWEG DOOF!!! Anstatt dem Mann zu vertrauen, mit dem sie jetzt unter einem Dach lebt und stääändig, suuuuuuper Sex hat, vertraut sie dann doch lieber ihrer "besten Freundin", die wie sich herausgestellt hat von A bis Z gelogen hat und einen Versicherungsbetrug angezettelt hat. Ok, bis zu diesem Punkt konnte ich noch mitgehen, aber als sie ihr dann IMMERNOCH VERTRAUT, als Emily sie in EINEN MORD hineinzieht, da hat es für mich aufgehört. Niemand kann so dumm sein, oder?

Sean: Der Ehemann von Emily ist für mich ein insgesamt runder, wenn auch ein wenig flacher Charakter. Ich finde seine Handlungen im Großen und Ganzen schlüssig. Zwar wirkt er phasenweise ein bisschen eindimensional gezeichnet, aber trotzdem glaubwürdig.

Emily: Sie war für mich das absolute Highlight der ganzen Geschichte. Ihre Handlungen sind auf ihre eigene verdreht Art schlüssig und sie wirkt einfach nur wahnsinnig.
Zwar hat sie mich phasenweise auch fast in den Wahnsinn getrieben, mit ihren Handlungen, die einfach nur böse sind, aber trotzdem hat die Autorin es geschafft, dass man Emily glaubt und zutraut all diese Dinge zu tun und getan zu haben.

Fazit: Ich mir nicht ganz sicher, wie ich diesen Roman bewerten soll. Zwar war die Geschichte teilweise fesselnd, aber es ist kein Buch/ Hörbuch, was ich ein zweites Mal lesen würde.
Phasenweise wirken die Handlungen der Figuren unecht und konstruiert, aber die unglaublich gute Zeichnung von Emily hat das fast wieder wettgemacht.

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Veröffentlicht am 03.05.2017

Düsterer Thriller

Eisige Schwestern
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Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen.
Es beginnt nicht, wie so oft bei anderen Büchern, beschaulich und gemütlich, sondern düster, beklemmend und spannend.

Die Thematik von eineiigen Zwillingen, ...

Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen.
Es beginnt nicht, wie so oft bei anderen Büchern, beschaulich und gemütlich, sondern düster, beklemmend und spannend.

Die Thematik von eineiigen Zwillingen, bei denen ein Zwilling stirbt finde ich äußerst spannend. Sowohl das überlebende Kind als auch die Eltern werden jeden Tag an das verstorbene Kind erinnert. Das stelle ich mir grausam vor. Meiner Meinung nach fängt das Buch diese Thematik grandios ein. Psychologische Aspekte werden beleuchtet und die Trauer von Eltern und Geschwisterkind wird gut ein Jahr nach dem Unfall beleuchtet und sehr nachvollziehbar und herzzerreißend dargestellt.

Das Ende war zwar ein wenig konstruiert, aber in sich schlüssig und fesselnd bis auf die letzte Zeile.
Mein einziger Kritikpunkt gilt der weiblichen Hauptfigur, der Mutter der Zwillinge. Sie stürzt sich auf jedes bisschen Informationen, die den Zustand ihrer Tochter erklären könnte, handelt oft ohne nachzudenken und das führt mehr als einmal zu Fehlschlüssen und einer Verschlimmerung der Situation.

Fazit: Trotz der Schwäche der Hauptperson habe ich den Psychothriller sehr genossen. Das Buch hat vom Anfang bis zum Ende eine düstere, fesselnde Atomsphäre.

Absolute Leseempfehlung!