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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2022

Sehr temporeich

Im Auge des Zebras
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Das war mein erstes Buch von Vincent Kliesch. Ich habe zwar schon einiges über seine Bücher zB. Auris gehört, jedoch noch nie tatsächlich ins Auge gefasst. Sonst folge ich eher nicht den Autoren, von denen ...

Das war mein erstes Buch von Vincent Kliesch. Ich habe zwar schon einiges über seine Bücher zB. Auris gehört, jedoch noch nie tatsächlich ins Auge gefasst. Sonst folge ich eher nicht den Autoren, von denen man sehr viel hört.
Durch eine Leserunde kam ich nun zu diesem Buch. Wusste vorab auch, dass Sebastian Fitzek sowohl befreundet, wie auch Ideengeber des Autors ist.
Das Buch beginnt bereits recht anspruchsvoll. So entsteht schnell ein Geflecht, zwischen Drogenkriminalität, Morden, mafiaähnlichen Zuständen und auch Entführungen von Kindern und Jugendlichen. Das Ganze ist äußerst verwirrend und anspruchsvoll. Die Hauptermittlerin stößt bald auf ihre Grenzen und sucht Unterstützung bei älteren ehemaligen Koryphäen. Unter anderem ersucht sie den ausgeschiedenen LKA Ermittler Severin Boesherz. Der wiederum eine sehr ungewöhnliche Gabe der Einfühlung und Hypersensibilität besitzt, die ihn in früheren Jahren zwar großen Ermittlungserfolg bescherte, allerdings final zu einem dramatischen Ende führte. Kommissarin Olivia Holzmann bleibt auf sich gestellt und darf erfahren, dass sie wohl doch alleine den Fall lösen kann und wird.
Das Buch ist keineswegs einfache Lektüre. Der Leser wird in den Bann gezogen, bekommt Einblick in vermeintlich Unmögliches und ist gefesselt. Es ist spannend von Anfang bis Ende. Es war mir nicht möglich, das Buch in einem Rutsch zu lesen. Ich benötigte immer wieder eine Pause, um nachzudenken und zu folgen. Da es doch sehr temporeich ist.
Gerne empfehle ich dieses anspruchsvolle Werk.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Schräg und fesselnd.

Das Therapiezimmer
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Ich lese primär Krimis und Thriller deutscher Autoren/innen. Nun fand ich den Klappentext schon recht gut, was mich gereizt hat. Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben. Durch das abartige Szenarium glaubte ...

Ich lese primär Krimis und Thriller deutscher Autoren/innen. Nun fand ich den Klappentext schon recht gut, was mich gereizt hat. Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben. Durch das abartige Szenarium glaubte ich kaum an einen Ausweg aus der Situation. Und deshalb musste ich einfach weiterlesen. Ein ` zur Seite legen` war sehr schwierig.
Ein Wechselspiel der Emotionen über das ganze Buch hinweg. So war es teilweise sehr erotisch, dann gleich wieder beängstigend. Die psychologischen Inhalte sind durchaus korrekt. Was ich als ehemalige Mitarbeiterin in einer Psychiatrie bestätigen kann. Dies spricht für eine sehr gute Vorbereitung und Recherche der Autorin.
Gerne lasse ich mich wieder auf dies Autorin ein.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Spannung, Nervenkitzel?

Die Bosheit
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Durch die positiven Meldungen war ich richtig auf dieses Buch des Bestsellerautors Edvardsson gespannt. Das war mein erstes Buch von ihm. Voller Vorfreude habe ich mich darauf eingelassen. Als Leserin ...

Durch die positiven Meldungen war ich richtig auf dieses Buch des Bestsellerautors Edvardsson gespannt. Das war mein erstes Buch von ihm. Voller Vorfreude habe ich mich darauf eingelassen. Als Leserin von Krimis und Thrillern bin ich nun von diesem Roman jedoch enttäuscht.
Es handelt von einem tragischen Unfall, woraufhin das Privatleben, Stück für Stück, der Beteiligten vor und auch nach dem Unfall beleuchtet wird. So zeigt sich, dass wohl die ganze Zeit alles nur Fassade war. Dem Autor ist es gut gelungen, die Geschichte glaubhaft und auch bildlich zu schreiben. Die psychischen Eigenheiten und Dramatik sind verständlich. Jedes Kapitel aus der Sicht eines Protagonisten. Wechselnd zwischen vor und nach dem Unfall.
Das Buch hat eine große Dramatik. Wer jedoch Nervenkitzel und Spannung sucht, ist hier falsch. Da es recht langatmig und zäh vorankommt.
Das war mein letztes Buch dieses Autors.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Hin und her gerissen….

Der Angst verfallen
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…bin ich. Vornweg, das ist mein erstes Buch dieses Autors und dieser Reihe. Die Geschichte handelt über Kinder als Opfer, was ich immer schon als harte Kost bezeichne.
Das Ermittlerteam bildet sich aus ...

…bin ich. Vornweg, das ist mein erstes Buch dieses Autors und dieser Reihe. Die Geschichte handelt über Kinder als Opfer, was ich immer schon als harte Kost bezeichne.
Das Ermittlerteam bildet sich aus einem Mann und einer Frau. Die trotz Eigenheiten recht gut harmonieren. Dazu wird ein weiterer externer Ermittler dazu geholt. Dieser versteht sich gut mit der Ermittlerin, reibt sich jedoch mit dem Ermittler aus dem eigentlichen Team. Ich hätte mir doch etwas mehr Harmonie gewünscht. Da dies doch immer wieder zu Unstimmigkeiten führt und man als Leser ab und an das Gefühl hat, dass die eigentlichen Ermittlungen aus den Augen verloren werden. Manchmal verging mir einfach zu viel Zeit, bis man wieder mal eine Spur gefunden hatte. In anderen Abschnitten fehlte mir die Grundermittlung. ZB. Eltern des Opfers befragen oder Nachfragen, wo das Opfer des Brandes nun verbleibt etc.
Der Autor ist äußerst fantasievoll und kann seine Ideen durchweg gut und emotional darstellen. Das hat mir sehr gefallen. Obwohl ich die Handlungen teilweise auch etwas übertrieben fand. Also, zu viel passierte. Gegen Ende kam mir der Eindruck, dass man nun doch mal fertig werden wollte und so wurden noch mehr Geschehnisse in wenige Seiten gepackt. Also eher gehuscht.
Insgesamt gut lesbar, auch etwas anspruchsvoller. Aber mir zeigen sich Defizite an einigen Stellen, wo ich gerne mehr bei der Sache gewesen wäre.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Man kann es kaum in Worte fassen….

Albtraum
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Zumal dieser Roman hauptsächlich auf wahren Begebenheiten beruht und die Autorin eigene und miterlebte reale Geschehnisse zusammengefügt hat. So wird es zumindest geschildert.
Die Geschichte an sich hat ...


Zumal dieser Roman hauptsächlich auf wahren Begebenheiten beruht und die Autorin eigene und miterlebte reale Geschehnisse zusammengefügt hat. So wird es zumindest geschildert.
Die Geschichte an sich hat so viele Details, die man sich weder vorstellen kann noch möchte. Was ein Mensch aushalten kann ist unfassbar. Wobei man da schon nicht weiß, ob der körperliche Missbrauch schlimmer als der seelische ist.
Da ich selbst viele Jahre in der Psychiatrie gearbeitet habe, ist mir das allerdings auch nicht fremd, zu was manche Menschen fähig sind. Und damit meine ich nicht die `offiziell Kranken`, also die Menschen mit einer Diagnose. Ich musste dort oft erleben, dass die `offiziell Gesunden` oft die Verursacher für eine Erkrankung waren. Und ja, es gab Menschen, die zB. die eigene Schwester in einem Schweinestall jahrelang einsperrten. Sie zeigte wohl psychische Auffälligkeiten. Man schämte dafür und sperrte sie JAHRZEHNTELANG mit einer blanken Matratze, einer Decke, einer Schüssel mit Wasser, einer Schüssel für Brei und einem Eimer mit Deckel weg. Als der Bruder verstorben war, fand man die vermisste. Da war sie eine alte Frau, konnte nicht mehr aufrecht gehen, massiv verwahrlost und sprach kein Wort…
So sind die Details in diesem Buch sehr detailliert und unverblümt. Aber könnten tatsächlich so stattgefunden haben.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. So stutzte ich doch mehrfach, da die Namen teilweise oft genannt wurden. Und auch hin und wieder ein Buchstabe fehlte.

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